Mit ‘Spanien’ getaggte Artikel

An der Küste Andalusiens: Málaga und Marbella

Mittwoch, 30. Mai 2018

Hallo zusammen!

Nachdem das bekannte Regenwetter wieder zurück war, mussten wir am nächsten Tag wieder entscheiden was wir damit anfangen. Unsere Wahl fiel auf Málaga.

Wir fuhren zuerst zum Factory Outlet in Málaga und schauten da ein bisschen rum. Vielleicht gab es ja eine kleine Erinnerung zum Mitnehmen dort. Ich wurde allerdings nicht fündig. Danach ging es weiter in die Stadt und als wir gerade ankamen, gab es einen Wolkenbruch. Nachdem wir ein Parkhaus gefunden hatten, entschieden wir uns für eine zeitige Mittagspause und aßen beim Italiener.

Das war eine gute Idee, da der Regen danach aufgehört hatte. Málaga ist bekannt für seine zahlreichen Museen und für die Alcazaba und die Burg Gibralfaro. Wir liefen zuerst entlang am Hafen Puerto Marítimo, dann durch den Park Palmeral de las Sorpresas und kamen dann zur Kathedrale Catedral de la Encarnación. Von dort liefen wir zur Alcazaba.

Das ist das, was ich mit Málaga in Verbindung bringe, also wollte ich dort hin und das römische Theater auch sehen. Von dort liefen wir hinauf zur Burg Gibralfaro.

Auf dem Weg hat man einen sehr schönen Ausblick über Málaga und zum Meer. Zum Glück regnete es nicht mehr und wir konnten das genießen.

In die Burg schauten wir nicht, wir liefen dann wieder in die Stadt und schlenderten durch das Centro Historico und auf den Plaza de la Merced. Wir schauten in einige Geschäfte und ließen uns durch die Gassen treiben. Danach kauften wir für den Abend noch eine Kleinigkeit und fuhren wieder zurück nach Ardales.

Der nächste Morgen startete ähnlich wie der letzte. Die ganze Nacht hatte es geregnet und es regnete noch immer. Das waren keine guten Voraussetzungen. Wir entschieden uns wieder für einen Städtetrip und fuhren nach Marbella.

Marbella ist bekannt für Hotelblocks und Strand. Es wird als „kleines Fischerdorf“ bezeichnet, davon ist aus meiner Sicht aber nicht viel übrig. Auch das typische Flair geht durch den Tourismus etwas verloren. Wir liefen durch die Altstadt, über den Plaza de los Naranjos, am Rathaus casa consitorial vorbei und erkannten auch dort die typischen weißen Häuser.

Durch das schlechte Wetter und den immer wieder einsetzenden Regen konnten wir das aber nicht wirklich genießen. Am Strand hätte es uns fast weggeweht 😉 . Der Eindruck von Marbella bleibt aber sehr touristisch – was bei über 20 Stränden und zahlreichen Golfplätzen in der Umgebung auch nicht ungewöhnlich ist.

Wir fuhren recht früh wieder zurück und nutzten die Zeit zum Entspannen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Klettern im Klettergebiet El Chorro: Frontales – Sektor Castrojo

Mittwoch, 30. Mai 2018

Hallo zusammen!

Am nächsten Morgen war ich früh aufgewacht und hatte mich gleich gefreut, da Sonnenstrahlen durch’s Fenster kamen. Dem Klettertag stand also nichts im Wege. Wir frühstückten und packten unsere Klettersachen und fuhren dann nach El Chorro. Von dort konnten wir direkt zum Klettergebiet laufen. Die Beschreibung im Kletterführer ist gut, so dass wir ohne Probleme zur richtigen Wand kamen. Von dort hatten wir einen wunderschönen Blick auf den Rio Guadalhorce und nach El Chorro.

Dort waren schon ein paar Kletterer und wir mussten uns erst mal orientieren. Links ist eine kurze Anfängerwand mit Routen von 9 und 10 Metern mit Schwierigkeitsgrad 4+, was V/V+ nach UIAA entspricht. Dort starteten wir mit Starter, Randy, Estrella und Jenny. Versichert sind nur Starter und Estrella, die wir im Vorstieg kletterten, die anderen konnten wir nur Toprope vom selben Endhaken klettern.

