Archiv für die Kategorie ‘Städtetouren’

In Nürnberg zur blauen Nacht

Montag, 31. Juli 2017

Hallöchen zusammen!

Es war mal wieder Zeit für ein Mädelswochenende und wie klappt das besser, als mit Mama und Schwester? Und daher ging es Anfang Mai zu dritt ins schöne Nürnberg. Mit dem Zug reisten wir an, bezogen unsere Unterkunft und fuhren dann zurück in die Stadt.

Den ersten Abend verbrachten wir mit einem Spaziergang durch Nürnberg und auf der Suche nach etwas Leckerem zu essen. Das hatte eine ganze Weile gedauert, da wir alle verschiedene Ansprüche hatten und dann auch noch ein vielversprechender Grieche hoffnungslos überfüllt war. Zum Schluss landeten wir bei einem sehr leckeren Italiener. Um das Wochenende gebührend einzuläuten, ging es dann noch in eine Bar und wir stießen auf das gemeinsame Wochenende an.

Den Samstag starteten wir ganz gemütlich. Zuerst gab es ein leckeres Frühstück und dann entspannten wir noch etwas im Wellnessbereich. Gegen Mittag ging es dann los zurück in die Stadt. Dort holten wir uns zuerst die blauen Bänder für die blaue Nacht, die uns noch bevorstand. Die Blaue Nacht ist die lange Nacht der Kunst und Kultur in Nürnberg, bei der es an verschiedenen Stellen verschiedene Veranstaltungen und Ausstellungen gibt, die man mit dem Band besichtigen kann. Wir spazierten nun zu unserem ersten Ziel: Dem Turm der Sinne.

Der Turm der Sinne ist ein Museum zum Anfassen. Für alle fünf Sinne gibt es verschiedenste Experimente, mit denen wir lernten, wie wir hinters Licht geführt werden können und was unsere Sinne so können. Es machte einen Riesenspaß zusammen die verschiedenen Dinge auszuprobieren. Wir lernten unseren Geschmackssinn kennen, sahen verschiedene Perspektiven, lernten wie verzögertes Hören das Sprechen irritiert und noch vieles mehr. Stockwerk für Stockwerk lernten wir einen neuen Sinn kennen und wie dieser auszutricksen ist und hatten so einen tollen Start in den Nachmittag. Als wir fertig waren, war es schon Nachmittag und der Hunger kam. Daher suchten wir uns ein Café.

Wir fanden auch ein schönes Café, das für uns alle gepasst hätte. Eigentlich hätte es sogar einen veganen Kuchen gegeben, der war aber leider aus. Daher blieb ich bei einer heißen Mandelmilchschokolade und meine Schwester und Mama gönnten sich ein Stück Kuchen. Als nächstes spazierten wir an der Stadtmauer entlang. Das Ziel war die Burg von Nürnberg.

Nürnberg ist eine sehr schöne Stadt, die durch die Pegnitz geprägt ist. Der Fluss fließt durch die Stadt, was dazu führt, dass es schöne Brücken gibt, Cafés am Wasser und durch den älteren Stadtkern ein wunderschönes Bild entsteht. Wir machten viele Fotos auf dem Weg zur Burg und hatten immer wieder das typische Nürnberg im Blick.

Nun kamen wir zur Burg. Wir spazierten ein wenig an der Burg entlang. Bis die blaue Nacht beginnen würde und damit unser erster Punkt der blauen Unternehmungen – eine Burgführung – dauerte es noch ein bisschen. Daher setzten wir uns vor die Burg und wurden prompt angesprochen, ob wir bei einem Junggesellenabschied nicht helfen konnten. Nachdem der Punkt erledigt war, gingen wir bis zum Tor der Burg und genossen die Aussicht über die Stadt.

Und dann war es so weit, dass die blaue Nacht begann. Wir hatten einen guten Platz erwischt, so dass wir mit der ersten Gruppe zur Burgführung kamen. Unser Burgführer war mit vollem Herzblut dabei und erklärte uns viel zur Geschichte der Burg und von Nürnberg und allgemein. Die Führung dauerte länger, als ich vermutet hatte. Das war aber nicht schlimm, da es nicht langweilig wurde. Allerdings waren wir dann auch richtig hungrig, als die Führung vorbei war.

