Archiv für die Kategorie ‘Radfahren’

Altmühlradweg: Von Kipfenberg nach Saal an der Donau

Freitag, 10. Oktober 2014

Kipfenberg – Kinding – Beilngries – Dietfurt – Riedenburg – Prunn – Essing – Kelheim – Saal an der Donau
75,11 km – 20,6 km/h

Hallöchen!

Gefühlt immer noch durchnässt vom Vortag wachten wir am letzten Altmühlradweg-Tag auf. Wir waren zwar trocken, aber unsere Jacken, Schuhe und Co. waren teilweise immer noch feucht. Egal – nach einem leckeren Frühstück radelten wir wieder los. Die letzte Etappe hatte ich wieder kürzer gewählt, da wir von Saal an der Donau direkt mit dem Zug nach München zurück wollten.

Die Räder knirschten noch vom Vortag und die Ketten hatten sich rostig verfärbt. Zum Glück war’s nur Flugrost, den wir auch mit einem Taschentuch wegwischen konnten und so stand der Weiterfahrt nichts im Wege. Bis auf die Stimmung – die war etwas angespannt und jeder genervt vom sandigen Radl, den nassen Klamotten und dem recht kühlen Wetter. Daher radelte jeder irgendwie für sich und wir waren recht schnell unterwegs. Auf dem letzten Stück gab’s am Anfang wieder zwei Steigungen, was zur Abwechslung ganz gut war.

Unterwegs machten wir Halt an einer Tankstelle, um wieder etwas Luft nachzupumpen. Das tat sehr gut und beschleunigte uns für den Rest der Strecke. Unglaublich, wie schnell wieder Luft rausgeht, wenn man durchgehend mit Gepäck unterwegs ist. Auf dem Weg holten wir uns noch eine Brotzeit und in Dietfurt machten wir dann eine Pause. Ich wollte unbedingt dort stehen bleiben, weil es sich um die „Chinesenstadt“ handelt und ich den Chinesenbrunnen sehen wollte 😉 .

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Der Name kommt aus der Geschichte, da es für einen Eichstätter Kämmerer mal nicht möglich war, die Steuern einzutreiben. Er bezeichnete die Dietfurter daraufhin als Chinesen, die sich hinter einer Mauer verstecken. Das fanden die Dietfurter aber nicht beleidigend und feiern stattdessen den Chinesenfasching und haben den Chinesenbrunnen in der Stadt stehen 😉 .

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Gestärkt radelten wir wieder weiter über eine kleine Steigung nach Mühlbach in Richtung Riedenburg. Nun war es eigentlich nicht mehr die Altmühl, sondern der Main-Donau-Kanal, den wir begleiteten. Der nächste Höhepunkt für mich war der Blick auf die Burg Prunn. Dort waren wir dieses Jahr schon und da es sich dabei um die Burg handelt, die im TKKG-Film „Drachenauge“ vorkommt, ist das für mich etwas Besonderes. Als echter TKKG-Fan wünscht man sich an solchen Orten die Abenteuer der vier mitzuerleben 🙂 .

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Wir waren zumindest auch mit dem Radl unterwegs und schon zu dritt, dem ganzen also nicht so fern 😉 . Wir fuhren weiter und blieben an einer Holzbrücke stehen – der längsten Holzbrücke Europas, auch ein Wahrzeichen des Altmühltals. Schon in Gunzenhausen hatte uns die Pensionswirtin darauf hingewiesen, dass wir uns die anschauen sollten. Und nun war es auch nicht mehr weit. Wir radelten weiter durch Essing und schon bald sahen wir die Befreiungshalle von Kelheim.

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Auch dort waren wir dieses Jahr schon, am gleichen Tag wie auf Burg Prunn. Nun galt es aber den Altmühlradweg zu Ende zu radeln und ein Stück dem Donauradweg zu folgen und nach Saal an der Donau abbiegen, um unsere Radltour zu beenden. Wir fuhren durch den Stadtkern von Kelheim und verließen dann wirklich die Altmühl (oder den Main-Donau-Kanal) und fuhren dann an der Donau entlang bis zur Brücke nach Saal an der Donau.

