Hallöchen zusammen!
Zusammenfassung:
Nun blieb nur noch der Heimreisetag. Anstatt uns zu bewegen, saßen wir stundenlang im Zug und fuhren die ganze Strecke wieder zurück, die wir zu Fuß gekommen waren. Nun war es wirklich vorbei.
Details:
Schon früh am Morgen hatten wir uns den Wecker gestellt, um auch rechtzeitig fertig zu werden. Wir machten uns ein Frühstück, packten unsere Sachen und liefen los. Ein letztes Mal ging es durch die Gassen Venedigs.
Es war nichts los, wir hatten einen ungestörten Blick in die Kanäle und durch die gerade aufgehende Sonne lag Venedig in besonders schönen Farben vor uns. Wir spazierten langsam zum Bahnhof und kosteten die letzten Minuten unserer Reise aus.
Aber da war er auch schon, der durchaus beeindruckende Bahnhof direkt am Wasser. Wir machten ein paar Abschlussfotos und gingen dann in den Bahnhof und suchten das Gleis für den Zug nach Verona. Das war schnell gefunden und auch der Zug war schon da.
Wir stiegen ein, suchten uns einen schönen Platz und warteten bis der Zug losfuhr. Über eine Brücke ging’s zurück zum Festland und dann waren wir tatsächlich auf dem Weg. Nach knapp eineinhalb Stunden waren wir in Verona und stiegen in den Eurocity nach München. Jetzt war es tatsächlich so weit und das Gefühl des Abschiednehmens stellte sich richtig ein. Wir waren auf dem Weg nach München, auf dem Heimweg.
Nun war viel Zeit. Der Zug war voll und alle Plätze reserviert. Wir saßen an einem Viererplatz mit einem Paar, das vom Radl fahren in Italien zurückfuhr. Ein Stück später gab es einen besonderen Zufall: Das Pärchen, das wir in der Voldertalhütte kennengelernt hatten, stieg zu. Wir unterhielten uns eine Weile und verbrachten dann den Rest der Zeit mit essen, Erinnerungen aufschreiben, lesen, schlafen und einem schönen Gespräch mit unseren Sitznachbarn.
Nach für mich gefühlt unendlich langer Zeit war es dann so weit. Wir stiegen in München Ost aus und wechselten zur S-Bahn. Und spätestens da kam ein seltsames Gefühl auf – eine Mischung aus Trauer und Freude, aus Verwirrung und Gewohnheit, aus Sehnsucht und Glück. Vier Wochen später waren wir wieder daheim.
Erkenntnis des Tages:
Der Weg von vier Wochen zu Fuß kann in sieben Stunden mit dem Zug zurückgelegt werden.
Fazit:
Lange Zugfahrten sind anstrengend – vor allem wenn man keinen Doppelplatz für sich allein hat 😉 . Die größte Überraschung war sogar auf diesem „Wegabschnitt“ bekannte Gesichter zu treffen. Das Wiederankommen in München war seltsam, wir fühlten uns nicht wirklich zugehörig. Die Vorfreude auf daheim war aber auch unendlich groß. Das waren gemischte Gefühle an unserem allerletzten Tag unseres Traumpfades.
Liebe Grüße,
Sabine (Early Bird) 🙂