Nun begann erneut das Überlegen, wer was essen will. Nachdem wir uns durch Menschenmassen gedrängt hatten, kamen wir halb verhungert beim Falafelstand an. Und nachdem wir endlich da waren und wir alle hungrig waren, blieben auch alle bei einem Brot mit Falafel. Damit gestärkt konnte es nun in die blaue Nacht gehen. Bevor wir zum nächsten Punkt gingen, gab’s von einem Stand noch ein Glas Bowle und dann suchten wir nach der nächsten Attraktion.

Als wir dort angekommen waren, fanden wir die Klang-Brücken nicht. Stattdessen saßen wir in einer Kirche und betrachteten die Odyssee am Himmel – eine Videoprojektion eines Sternenhimmels. Als wir das Programm nochmal studierten, stellten wir fest, dass die Klang-Brücken nur bis 21.30 Uhr waren. Es war kurz vor zehn. Nachdem wir schon in der Gegend waren, gingen wir auch noch durch die Spielenacht im Pellerhaus. Nächstes Ziel war dann das Dunkelcafé – ein Café in dem man von Blinden geführt wird, ähnlich wie Dialog im Dunkeln. Dafür waren wir eine ganze Weile unterwegs, da dieses etwas abseits gelegen war. Und da kam auch schon das nächste Malheur: Wir kamen eine Sekunde zu spät. Eine andere Gruppe an Leuten kam noch rein, für uns war kein Platz mehr und es gab nur alle halbe Stunde Einlass. So lange im Nirgendwo warten wollten wir aber auch nicht. Zum Glück kam ein „Blaue Nacht Bus“ vorbei, wir stiegen sofort ein und fuhren weiter.

Da realisierten wir erst, dass wir schon viel früher die Busse hätten nutzen können. Dann wäre der Fußmarsch auch nicht ganz so lang gewesen. Wir hatten zuvor aber auch nicht gewusst, dass ein richtiges Busnetz für die blaue Nacht etabliert war. Wir überlegten dann kurz, ob wir ins Planetarium wollten, aber auch das hatte einen Halbstundentakt, das war uns zu risikoreich. Daher wollten wir zum Lichterlabyrinth. Nachdem wir zuerst eine Station zu weit gefahren waren, dann in den falschen Bus stiegen, um dann doch wieder zu Fuß zurück zu laufen, kamen wir endlich an.

Das Lichterlabyrinth sah schön aus, aber irgendwie hatten wir uns das doch anders vorgestellt. An einzelnen Inseln wurde „Kunst“ aufgeführt, mit der wir nicht viel anfangen konnten. Daher durchquerten wir das Labyrinth relativ schnell und kamen beim DB-Museum raus. Wir liefen auch dort noch durch, ohne die Sachen genau anzuschauen und standen dann wieder davor. Das hatte alles nicht ganz so geklappt, wie wir uns das vorgestellt hatten, aber wir hatten auch lange nicht mehr so viel gelacht, wie an diesem Abend.

Mittlerweile waren wir auch schon recht müde und fuhren mit der Tram zurück zu unserem Hotel. Es war nun schon spät und als wir endlich im Bett lagen, schliefen wir sofort ein. Der nächste Tag war dann sehr entspannt. Wir frühstückten ausgiebig, ließen uns Zeit mit dem Auschecken und fuhren dann zurück zum Bahnhof, um wieder nach Hause zu fahren. Und damit endete ein wunderschönes Mädelswochenende mit ganz viel Spaß 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Ausflug nach Zürich

Mittwoch, 13. Juli 2016

Hallöchen zusammen,

es ist immer schade, wenn Freunde erzählen, dass sie wegziehen und man sich nun nicht mehr regelmäßig sehen kann. Aber das bringt natürlich auch den Vorteil mit sich, dass man sich gegenseitig besucht und damit neue Städte kennenlernt. Und ich habe das große Glück Freunde in Zürich zu haben. Mein langjähriger Boulderkumpel ist schon vor einiger Zeit zu seiner Freundin in die Schweiz gezogen. Sie sind nun innerhalb der Schweiz nach Zürich umgezogen. Daher bin ich am Freitag des Christi Himmelfahrt Wochenendes mit dem Bus von München nach Zürich gefahren.

Die Busfahrt ist nicht ganz so komfortabel wie die Zugfahrt, aber dafür ist man schneller in Zürich und kann die Zeit dort mehr nutzen. Nach exakt drei/vier Stunden Fahrzeit kam ich in Zürich an, wo mich schon meine Freundin begrüßte. Wir machten einen langen schönen Spaziergang vom Busbahnhof bis zu ihnen nach Hause. Dabei sah ich schon einiges von der Stadt. Und schon der erste Eindruck war sehr schön: Viel Wasser, Weite und sehr individuelle einzigartige Orte. Schon nach diesem ersten Spaziergang hatte ich die Stadt ins Herz geschlossen – was natürlich auch an der hervorragenden sympathischen Führung lag 🙂 .

