In Nürnberg zur blauen Nacht

Hallöchen zusammen!

Es war mal wieder Zeit für ein Mädelswochenende und wie klappt das besser, als mit Mama und Schwester? Und daher ging es Anfang Mai zu dritt ins schöne Nürnberg. Mit dem Zug reisten wir an, bezogen unsere Unterkunft und fuhren dann zurück in die Stadt.

Den ersten Abend verbrachten wir mit einem Spaziergang durch Nürnberg und auf der Suche nach etwas Leckerem zu essen. Das hatte eine ganze Weile gedauert, da wir alle verschiedene Ansprüche hatten und dann auch noch ein vielversprechender Grieche hoffnungslos überfüllt war. Zum Schluss landeten wir bei einem sehr leckeren Italiener. Um das Wochenende gebührend einzuläuten, ging es dann noch in eine Bar und wir stießen auf das gemeinsame Wochenende an.

Den Samstag starteten wir ganz gemütlich. Zuerst gab es ein leckeres Frühstück und dann entspannten wir noch etwas im Wellnessbereich. Gegen Mittag ging es dann los zurück in die Stadt. Dort holten wir uns zuerst die blauen Bänder für die blaue Nacht, die uns noch bevorstand. Die Blaue Nacht ist die lange Nacht der Kunst und Kultur in Nürnberg, bei der es an verschiedenen Stellen verschiedene Veranstaltungen und Ausstellungen gibt, die man mit dem Band besichtigen kann. Wir spazierten nun zu unserem ersten Ziel: Dem Turm der Sinne.

Der Turm der Sinne ist ein Museum zum Anfassen. Für alle fünf Sinne gibt es verschiedenste Experimente, mit denen wir lernten, wie wir hinters Licht geführt werden können und was unsere Sinne so können. Es machte einen Riesenspaß zusammen die verschiedenen Dinge auszuprobieren. Wir lernten unseren Geschmackssinn kennen, sahen verschiedene Perspektiven, lernten wie verzögertes Hören das Sprechen irritiert und noch vieles mehr. Stockwerk für Stockwerk lernten wir einen neuen Sinn kennen und wie dieser auszutricksen ist und hatten so einen tollen Start in den Nachmittag. Als wir fertig waren, war es schon Nachmittag und der Hunger kam. Daher suchten wir uns ein Café.

Wir fanden auch ein schönes Café, das für uns alle gepasst hätte. Eigentlich hätte es sogar einen veganen Kuchen gegeben, der war aber leider aus. Daher blieb ich bei einer heißen Mandelmilchschokolade und meine Schwester und Mama gönnten sich ein Stück Kuchen. Als nächstes spazierten wir an der Stadtmauer entlang. Das Ziel war die Burg von Nürnberg.

Nürnberg ist eine sehr schöne Stadt, die durch die Pegnitz geprägt ist. Der Fluss fließt durch die Stadt, was dazu führt, dass es schöne Brücken gibt, Cafés am Wasser und durch den älteren Stadtkern ein wunderschönes Bild entsteht. Wir machten viele Fotos auf dem Weg zur Burg und hatten immer wieder das typische Nürnberg im Blick.

Nun kamen wir zur Burg. Wir spazierten ein wenig an der Burg entlang. Bis die blaue Nacht beginnen würde und damit unser erster Punkt der blauen Unternehmungen – eine Burgführung – dauerte es noch ein bisschen. Daher setzten wir uns vor die Burg und wurden prompt angesprochen, ob wir bei einem Junggesellenabschied nicht helfen konnten. Nachdem der Punkt erledigt war, gingen wir bis zum Tor der Burg und genossen die Aussicht über die Stadt.

Und dann war es so weit, dass die blaue Nacht begann. Wir hatten einen guten Platz erwischt, so dass wir mit der ersten Gruppe zur Burgführung kamen. Unser Burgführer war mit vollem Herzblut dabei und erklärte uns viel zur Geschichte der Burg und von Nürnberg und allgemein. Die Führung dauerte länger, als ich vermutet hatte. Das war aber nicht schlimm, da es nicht langweilig wurde. Allerdings waren wir dann auch richtig hungrig, als die Führung vorbei war.

Nun begann erneut das Überlegen, wer was essen will. Nachdem wir uns durch Menschenmassen gedrängt hatten, kamen wir halb verhungert beim Falafelstand an. Und nachdem wir endlich da waren und wir alle hungrig waren, blieben auch alle bei einem Brot mit Falafel. Damit gestärkt konnte es nun in die blaue Nacht gehen. Bevor wir zum nächsten Punkt gingen, gab’s von einem Stand noch ein Glas Bowle und dann suchten wir nach der nächsten Attraktion.

Als wir dort angekommen waren, fanden wir die Klang-Brücken nicht. Stattdessen saßen wir in einer Kirche und betrachteten die Odyssee am Himmel – eine Videoprojektion eines Sternenhimmels. Als wir das Programm nochmal studierten, stellten wir fest, dass die Klang-Brücken nur bis 21.30 Uhr waren. Es war kurz vor zehn. Nachdem wir schon in der Gegend waren, gingen wir auch noch durch die Spielenacht im Pellerhaus. Nächstes Ziel war dann das Dunkelcafé – ein Café in dem man von Blinden geführt wird, ähnlich wie Dialog im Dunkeln. Dafür waren wir eine ganze Weile unterwegs, da dieses etwas abseits gelegen war. Und da kam auch schon das nächste Malheur: Wir kamen eine Sekunde zu spät. Eine andere Gruppe an Leuten kam noch rein, für uns war kein Platz mehr und es gab nur alle halbe Stunde Einlass. So lange im Nirgendwo warten wollten wir aber auch nicht. Zum Glück kam ein „Blaue Nacht Bus“ vorbei, wir stiegen sofort ein und fuhren weiter.

Da realisierten wir erst, dass wir schon viel früher die Busse hätten nutzen können. Dann wäre der Fußmarsch auch nicht ganz so lang gewesen. Wir hatten zuvor aber auch nicht gewusst, dass ein richtiges Busnetz für die blaue Nacht etabliert war. Wir überlegten dann kurz, ob wir ins Planetarium wollten, aber auch das hatte einen Halbstundentakt, das war uns zu risikoreich. Daher wollten wir zum Lichterlabyrinth. Nachdem wir zuerst eine Station zu weit gefahren waren, dann in den falschen Bus stiegen, um dann doch wieder zu Fuß zurück zu laufen, kamen wir endlich an.

Das Lichterlabyrinth sah schön aus, aber irgendwie hatten wir uns das doch anders vorgestellt. An einzelnen Inseln wurde „Kunst“ aufgeführt, mit der wir nicht viel anfangen konnten. Daher durchquerten wir das Labyrinth relativ schnell und kamen beim DB-Museum raus. Wir liefen auch dort noch durch, ohne die Sachen genau anzuschauen und standen dann wieder davor. Das hatte alles nicht ganz so geklappt, wie wir uns das vorgestellt hatten, aber wir hatten auch lange nicht mehr so viel gelacht, wie an diesem Abend.

Mittlerweile waren wir auch schon recht müde und fuhren mit der Tram zurück zu unserem Hotel. Es war nun schon spät und als wir endlich im Bett lagen, schliefen wir sofort ein. Der nächste Tag war dann sehr entspannt. Wir frühstückten ausgiebig, ließen uns Zeit mit dem Auschecken und fuhren dann zurück zum Bahnhof, um wieder nach Hause zu fahren. Und damit endete ein wunderschönes Mädelswochenende mit ganz viel Spaß 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

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