Nach drei Tagen waren wir am Ende des Altmühlradweges – wenn auch irgendwie nicht so ganz, da wir ein Stück mit dem Zug gefahren waren und durch das schlechte Wetter nur halb so viel mitbekommen hatten, wie ich gerne gesehen hätte. Nun wartete aber die nächste Überraschung: Schienenersatzverkehr. Das bedeutete für uns zwar eine längere Fahrzeit, aber zum Glück wurden wir auch im Bus mit den Rädern mitgenommen und kamen so ohne Probleme wieder zurück nach München.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Altmühlradweg: Von Gunzenhausen nach Kipfenberg

Donnerstag, 09. Oktober 2014

Gunzenhausen – Treuchtlingen – (Pappenheim – Solnhofen – Dollnstein) – Eichstätt – Pfünz – Gungolding – Kipfenberg
68,86 km mit dem Radl – 18,7 km/h – ca. 30 km mit der Bahn

Hallo zusammen,

als wir an diesem Morgen aufwachten, hörten wir schon das bekannte Geräusch von Dauerregen. Beim Blick aus dem Fenster wurde das bestätigt: Das Wasser fiel vom Himmel und es regnete nicht ein bisschen, sondern durchgängig stark. Wir wollten uns erst mal Zeit lassen – gemütlich frühstücken, entspannt zusammenpacken. Natürlich hatte ich für diesen Tag nicht die „normale“ zweite Etappe mit 68 Kilometern ausgewählt, sondern wollte noch 27 Kilometer weiter nach Kipfenberg. Bei schönem Wetter wäre das ja auch kein Problem gewesen, aber so war es nun nicht die beste Wahl. Das Problem war nur, dass wir in Kipfenberg schon reserviert hatten und den Plan nicht umschmeißen konnten.

Nach Frühstück und langsamen Zusammenpacken regnete es noch immer… Regenjacke an, Regenhose an und erst mal losradeln und dann entscheiden. Als wir draußen auf unseren Rädern saßen, entschieden wir uns dafür, bis Treuchtlingen zu radeln. Zu dem waren wir schließlich da. Zu dem Zeitpunkt wussten wir aber noch nicht, dass das hauptsächlich Kies- und Sandwege sind. Wir radelten raus aus Gunzenhausen, durch Aha durch und waren nach Windsfeld durchgängig auf sandigen Wegen parallel zur Zuglinie. Nicht nur die Räder, auch wir wurden sandig von oben bis unten – vor allem mit dem Mountainbike schützte mich das Schutzblech nicht wirklich. Mein ganzer Rücken war voll mit Sand 😉 . Dass die Räder schon nach kurzer Zeit zu knirschen anfingen, brauche ich sicher nicht zu erwähnen 😉 .

In Treuchtlingen angekommen stellte sich dann die Frage, wie’s weitergehen solle. Weiterradln? Schließlich waren wir schon nass und schmutzig, schlimmer konnte das nicht mehr werden. Ein warmer Zug zum Trocknen und Mittagessen konnte aber auch nicht schaden. Nachdem die Laune auch schon am Kippen war, entschieden wir uns für den Zug. Von Treuchtlingen nach Eichstätt. Wir versuchten uns trotz Schmutz und Nässe einigermaßen gut im Zug zu platzieren, ohne zu große Spuren zu hinterlassen. Dann packten wir die Brotzeit aus und der Zug fuhr los – vorbei an Pappenheim, das ich nur zu gerne gesehen hätte, vorbei an Solnhofen, bekannt für den Archaeopteryx, der dort gefunden wurde, vorbei an den „Zwölf Aposteln“ (eine Felsformation), vorbei an Dollnstein bis zum Bahnhof Eichstätt. Und das war nicht Eichstätt Stadt, sondern der Bahnhof auf einem Hügel über der Stadt.