Bei ihnen zu Hause angekommen kam dann auch mein Boulderkumpel dazu und wir waren vollständig. Zuerst wurde ich durch die Wohnung geführt und wir stärkten uns mit einem kleinen Snack. Dann ging es los zurück in die Stadt. Wir spazierten am Stadtkern vorbei zum Zürichsee und schlenderten dort entlang. Das Wetter war traumhaft schön, wodurch wir es total genießen konnten. Wir entdeckten eine Kletterwand und machten ein paar Züge, stellten die Füße in den See, machten es uns auf der Wiese bequem und plauderten über die letzten Monate. Nach einer Weile zog schlechtes Wetter auf und es wurde richtig stürmisch am See. Nachdem wir in einem Gasthaus geholfen hatten, die ganzen davonfliegenden Utensilien einzufangen, gingen wir zur nächsten Bushaltestelle und fuhren wieder zur Wohnung meiner Freunde.

Nun folgte ein gemütlicher schöner Abend mit viel Plaudern und Planen des nächsten Tages. Denn da stand die Einweihungsparty der beiden an. Und deshalb war ich auch gekommen 🙂 . Dafür gab es noch ein paar Dinge vorzubereiten. Daher ging es relativ früh ins Bett, damit wir ausgeschlafen in den nächsten Tag starten konnten.

Und der Morgen sollte gleich spannend beginnen: Mein Boulderkumpel und ich fuhren mit dem Radl an die Limmat, um uns dort passend für den Morgen zu erfrischen. Die Strömung ist gerade richtig, so dass man reinspringen kann, mitgezogen wird, aber auch ohne Probleme wieder rauskommt. Wir sprangen gleich zwei Mal rein 😉 . So erfrischt ging es zurück, Frühstück holen und Tag beginnen. Und dann fingen wir auch an zu kochen und vorzubereiten.

Das ging bis Mittags und da gönnten wir uns noch einen kleinen Ausflug zur Werdinsel. Dort ist ein kostenloses Flußbad. Und da war es wirklich schön. Die Füße hielten wir wieder ins Wasser, wir spazierten durch das Grün und obwohl dort zeitgleich ein Lauf war, war es angenehm entspannt. Genau richtig vor der großen Party am Abend.

Und dann war der Zeitpunkt auch schon gekommen, dass wir wieder zurück mussten und die ersten Gäste empfangen. Der Abend war schön, ich lernte viele interessante Menschen kennen und verstehe nun das Schweizerdeutsch minimal besser 😉 . Nachdem auch der letzte Gast verabschiedet war, fielen wir müde und erschöpft ins Bett.

Am folgenden Tag blieb nur noch Zeit für ein entspanntes Frühstück und einen Spaziergang quer durch die Stadt zurück zum Busbahnhof. Trotz Stau kam ich mit nur 15 Minuten Verspätung wieder in München an. Danke für das wunderschöne Wochenende bei euch! Es hat großen Spaß gemacht!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Tagesausflug nach Würzburg

Freitag, 20. November 2015

Hallöchen zusammen!

Wenn man die Gelegenheit hat, sehr günstig mit dem Zug verreisen zu können, aber nicht viel Zeit hat, bleibt nur ein Tagesausflug übrig. Von München aus ist’s in viele Richtungen spannend, richtig weit kommt man allerdings am besten mit dem ICE. Und mit einer vertretbaren Fahrzeit von zwei Stunden entschieden wir uns für Würzburg.

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Eine liebe Freundin von mir kommt aus Würzburg und daher war ich (vor mittlerweile schon vielen Jahren) schon mal da. Ich hatte es absolut positiv in Erinnerung, kannte an Sehenswürdigkeiten aber nur noch die Festung. Daher starteten wir am Bahnhof und folgten dem ausgeschriebenen Altstadtrundgang. Die erste Sehenswürdigkeit war Stift Haug.

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Von dort aus liefen wir weiter vorbei am Bürgerspital zum wohl bekanntesten Gebäude in Würzburg: Der Residenz mit Hofgarten. Balthasar Neumann wurde im 18. Jahrhundert mit dem Bau von den Würzburger Fürstbischöfen beauftragt und hat damit ein UNESCO Weltkulturerbe erschaffen.