Danach wechselten wir zu den „normalen“ Routen. Wir schauten uns Slipped in und But One an, die beide mit einer 5, also UIAA VI-, bewertet waren. Wir unterhielten uns mit zwei deutschen Mädels die dort auch schon geklettert waren und uns Tipps geben konnten. Los ging es mit Slipped in, die leider noch eine große nasse Stelle hatte, die daher recht rutschig war. Ansonsten war die Route schön zu klettern. Danach kam But One, mit einer schweren Stelle und ansonsten Genusskletterei.

Es war sehr heiß und nun hätten wir uns doch Sonnencreme gewünscht. Auch die Mädels fragten uns, ob wir nicht etwas dabei hätten. Leider waren aber auch wir auf das nun superschöne sonnige Wetter nicht vorbereitet. Wir machten nun eine Pause, die Füße schmerzten schon. Ein bisschen was ging aber noch.

Wir wollten zum Abschluss eigentlich noch eine 5 klettern, die war dann aber von anderen Kletterern belegt. Also entschieden wir uns für Punto de salida, eine 4 (V/V-), und La corona, eine 4+ (V/V+). Die zweite fühlte sich leichter an als die erste, was aber auch daran liegen mag, dass sie mir besser gefallen hat.

Danach ging es wieder zurück und ganz passend fing es dann auch wieder an zu regnen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Im Landesinneren Andalusiens: Antequera

Montag, 28. Mai 2018

Hallöchen zusammen!

Nach dem Ausflug zum Caminito del Rey fuhren wir zu unserer Villa und machten eine richtige Essenspause. Der Tag war aber noch lange nicht vorbei – also was machen? Wir mussten auf jeden Fall einkaufen und das wollten wir mit einem kleinen Ausflug verbinden. Wir suchten in unseren Reiseführern nach einer Stadt die interessant klingt und einen größeren Supermarkt hat. Dabei stießen wir auf Antequera.

Also fuhren wir weiter ins Landesinnere, suchten dort ein Parkhaus und starteten den Nachmittagsspaziergang. Antequera ist bekannt für dessen Monumente aus verschiedenen Epochen wie die Barockkirchen und das Castillo Árabe. Wir liefen direkt auf letzteres zu und hatten von da aus auch einen schönen Blick auf Antequera.

Antequera gehört zu den typischen weißen Dörfern Andalusiens. Die weiße Farbe ist in einem heißen Land typisch, da es die Hitze abhält. Dadurch entsteht das typische Bild der Dörfer, wie auch schon in Ronda. Wir schauten uns die Burg und zugehörige Kirche nur von außen an und spazierten dann weiter durch die Stadt.

Als wir auf einer anderen Anhöhe angekommen waren und eine Trinkpause einlegten, fing es wieder zu regnen an. Das war aber zum Glück nur kurz. Wir liefen weiter und entschieden uns dann nach einer Weile, nun den nächsten Tagesordnungspunkt zu erledigen: Großeinkauf 😉 . Wir überlegten, was wir die restlichen Tage noch brauchen würden und kauften entsprechend ein.

Dann ging es zurück zu unserer Villa und wir kochten ein leckeres Abendessen und genossen den Abend. Ich studierte wieder den Kletterführer, da es am folgenden Tag wieder schön werden sollte – und wir hatten Vorfreude auf einen erneuten Klettertag 😀 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Im Landesinneren Andalusiens: El Caminito del Rey

Montag, 28. Mai 2018

Hallo zusammen!

Der Klettertag hatte mich wettertechnisch sehr positiv gestimmt, aber in der Nacht hatte es dann doch wieder zu regnen begonnen. Für den folgenden Tag war der Caminito del Rey geplant und das geht nur, wenn das Wetter einigermaßen passt. Die Tage zuvor war er gesperrt. Als ich nachts vom Regen aufwachte, konnte ich nicht mehr richtig einschlafen und hatte einen sehr unruhigen Schlaf, bis wir am Morgen „endlich“ aufstehen mussten. Zumindest hatte ich weder eine Mail noch eine SMS erhalten, dass der Weg gesperrt sei.