Am Bahnhof Eichstätt angekommen überlegten wir kurz, ob wir in die Stadt auch mit dem Zug fahren sollten, entschieden uns aber dagegen. Wir radelten gleich von dort los zur Stadt runter. Der Altmühlradweg führt vorbei am Residenzplatz, was ganz schön ist. Hätte es nicht so geregnet und wären wir nicht so nass gewesen, hätten wir hier sicher eine Pause eingelegt. Aber so radelten wir weiter – nur noch 27 Kilometer bis Kipfenberg. Der Regen hatte immer noch nicht aufgehört, aber wir waren es nun ja schon gewöhnt. Dass es die Sandwege nicht leichter machten, war auch nichts Neues. Also weiter bis nach Pfünz, durch Walting und Gungolding. Das Ziel war nun schon nahe und da sahen wir auch schon die Burg Kipfenberg.

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Wir suchten das Hotel und verbrachten dann erst mal eine Weile damit, unsere Räder und uns zu „entsanden“. Mit dem nahe gelegenen Brunnen und dem restlichen Wasser, das wir dabei hatten, funktionierte das ganz gut. Und dann konnten wir endlich duschen und uns wieder ein bisschen aufwärmen. Den restlichen Nachmittag und Abend verbrachten wir mit Schuhe föhnen, Kuchen essen, Kleidung irgendwie zum Trocknen aufhängen und weiter „entsanden“ und Abendessen. Tags darauf sollte es zum Glück wieder aufhören zu regnen 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Altmühlradweg: Von Rothenburg ob der Tauber nach Gunzenhausen

Mittwoch, 01. Oktober 2014

Rothenburg ob der Tauber – Hornau – Altmühlquelle – Hornau – Leutershausen – Herrieden – Gunzenhausen
89,7 km – 20,4 km/h

Hallöchen!

Nachdem wir am Abend zuvor Rothenburg ob der Tauber genossen hatten, fuhren wir an diesem Morgen durch das Galgentor los auf den Altmühlradweg. Kaum waren wir aus dem städtischen Bereich raus, kamen auch schon die ersten Steigungen. Der erste Teil des Altmühlradwegs hat die meisten und anstrengendsten Steigungen. Aber auch das sind nicht viele und nachdem man das steilste Stück nach Wachsenberg geschafft hat, läuft alles schön entspannt weiter. Wir radelten gemütlich vor uns hin, mal hoch, mal runter und kamen so ganz gut voran.

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Bis Hornau fehlt von der Altmühl noch jede Spur, dort aber kann man einen kleinen Abstecher zur Altmühlquelle machen. Wir folgten dem Schild und kamen so zum Ursprung der Altmühl. Noch ganz klein und viel mehr ein Bach entdeckten wir endlich den Fluss, dem wir folgen würden, bis er in Kelheim in die Donau fließt. Mit dem Hornauer Weiher und den zugehörigen Bächen gelangt mehr Wasser in die Altmühl, die nun munter an unserer Seite dahin plätscherte. Oft sieht man sie nicht, aber nun waren wir gefühlt auch richtig auf dem Altmühlradweg.

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Und das war auch richtig schön. Wir fuhren meist auf geteertem Weg und trotzdem hatten wir Wiesen und Felder um uns. Ganz lustig fand ich es, als wir an Burghausen vorbei kamen. Das gibt’s ja auch bei mir daheim. Auf dem weiteren Weg sahen wir schon die Burg Colmberg. Wieder ging es einen Hügel hoch und dann wieder runter in die Stadt hinein. Hier machten wir kurz Pause und besorgten uns noch eine Brotzeit. Dann fuhren wir wieder aus Colmberg raus und blickten nochmal zurück auf die Burg.

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Das Wetter war richtig angenehm, es war nicht zu warm und nicht zu kalt und wir konnten richtig schön dahin radeln. Wir fuhren weiter, kamen durch Leutershausen und nach Herrieden. Der Storchenturm hält was er verspricht: Auf dessen Spitze sahen wir nicht nur das Nest, sondern auch den Storch selber, der dort oben stand.