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Wir spazierten erst um die Residenz, entdeckten dann die Hofkirche und Teile der Universität und gingen weiter in den Hofgarten. Noch war es ziemlich bewölkt, aber trotzdem brachten uns die Herbstfarben eine wunderschöne Kulisse zum Verweilen.

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Wir hatten unseren Spaß damit, die Figuren in Szene zu setzen und alle Winkel des Gartens zu erkunden. Im Frühling ist es sicher noch ein Stückchen schöner, wenn alles im Garten am Erblühen ist. Für den Herbst waren wir genau zum richtigen Zeitpunkt da – umgeben von einer bunten Mischung aus Rot und Gelb.

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Nachdem wir den Garten wieder verlassen hatten, schauten wir zum Eingang der Residenz. Da hatten wir aber Pech. Nachdem wir schon sehr früh nach Würzburg angereist waren und wir den Eindruck hatten, Würzburg sei leer, war nun wohl die Zeit der Touristengruppen gekommen. Menschenmassen drängten sich in die Residenz und wir entschieden uns sehr schnell, dass wir da nicht mit hinein wollten. Daher folgten wir weiter dem Rundgang.

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Unser nächstes Ziel war der Dom St. Kilian und Neumünster. Auch hier hatten wir wenig Glück, als wir hineinschauten. Denn dort fand gerade eine Messe statt. Wir lauschten eine Weile der Predigt und verließen den Dom dann wieder.

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Nun standen wir an der Domstraße und neben uns war das Domcafé – langsam machte sich auch Hunger breit. Zuerst wollten wir aber noch zur Alten Universität, die wir bei unserem Spaziergang ausgelassen hatten. 1582 wurde die Würzburger Universität gegründet und blickt daher schon auf eine lange Geschichte zurück. Das erkennt man auch an dem prachtvollen Bau.

Wir spazierten nun wieder zur Domstraße zurück. Dort mussten wir feststellen, dass das Domcafé schon voll war. Also liefen wir weiter in Richtung Rathaus und Marienbrücke. Eigentlich war es noch nicht spät, aber durch die Zeitumstellung knurrte der Magen schon ganz schön. Zu unserem Glück kamen wir dann direkt am BioCafé Köhlers vorbei. Davor stand ganz passend ein Schild mit dem Hinweis, dass man hier vegan frühstücken könne. Und für ein zweites Frühstück sind wir immer zu haben! Also bestellten wir das vegane Frühstück für zwei. Und das hatte sich gelohnt! Zu einer heißen Schokolade gab’s verschiedenstes Brot, selbstgemachte Aufstriche, vegane Butter, Marmelade, veganen Joghurt mit Obst und Salat. Damit waren wir gestärkt für den Aufstieg zur Festung!

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An die Festung Marienberg erinnerte ich mich noch am meisten. Vor Jahren saß ich schon mal auf der Festungsmauer zum Ratschen und auch an diesem Tage wollte ich zuerst dahin. Denn von wo sonst hat man so einen herrlichen weiten Blick über die Stadt?

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Von dort konnten wir unseren Stadtrundgang perfekt nachvollziehen und hatten das Gefühl, Würzburg nun noch ein bisschen besser zu kennen. Danach spazierten wir durch die Festung, in den Burghof und zum Festungsgarten.

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Nach diesem schönen Abstecher liefen wir wieder runter in die Stadt. An der Marienbrücke war immer noch eine Menge los. Besonders amüsant fand ich die vielen Leute mit einem Glas Wein in der Hand. Wir waren eben in Franken 🙂 .

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Wir spazierten weiter am Main entlang zur nächsten Seheswürdigkeit: Dem Alten Kranen. Und wie der Name uns richtig vermuten ließ, handelt es sich dabei um einen alten Hafenkran 😉 . Von dort aus liefen wir zurück in die Stadt und vertrieben uns dort noch die Zeit. Es waren ein paar Stände aufgebaut und trotz Sonntag hatten die Geschäfte offen.

Und dann war es auch schon Zeit zum Bahnhof zu laufen. Mit dem Zug ging es wieder zurück nach München. Würzburg lohnt sich für einen Tagesausflug und ist eine wirklich schöne gemütliche Stadt. Meine positiven Erinnerungen wurden wieder bestätigt 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Etappe 6: Von Urft bis Blankenheim-Wald und nach Köln

Donnerstag, 24. September 2015

Urft – Blankenheim-Wald: 08:55 – 13:30 Uhr (4:35h), 19 km, 1 Pause

Hallöchen zusammen!