Also fuhren wir zu der Stelle, die wir schon einige Tage zuvor als „Eingang“ gefunden hatten und liefen von da aus zum richtigen Eingang. Es gibt zwei Wege zum Caminito del Rey, einen längeren und einen kürzeren. Wir wählten den kürzeren, da der längere mit einer Dreiviertelstunde angegeben war. Der kurze Weg war aber tatsächlich sehr kurz und wir waren dann auch viel zu früh am Eingang. Lieber so als anders 😉 .

Der Caminito del Rey war einst der schwierigste Wanderweg der Welt, was unter anderem daran lag, dass er schlecht gewartet wurde. Es war ein ab und an versicherter Weg, also Klettersteig, aber nicht durchgängig. Durch die schlechte Absicherung gab es auch einige Todesfälle auf dem Weg. Daraufhin wurde der Weg umfassend saniert und erneuert und ist seit 2015 wieder begehbar – nun für jeden, der auch normale Wanderwege gehen kann. Es gab natürlich auch viel Kritik, dass der Weg nun so leicht gemacht worden sei und ein Kletter(steig)erlebnis ist er nun natürlich nicht mehr. Ein Naturerlebnis aber nach wie vor.

Wir mussten eine ganze Weile warten, bis die erste Gruppe von Leuten reingelassen wurde. Aber immerhin wussten wir dann, dass Leute eingelassen wurden und auch wir bald dran sein mussten. Uns war schon recht kalt, als wir endlich einen Helm bekommen hatten und losgehen konnten. Aber dann waren wir endlich auf den Holzbrücken unterwegs.

Als wir die ersten Meter unterwegs waren, war schon klar, dass der Weg wirklich gut ausgebaut wurde. Es ging über Holzstege durch die beeindruckende Landschaft. Und auch wenn das Wetter nicht so schön war und Wolken rumzogen, war es toll anzusehen. Und es lohnt sich, den Weg langsam zu gehen, sich ab und zu umzudrehen und die Umgebung ausgiebig zu betrachten. Es ist wirklich sehr schön!

Nach einer Weile endeten die Holzstege und es kam normaler Weg. Das war wirklich wie auf einem Wanderweg zu laufen. Nun konnte man die Felslandschaft auch aus weiterer Entfernung genießen.

Wir konnten auch einen Zug beobachten, der auf den weiter entfernten Gleisen entlang fuhr. Die Tunnel durch die Felswände und die Zugbrücken sind auf ihre eigene Art und Weise sehr beeindruckend. Wie wir später auf einem Schild lesen konnten, war es auch eine bauliche Herausforderung, diese so zu bauen.

Wir machten auf dem Wanderweg eine kleine Pause und aßen etwas von unserer Brotzeit. Auf den Holzstegen ist das nicht möglich, aber der Weg war breit genug. Offiziell ist es nicht erlaubt Rucksäcke mit auf den Caminito del Rey zu nehmen, wenn diese allerdings Tagesrucksäcke sind, sagt niemand was. Allgemein schrecken die Regeln, die man befolgen muss, etwas ab. Es wird aber lange nicht so streng gehandhabt wie es klingt.

Der Weg wurde nach einer Weile wieder befestigter und die Landschaft auch wieder beeindruckender. Die Schlucht ist das, was den Caminito del Rey ausmacht. Und wenn man über die Holzstege läuft und es steilt runter geht, ist das doch ein anderes Gefühl.

Der letzte Teil des Caminito ist der schönste. Dort konnten wir auch noch viele Überreste vom alten Weg entdecken und da wurde uns auch schnell klar, warum es der gefährlichste Weg der Welt war.


Auf den alten Wegen durfte man nicht stolpern, keine Höhenangst haben und falls die kaputten Stellen damals auch schon so waren, dann waren das wirklich sehr gefährliche Abschnitte. Ich hätte den Weg nicht gehen wollen.

Wir waren dann doch ganz froh, auf dem sanierten Weg unterwegs zu sein. Natürlich war der Weg nun für viel mehr Menschen zugänglich als zuvor, das hat Vor- und Nachteile. Da muss sich jeder selbst eine Meinung bilden.

Am Ende des Caminitos kommt man wieder zu einem normalen Wanderweg, der nach El Chorro führt. Wir starteten in Ardales und liefen bis nach El Chorro. Es gibt nur diese Richtung den Weg zu gehen, von El Chorro konnten wir uns mit einem Bus wieder nach Ardales bringen lassen.