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Wir radelten weiter und kamen wieder in Wald und Wiesengegend. Die Altmühl war immer ein gutes Stück von uns entfernt und man musste sie schon suchen. An einem Baum fanden wir eine Bank und machten Pause. Mit Brotzeit, Obst und Keksen stärkten wir uns für das letzte Stück. Nun war es nicht mehr weit bis nach Gunzenhausen.

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Als wir nur noch eine knappe Stunde von Gunzenhausen entfernt waren, rief ich bei unserer Pension an, um unsere Ankunft anzukündigen. Unsere Pensionswirtin meinte aber, wir können entweder in der nächsten halben Stunde kommen oder in zwei bis drei Stunden. Hm… Eine halbe Stunde wäre vielleicht machbar, aber da der Altmühlsee noch auf dem Weg lag, entschieden wir uns dafür, dass wir uns Zeit lassen würden.

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Die Altmühl bekam noch mehr Wasser, denn nun kam die Wieseth dazu. Auf dem letzten Stück kamen wir richtig in Urlaubsstimmung, denn nun kamen wir in die Seegegend. Am Freizeitzentrum Gern legten wir eine erste kurze Pause ein. Kinder spielten, die Erwachsenen aßen einen Imbiss und wir erkundeten den Spielplatz. Die nächste richtige Pause wollten wir aber am Altmühlsee machen. Daher radelten wir noch weiter. Wir entschieden uns für das linke Ufer – das ist etwas länger und wir hatten ja Zeit. Rechts neben uns Wasser, Boote, Strand, Kinder und einfach wunderbare Urlaubsstimmung.

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Nach einer Weile kamen wir zu einem Strandbistro und hielten dort an. Wir stellten die Räder ab, holten uns etwas zu trinken, Kuchen und Pommes – es gab für jeden was 😉 . Dort saßen wir dann eine ganze Weile, blickten auf den See, ratschten und genossen die Sonne. Richtig schön war es da und es machte uns nichts mehr aus, dass wir noch Zeit hatten, bis wir in Gunzenhausen in unsere Pension können.

Die Zeit verging schneller als gedacht und dann saßen wir auch schon wieder auf den Rädern und legten die letzten Kilometer zurück. In Gunzenhausen angekommen suchten wir unsere Pension, mussten dafür etwas den Berg hochradeln und konnten dann unsere Ferienwohnung beziehen. Und damit war die erste Etappe geschafft – gemütliche knapp 90 Kilometer, ein schöner Einstieg.

Am Abend spazierten wir noch durch die Stadt, besorgten Proviant für den Sonntag und gönnten uns ein leckeres Abendessen beim Italiener. Die Wettervorhersage für den Folgetag war nicht so toll. Bis zum Abend sah es aber noch ganz gut aus, daher entschieden wir uns, dass wir am nächsten Morgen schauen würden, wie das Wetter nun wirklich sein würde. Dann würden wir immer noch umplanen können 😉 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Altmühlradweg: Anreise und Rothenburg ob der Tauber

Mittwoch, 24. September 2014

Hallo zusammen,

zurück aus der Sächsischen Schweiz ging es einen Tag später zum nächsten Abenteuer: Der Altmühlradweg. Seit Jahren schon (das erste Mal hier) hatte ich geplant, den Altmühlradweg zu fahren. Gedauert hat es lange, aber nun fuhren wir endlich mal wieder ein Fernradlweg 🙂 .

Am letzten Augustfreitag ging’s los und wir trafen uns zu dritt am Münchener Hauptbahnhof. Für diesen Tag war nur die Anreise geplant: Mit der Bahn mit Umsteigen in Treuchtlingen und Steinach nach Rothenburg ob der Tauber. Also packten wir die Räder in den Zug und es ging los. Ich schmökerte nochmal im Radlführer und freute mich auf die Tour – das Altmühltal soll schließlich traumhaft sein! Und dann blieb plötzlich der Zug stehen – mitten auf der Strecke. „Unsere Weiterfahrt verzögert sich…“ Ach ja, warum auch nicht, bei der kurzen Umstiegszeit ist das doch kein Problem… Die Verspätung wurde immer größer und es war klar, dass wir in Treuchtlingen bis zum Zug eine Stunde später warten müssen. Angekommen in Treuchtlingen hatten wir also viel Zeit – genug für Kaffee und Marzipanschokolade 😉 . Weiter ging’s dann nach Steinach, was dann ganz gut lief und von da aus war es nur noch ein Katzensprung bis Rothenburg ob der Tauber.