Am Morgen unserer letzten Etappe begrüßten uns Sonnenstrahlen. Da kamen wir natürlich schnell aus dem Bett und waren pünktlich um acht beim Frühstück. Das war sehr lecker und ich bekam auch zusätzlich selbstgemachte Marmelade – die schmeckte natürlich besonders gut. Nachdem wir uns dann noch den besten Weg von Urft aus erklären haben lassen, liefen wir los.

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Von Urft aus gibt es verschiedene Möglichkeiten, wieder auf den Eifelsteig zu kommen: Entweder man läuft direkt zum Bahnhof und dort an den Gleisen entlang, bis man wieder auf den Wanderweg stößt – da verpasst man aber einiges. Man kann auch zurück nach Steinfeld laufen und dort einsteigen, wo wir den Eifelsteig gestern verlassen hatten – da läuft man aber ein Stückchen doppelt. Oder man läuft wieder ein Stück in Richtung Ortseingang und biegt dann in den Wald ab zum Königsberg und kommt so direkt zum Eifelsteig – für diesen Weg haben wir uns entschieden.

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Es lohnt sich, diesen Weg zu nehmen, weil man so den Eifel-Blick mitnehmen kann und einen tollen Ausblick auf Kloster Steinfeld hat. Außerdem geht der Weg auf Waldpfaden weiter, was schöner ist, als an den Gleisen entlang zu laufen.

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Der Weg führte uns nun wieder bergab. Immer im Wald und zwischen den Bäumen, wanderten wir dem Tal entgegen. Wir kamen nun durch den Wald und wieder heraus und an Wiesen und Feldern vorbei.

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Das Wetter war an diesem Tag deutlich besser und es war auch wärmer. Wir konnten die Wanderung wieder mehr genießen. Die Jacke war im Rucksack verstaut und auch das langärmlige Oberteil brauchte ich nciht mehr.

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Wir wanderten eine Weile an der Wiese entlang und entdeckten auch schon die nächsten Wanderschilder. Wie schon im Wanderführer angekündigt, führt der Eifelsteig hier auf den Römerweg.

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Parallel zu den Bahngleisen folgten wir dem Wanderweg und waren damit auch parallel zu einer ehemaligen römischen Wasserleitung. Wir hätten dieser folgen können und wären dann in Köln rausgekommen – das hätte aber sicher länger gedauert, als am Nachmittag den Zug zu nehmen 😉 .

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Wir kamen am Grünen Pütz vorbei, die Brunnenstube der römischen Wasserleitung und erkannten an einigen Stellen, dass dort noch immer Wasser fließt. Danach wäre wohl eine Abzweigung gekommen, aber die verpassten wir. Wir liefen weiter den Weg parallel zu den Gleisen entlang und waren so eine ganze Weile weg vom Eifelsteig. Erst kurz vor Nettersheim kamen wir wieder auf den Eifelsteig.

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In Nettersheim nutzten wir dann die Gelegenheit und machten eine Pause im Café Römerquelle. Der Name kommt nicht einfach so, denn auf unserem Weiterweg durch Nettersheim entdeckten wir noch einige römische Hinterlassenschaften, so zum Beispiel auch wieder Kalkbrennöfen.

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Diese hatten wir schon auf der ersten Etappe des Eifelsteigs gesehen und wir erkannten sie gleich wieder. In Nettersheim befindet sich ein Naturschutzzentrum und viele Informationstafeln zur Geschichte. Der Eifelsteig nimmt dies alles auf seinem Weg mit.

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Nach einer Weile kamen wir von Nettersheim wieder raus und stießen damit auf Überreste eines römischen Tempels und einem römischen Steinbruch. Geschichte gibt es auf dieser Etappe wirklich ausreichend zu erleben 🙂 .

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Der Weg führte uns nun weiter und auch wenn hin und wieder Wald neben uns war, umgab uns meist Wiese und zahlreiche Blumen und andere Pflanzen. Wir hatten einen weiten Blick und bis auf Bahngleise war sonst nichts um uns. Es war ein schönes Stück zu wandern.

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Nun mussten wir aufpassen, denn wir wollten nicht dem Eifelsteig bis zum nächsten Etappenziel folgen, sondern nach Blankenheim-Wald zum Bahnhof. Da aber auch dieser schon frühzeitig angeschrieben war, mussten wir einfach nur den Schildern folgen.