Der Weg ist natürlich voll mit Menschen und er ist weder besonders lang noch besonders anspruchsvoll. Die Schluchten sind aber sehr beeindruckend und bei gutem Wetter sicher noch schöner anzusehen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Klettern im Klettergebiet El Chorro: Valle de Abdalajis – Sektor Central

Mittwoch, 02. Mai 2018

Hallo zusammen,

endlich war es so weit, endlich war das Wetter gut genug, so dass wir zum Klettern konnten. Voller Freude packten wir am Morgen unser Kletterzeug zusammen und machten uns auf den Weg. Am Abend zuvor hatten wir schon das Gebiet ausgewählt, das wir besuchen wollten: Valle de Abdalajis. Dafür fährt man erst die Serpentinen runter nach El Chorro und dann von El Chorro aus hinter dem Bahnhof weiter über Serpentinen und Schotterwege nach Valle de Abdalajis.

Dort wurde es dann aber schwieriger. Valle de Abdalajis ist ein sehr enges Dorf in dem es steil bergauf und bergab geht. In einem Supermarkt versorgten wir uns mit Brotzeit für den Tag und wollten zum Klettergebiet. Das zu finden war aber schwierig. Nachdem wir mehrere Spanier nach dem Weg gefragt hatten, kamen wir auch auf die richtige Schotterpiste und damit zum Klettergebiet.

Und das liegt wirklich schön. Es gibt sogar eine Beschilderung der Sektoren. Wir liefen also auf die Wand zu und kamen zum Schild „Central“. Dort gibt es viele leichte Routen, die für den Einstieg in die Klettersaison 2018 bestens geeignet waren. Endlich war es so weit: Wir breiteten unsere Sachen aus, holten das Seil hervor, legten Klettergurt und das ganze Material an und es konnte losgehen.

Am selben Fels waren noch zwei deutsche Mädels mit einem Kletterlehrer, ansonsten hatten wir die Wand aber für uns. Die ganz leichten Routen entfielen damit, das war aber auch kein Problem. Wir starteten mit der Nummer 6 laut Kletterführer, der Reunion Gay. Es handelt sich dabei um eine V/V- nach UIAA. Es war die erste Route draußen und die forderte den Kopf wieder ganz schön. Es war aber ein tolles Gefühl, wieder Fels unter den Fingern zu spüren.

Weiter ging es mit Nummer 7 der Osos yogui, eine VI- nach UIAA. Hier kam es auf die Balance an und die Tritte waren recht klein. Technisch war es eine sehr schöne Route. Danach folgte Nummer 8 Fasi terinnal, eine VI nach UIAA. Gefühlt war diese leichter als die Route davor, sie hatte nur eine schwere Stelle.

Nach den ersten Routen machten wir Mittagspause. Wir hatten uns ein Baguette und Tomatensoße gekauft, das in Kombination köstlich schmeckte. Dazu schien die Sonne, wir saßen auf Felsen und genossen es hier zu sein. So hatten wir es uns eigentlich vorgestellt – unglaublich, dass es die Tage zuvor so regnerisch war. Nun war es so sonnig und warm, dass die kühlen Tage schon fast vergessen waren.

Wir kletterten weiter mit der Nummer 9, die Route Bubu mit einem UIAA V/V-. Das ist eine wirklich schöne Route, bei der man sich immer schräg nach rechts ausrichten musste, die uns Spaß machte. Die Füße fingen nun aber schon an zu meckern und auch die Finger waren nicht mehr ganz so frisch. Daher entschieden wir uns, die letzte Route zu klettern: Die Nummer 5 Er Suzuki mit UIAA V/V+. Nun merkten wir, dass wir schon einiges geklettert waren und die Konzentration nachließ. Damit war klar, dass das unsere letzte Route für diesen Tag war. Noch dazu zogen schon wieder dunkle Wolken auf.

Wir packten zusammen, fuhren kurz nach Ardales zum einkaufen und dann in unsere Villa. Da es schon wieder kalt wurde, telefonierten wir mit dem Villabesitzer, der uns daraufhin eine Gasheizung vorbei brachte. Das war herrlich, denn nun konnten wir es uns wärmer machen und die Feuchtigkeit aus der Villa rausbringen. Dazu kochten wir uns ein leckeres Abendessen und freuten uns auf den folgenden Tag: Der Caminito del Rey stand an.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