Hallöchen zusammen!
Und schon war auch wieder der letzte Tag in der Sächsischen Schweiz gekommen. Der Pfingstsonntag begrüßte uns mit bestem Wetter und das musste natürlich genutzt werden. Nachdem wir die Tage zuvor auf der Nationalpark-Elbseite waren, wollten wir an diesem Tag mehr auf „unserer“ Elbseite entdecken, dem Biosphärenreservat Sächsische Schweiz.
Zuerst ging es ganz passend zur Festung Königstein. Wir waren früh dran, da hatte die Festung noch gar nicht auf. Wir wollten aber sowieso nicht rein und waren nur für die Aussicht und für die Festung von außen gekommen. Diese ist sehr beeindruckend und auch hier entdeckten wir verarbeitete Sandsteine.
Nach diesem Ausflug zu „unserer“ Festung folgten wir dem Malerweg, um zum Pfaffenstein zu kommen. Dort war ich bis dahin erst einmal. Bekannt ist der Pfaffenstein für die Barbarine und die wunderschöne Aussicht.
Zuerst wanderten wir aber von der anderen Seite der Festung zurück nach Königstein. Dabei sahen wir auch wieder den Lilienstein auf der anderen Elbseite. Das Wetter war großartig an diesem Tag, viel Sonne, blauer Himmel – perfektes Wetter für den letzten Tag.
Der Malerweg führte uns dann erst mal recht steil nach oben bis zur Kreuzung von Quirl und Pfaffenstein. Wir entschieden uns dafür direkt zum Pfaffenstein zu laufen. Hinter uns wurde die Festung immer kleiner, der Pfaffenstein vor uns immer größer. Diese „Steine“ mitten in der Landschaft sind wirklich beeindruckend.
Am Pfaffenstein angekommen stellte sich wieder heraus, dass wir nicht die einzigen waren die dieses sonnige Pfingstwetter ausnutzten. Wir wählten den kürzeren und anstrengenderen Weg für den Aufstieg und überholten dabei schon ein paar. Oben angekommen liefen wir zur ersten Aussicht. Von dort führt auch ein Weg zur Goldschmidthöhle, die aber weniger beeindruckend war.
Nun wollten wir aber zur Barbarine. Wir liefen vorbei an der Gaststätte und folgten den Schildern. Wir kletterten an einer Stelle ein paar Felsen hoch, wie es auch andere gemacht hatten, der Ausblick war aber nicht das, was wir erwartet hatten. Also kletterten wir wieder runter und liefen weiter zur Barbarine. Dort machten wir eine kurze Pause und lasen die Geschichte der Barbarine – wie sie versichert wurde und letztendlich doch für’s Klettern gesperrt wurde.
Wir konnten uns gut vorstellen, dass die Barbarine ein beliebter Kletterfelsen war. Ganz oben zu sitzen muss beeindruckend gewesen sein. Dass es nun aber zu gefährlich ist, ist auch verständlich. Warum die Barbarine aber verstärkt wurde, was gegen die Natur spricht, wurde uns nicht ganz klar. Wir gingen nun erst mal zum Plateau vor der Aussicht zur Barbarine und machten dort Pause. Von dort hatten wir einen weiten Blick über die Wälder – es war wunderschön.
Danach entschieden wir uns noch zum Gohrisch zu wandern. Unser Kletterlehrer vom Freitag hatte uns diesen empfohlen, wegen der schönen Aussicht. Ich konnte mich von meinem letzten Besuch nicht mehr so gut erinnern. Auf dem Weg dorthin sahen wir auch Zeichen für den neuen Weitwanderweg in der Sächsischen Schweiz, den Forststeig. Der war erst vor kurzem eröffnet worden und führt im Gegensatz zum Malerweg eher an unbekannte Stellen und auch nach Tschechien.
Wir wanderten nun aber auf den Gohrisch und machten nochmal eine kleine Pause. Die Aussicht ist wirklich sehr schön mit Blick auf Pfaffenstein und Königstein. Auch dort gibt es mehrere Ausblicke, die man genießen kann. Wir wanderten dann vom Gohrisch zurück nach Königstein. Wir waren am frühen Nachmittag schon zurück, was auch so geplant war, da wir noch ein Abendprogramm geplant hatten.
Nachdem wir wieder frisch waren, waren wir schon am frühen Abend beim Italiener in Königstein. Mit Spaghetti Knoblauch hatte ich ein leckeres Abendessen. Danach fuhren wir mit dem Zug nach Rathen, setzten über und liefen zu unserem nächsten Ziel: Die Felsenbühne in Rathen. Dabei handelt es sich um ein Naturtheater mitten in der Sächsischen Schweiz, umgeben und eingebettet in Sandstein. Man kann sogar mit Rucksack in die Felsenbühne, es spricht also nichts dagegen eine Decke mitzunehmen, damit es am Abend dann nicht zu kalt wird.
Wir verbrachten den Abend mit Winnetou I, das toll umgesetzt wurde. Ein Mädchen eine Reihe hinter uns hat es zum Schluss sogar zum Weinen brachte – so sehr hatte sie mitgefiebert. Es gab Feuer, echte Pferde und zahlreiche weitere Effekte – manchmal wussten wir gar nicht, wo wir zuerst hinschauen sollten.
Es war ein sehr schöner Abschluss des Urlaubs in der Sächsischen Schweiz und ist sehr zu empfehlen. Und damit endete unser Kurzurlaub und für mich steht nach wie vor fest – die Sächsische Schweiz ist für mich einer der schönsten Orte, die ich kenne und gefühlt meine zweite Heimat.
Liebe Grüße,
Sabine 🙂