Und da waren wir nun, angekommen am Beginn des Altmühlradweges und der Stadt, die auch einer der Hauptgründe ist, warum ich den Radlweg mal fahren wollte. Wir fuhren in die Stadt rein und suchten unsere Unterkunft. Die war schnell gefunden, die Radl in einer Garage verstaut und das Gepäck abgestellt. Nun wollten wir nochmal los, um noch die Stadt zu erkunden.

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Und die ist wirklich sehr schön! Rothenburg ob der Tauber ist umgeben von einer Stadtmauer und hat einen richtig gemütlichen Flair mit engen Gassen und alten Häusern. Es hat mich sehr an Tallinn errinnert. Wir liefen durch die Stadt und hatten schon einen Italiener gefunden, bei dem wir zu Abend essen wollten. Zuerst liefen wir aber weiter bis zum Burggarten und hatten von da aus nochmal einen herrlichen Blick auf die Stadt.

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Nun freuten wir uns schon auf Pizza und Pasta und genossen ein leckeres Abendessen. Wir ließen den Abend mit einem gemütlichen Spaziergang ausklingen, kamen nochmal an verschiedenen Stadttoren vorbei, schlenderten durch mittlerweile dunkle schon fast unheimliche Gassen und kamen dann wieder zu unserer Unterkunft.

Es war nun wirklich an der Zeit zu schlafen, schließlich würden wir tags darauf all unsere Kraft brauchen. Glücklich schlummerten wir ein, denn schon bald ging’s endlich los 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Liebe… ähm… B471?

Mittwoch, 13. August 2014

Hallöchen,

erinnert ihr euch noch an meinen Beitrag zum Isarradweg? Mit „Liebe Isar…“ hatte ich – nun, mich verabschiedet ist das falsche Wort, aber zumindest – angekündigt, nicht mehr so häufig an ihrer Seite zu radeln. Auch wenn ich doch immer wieder an der Isar entlang radle, wenn ich nach München fahre, bin ich öfter auf einer anderen Strecke unterwegs. Aber wie sage ich dazu? Liebe… B471? Oder eher: Liebes Aschheim, Feldkirchen, Ottendichl und Haar?

Ich bin nicht mehr an einem Fluss unterwegs, radle auch nicht mehr regelmäßig an Bäumen vorbei, sondern eine ganz andere Strecke entlang. Ein bisschen Wasser bleibt, wenn ich über den Speichersee radle. Nicht zu verachten sind die Radwege, durch die mich die Autos gar nicht und Fußgänger wenig stören. Da ist aber noch mehr… an zwei Fußgängerampeln, an denen ich hin und wieder stehen bleiben muss, habe ich Brezenduft in der Nase. Auf der Strecke zwischen Aschheim und Feldkirchen sehe ich meist ein herrliches Alpenpanorama. Beim frühen Losfahren habe ich zu meiner Linken den Sonnenaufgang. Beim Heimradeln geht es leicht bergab und ich habe das Gefühl, als würde ich heimfliegen. Es geht vier mal bergauf und genauso oft bergab. Die Strecke ist genauso lang wie vorher und ich kann mich verausgaben oder ganz entspannt dahinradeln. Alles in allem: Es ist immer noch ein Genuss, am Morgen und am Abend, bei Regen und bei Sonnenschein, müde und hellwach diese Strecke zu radeln.

Wer weiß, irgendwann weiß ich vielleicht, was hier der richtige Titel wäre… Liebe B471? Liebes Aschheim, Feldkirchen, Ottendichl und Haar? Liebes Alpenpanorama? Lieber Speichersee? Ich weiß es nicht… aber alles zusammen macht es trotz Straße doch irgendwie schön 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