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Während der Eifelsteig geradeaus weiter führte, mussten wir für Blankenheim-Wald rechts abbiegen. Auf einem engen Pfad führte uns der Weg durch die hohe Wiese und irgendwann kamen wir an einen Bahnübergang. Nachdem wir diesen überquert hatten, folgten wir einfach den Gleisen. Das Stückchen zog sich noch ganz schön, bis wir den Bahnhof endlich erahnen konnten.

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Wie es der Zufall so will, kam uns der Zug nach Köln entgegen, als wir fast da waren. Wir kamen also am Bahnhof an und hatten eine kanppe Stunde Zeit, um Blankenheim-Wald zu bestaunen – viel gab es da nicht 😉 . Also legten wir unsere erste richtige Pause ein und aßen Semmeln und Obst in Bahnhofatmpsphäre 😉 . So hatten wir genügend Zeit, um den Eifelsteig Revue passieren zu lassen. Hier war das Ende für uns für diesen Sommer. Die restlichen Etappen müssen noch eine Weile warten 🙂 .

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Um 14:25 Uhr kam dann aber unser Regionalexpress und wir fuhren nach Köln. Eine Stunde später waren wir in Köln und suchten zuerst unser Hotel. Nachdem wir eingecheckt hatten und wieder frisch waren, ging die Stadttour los. Und was ist da naheliegender, als zum Kölner Dom zu gehen 🙂 ?

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Wir verbrachten den Nachmittag und Abend damit, Köln zu erkunden. Nach dem Dom liefen wir zum Rhein und zur Altstadt. Wir erkundeten den Alten Markt und liefen durch die Stadt und folgten den Touristen-Wegweisern.

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Zugegeben war uns alles etwas zu voll. Es waren viele Leute unterwegs und nach den letzten Tagen der Ruhe und Abgeschiedenheit war das doch recht unegwohnt. Nachdem wir uns ein kleines Abendessen am Kölner Dom gegönnt haben, liefen wir wieder ins Hotel. Wieder munter wollten wir dann noch unseren Kölnausflug so abschließen, wie sich das gehört: Wir suchten uns eine Bar am Rhein und tranken ein Kölsch 🙂 .

Und damit ging der erste Teil unseres Urlaubes zu Ende – sechs Etappen des Eifelsteigs mit Abschluss in Köln. Landschaftlich sehr abwechslungsreich mit vielen Höhepunkten. Und da gibt’s ja noch mehr 🙂 . Wir kommen auf jeden Fall wieder 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Regnerisches Salzburg

Donnerstag, 20. August 2015

Hallöchen!

Nachdem wir am Tag zuvor auf dem Isidor-Klettersteig unterwegs waren, war für den Tag eigentlich eine „normale“ Bergtour geplant. Das Wetter meinte es aber nicht so gut mit uns, daher entschieden wir uns um und verbrachten den Tag in Salzburg.

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Ausgerüstet mit Regenschirm und -jacke konnte nichts schief gehen und dem Stadtspaziergang stand nichts im Wege. Nachdem wir mit dem Zug in Salzburg angekommen waren, entschieden wir uns für einen anderen Weg in die Stadt: Wir überquerten die Salzach und besuchten eine Kirche, bei der wir noch nie waren. Von dort aus liefen wir über den Kapuzinerberg in Richtung Burg.

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Bisher waren wir immer direkt in die Altstadt gelaufen, daher kannten wir die alten Festungsanlagen des 30-jährigen Krieges gar nicht. Auch im Regen entdeckt man etwas Neues 🙂 . Als wir dann direkt über der Altstadt waren, liefen wir hinunter und schlenderten durch die altbekannten Gassen – allen voran natürlich die Getreidegasse. Dort fanden wir dann auch nettes Café zum Pause machen.

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Nachdem uns nun wieder warm war, liefen wir weiter. Wir waren schon auf dem Rückweg, als wir uns entschieden, noch durch den Schlossgarten zu laufen. Und von da aus entdeckten wir wieder etwas Neues. Es gab noch mehr Altstadt in Salzburg auf der anderen Seite der Salzach. Auch dort waren wir bisher noch nicht unterwegs gewesen. Wir liefen einen Berg hoch und hatten nun von der anderen Seite einen tollen Blick über die Stadt.

Danach liefen wir dann doch – wieder auf unbekanntem Wege – zurück zum Bahnhof. Wir hatten noch kurz überlegt, ins Haus der Natur zu gehen, da das aber schon von außen sehr überfüllt aussah, entschieden wir uns dagegen. Und so endete unser kleiner Salzburg-Ausflug auch schon wieder 🙂 . Schön war’s!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