Urft – Blankenheim-Wald: 08:55 – 13:30 Uhr (4:35h), 19 km, 1 Pause
Hallöchen zusammen!
Am Morgen unserer letzten Etappe begrüßten uns Sonnenstrahlen. Da kamen wir natürlich schnell aus dem Bett und waren pünktlich um acht beim Frühstück. Das war sehr lecker und ich bekam auch zusätzlich selbstgemachte Marmelade – die schmeckte natürlich besonders gut. Nachdem wir uns dann noch den besten Weg von Urft aus erklären haben lassen, liefen wir los.
Von Urft aus gibt es verschiedene Möglichkeiten, wieder auf den Eifelsteig zu kommen: Entweder man läuft direkt zum Bahnhof und dort an den Gleisen entlang, bis man wieder auf den Wanderweg stößt – da verpasst man aber einiges. Man kann auch zurück nach Steinfeld laufen und dort einsteigen, wo wir den Eifelsteig gestern verlassen hatten – da läuft man aber ein Stückchen doppelt. Oder man läuft wieder ein Stück in Richtung Ortseingang und biegt dann in den Wald ab zum Königsberg und kommt so direkt zum Eifelsteig – für diesen Weg haben wir uns entschieden.
Es lohnt sich, diesen Weg zu nehmen, weil man so den Eifel-Blick mitnehmen kann und einen tollen Ausblick auf Kloster Steinfeld hat. Außerdem geht der Weg auf Waldpfaden weiter, was schöner ist, als an den Gleisen entlang zu laufen.
Der Weg führte uns nun wieder bergab. Immer im Wald und zwischen den Bäumen, wanderten wir dem Tal entgegen. Wir kamen nun durch den Wald und wieder heraus und an Wiesen und Feldern vorbei.
Das Wetter war an diesem Tag deutlich besser und es war auch wärmer. Wir konnten die Wanderung wieder mehr genießen. Die Jacke war im Rucksack verstaut und auch das langärmlige Oberteil brauchte ich nciht mehr.
Wir wanderten eine Weile an der Wiese entlang und entdeckten auch schon die nächsten Wanderschilder. Wie schon im Wanderführer angekündigt, führt der Eifelsteig hier auf den Römerweg.
Parallel zu den Bahngleisen folgten wir dem Wanderweg und waren damit auch parallel zu einer ehemaligen römischen Wasserleitung. Wir hätten dieser folgen können und wären dann in Köln rausgekommen – das hätte aber sicher länger gedauert, als am Nachmittag den Zug zu nehmen 😉 .
Wir kamen am Grünen Pütz vorbei, die Brunnenstube der römischen Wasserleitung und erkannten an einigen Stellen, dass dort noch immer Wasser fließt. Danach wäre wohl eine Abzweigung gekommen, aber die verpassten wir. Wir liefen weiter den Weg parallel zu den Gleisen entlang und waren so eine ganze Weile weg vom Eifelsteig. Erst kurz vor Nettersheim kamen wir wieder auf den Eifelsteig.
In Nettersheim nutzten wir dann die Gelegenheit und machten eine Pause im Café Römerquelle. Der Name kommt nicht einfach so, denn auf unserem Weiterweg durch Nettersheim entdeckten wir noch einige römische Hinterlassenschaften, so zum Beispiel auch wieder Kalkbrennöfen.
Diese hatten wir schon auf der ersten Etappe des Eifelsteigs gesehen und wir erkannten sie gleich wieder. In Nettersheim befindet sich ein Naturschutzzentrum und viele Informationstafeln zur Geschichte. Der Eifelsteig nimmt dies alles auf seinem Weg mit.
Nach einer Weile kamen wir von Nettersheim wieder raus und stießen damit auf Überreste eines römischen Tempels und einem römischen Steinbruch. Geschichte gibt es auf dieser Etappe wirklich ausreichend zu erleben 🙂 .
Der Weg führte uns nun weiter und auch wenn hin und wieder Wald neben uns war, umgab uns meist Wiese und zahlreiche Blumen und andere Pflanzen. Wir hatten einen weiten Blick und bis auf Bahngleise war sonst nichts um uns. Es war ein schönes Stück zu wandern.
Nun mussten wir aufpassen, denn wir wollten nicht dem Eifelsteig bis zum nächsten Etappenziel folgen, sondern nach Blankenheim-Wald zum Bahnhof. Da aber auch dieser schon frühzeitig angeschrieben war, mussten wir einfach nur den Schildern folgen.
Während der Eifelsteig geradeaus weiter führte, mussten wir für Blankenheim-Wald rechts abbiegen. Auf einem engen Pfad führte uns der Weg durch die hohe Wiese und irgendwann kamen wir an einen Bahnübergang. Nachdem wir diesen überquert hatten, folgten wir einfach den Gleisen. Das Stückchen zog sich noch ganz schön, bis wir den Bahnhof endlich erahnen konnten.
Wie es der Zufall so will, kam uns der Zug nach Köln entgegen, als wir fast da waren. Wir kamen also am Bahnhof an und hatten eine kanppe Stunde Zeit, um Blankenheim-Wald zu bestaunen – viel gab es da nicht 😉 . Also legten wir unsere erste richtige Pause ein und aßen Semmeln und Obst in Bahnhofatmpsphäre 😉 . So hatten wir genügend Zeit, um den Eifelsteig Revue passieren zu lassen. Hier war das Ende für uns für diesen Sommer. Die restlichen Etappen müssen noch eine Weile warten 🙂 .
Um 14:25 Uhr kam dann aber unser Regionalexpress und wir fuhren nach Köln. Eine Stunde später waren wir in Köln und suchten zuerst unser Hotel. Nachdem wir eingecheckt hatten und wieder frisch waren, ging die Stadttour los. Und was ist da naheliegender, als zum Kölner Dom zu gehen 🙂 ?
Wir verbrachten den Nachmittag und Abend damit, Köln zu erkunden. Nach dem Dom liefen wir zum Rhein und zur Altstadt. Wir erkundeten den Alten Markt und liefen durch die Stadt und folgten den Touristen-Wegweisern.
Zugegeben war uns alles etwas zu voll. Es waren viele Leute unterwegs und nach den letzten Tagen der Ruhe und Abgeschiedenheit war das doch recht unegwohnt. Nachdem wir uns ein kleines Abendessen am Kölner Dom gegönnt haben, liefen wir wieder ins Hotel. Wieder munter wollten wir dann noch unseren Kölnausflug so abschließen, wie sich das gehört: Wir suchten uns eine Bar am Rhein und tranken ein Kölsch 🙂 .
Und damit ging der erste Teil unseres Urlaubes zu Ende – sechs Etappen des Eifelsteigs mit Abschluss in Köln. Landschaftlich sehr abwechslungsreich mit vielen Höhepunkten. Und da gibt’s ja noch mehr 🙂 . Wir kommen auf jeden Fall wieder 🙂 .
Liebe Grüße,
Sabine 🙂