Hallöchen zusammen,
am ersten Augustwochenende haben Night Owl und ich endlich wieder Zeit gefunden eine gemeinsame Bergtour zu machen. Eigentlich wollten wir ins Inntal fahren, dank Zugausfällen, Schienenersatzverkehr und Verspätungen entschieden wir uns dann kurzfristig um und machten die Kampenrunde – eine ca. 23 Kilometer lange Tour über drei Gipfel mit Start und Ziel in Lenggries.
Wir starteten eine Stunde später als geplant unsere Wanderung und auch von einem anderen Ort. Das störte uns aber nicht. Wir liefen los und erst mal nach Hohenburg, wie das bei vielen Wanderungen von Lenggries aus der Fall ist. Danach liefen wir ins Hirschtal und folgten dem Seinsbach.
Ziel war der Hirschtalsattel. Bis dahin waren wir allerdings eine ganze Weile unterwegs. Es empfiehlt sich auf diesem Stück das Mountainbike zu nehmen – die Steigung ist sanft, zum Wandern ist es fast zu langatmig. Ab dem Hirschtalsattel wurde es dann spannender.
An den Kühen vorbei folgten wir dem Pfad, der uns auf den ersten Gipfel bringen sollte. Es war recht steil, aber auch sehr schön. Den gesamten folgenden Abschnitt bis zum dritten Gipfel, dem Spitzkamp, war ich begeistert von den Blumen am Wegesrand.
Und nicht nur das, wir hatten von hier an auch immer schöne Ausblicke ins Tal. Mit Start am Hirschtalsattel kam das, was wir uns erwartet hatten – eine wirklich schöne Bergtour in toller Landschaft mit toller Aussicht.
Nach dem recht anstrengenden Aufstieg erreichten wir eine Kuppe und konnten nun nach links zum Ochsenkamp. Rechts geht es zu Auerkamp und Spitzkamp, wir wanderten also nachher wieder zurück zu dieser Kreuzung.
Nun hatten wir uns aber erst mal eine Pause verdient. Wir machten es uns auf der Wiese bequem und packten die Brotzeit aus. Zu uns gesellten sich einige Schmetterlinge, von denen ein Großteil auf meinem Rucksack landete.
Was auch immer meinen Rucksack so anziehend machte, wir waren begeistert so viele Schmetterlinge zu sehen. Im Tal passiert das ja leider immer seltener. Und hier oben war richtig was los. Zwei Gipfel warteten aber noch, daher packten wir wieder zusammen und freuten uns auf den Weg zum Spitzkamp.
Der Auerkamp ist irgendwo auf dem Weg zum Spitzkamp – wir haben den Gipfel nicht erkannt oder meinten mehrmals, das müsse er jetzt sein. Das ist aber nicht weiter schlimm, der Weg zum Spitzkamp an sich ist schon sehr schön. Es ist fast schon ein Gratweg mit dauerhaftem Panorama. Der Blick zurück und zum dritten Gipfel machte auch Spaß.
Kurz vor dem Spitzkamp wurde es etwas felsig. Der Gipfel bietet erneut einen schönen Ausblick, wir machten aber nur eine kurze Pause. Schließlich wussten wir, dass der Rückweg wieder lang werden würde. Der Abstieg vom Spitzkamp ist steil und das erste Stück etwas felsig, danach wurde es immer einfacher.
Bevor wir wieder auf der Forststraße waren, sahen wir noch ein Schild das Trittsicherheit empfiehlt – das aber selbst wohl schon Steinschlag erfahren hat. Der letzte Abschnitt war tatsächlich der fordernste.
Nun ging es zurück zur Kuhweide und dann wieder ins Hirschtal. Der Rückweg war lang und dann trotzdem kürzer als gedacht. Wir waren schneller wieder am Bahnhof als wir vermutet hatten und warteten daher eine knappe halbe Stunde auf den Zug.
Die Kampenrunde ist zusammen mit dem Fahrrad zu empfehlen – oder auch direkt über Geierwand/Fockenstein als richtig lange Tour. Auf dem Rückweg kann man auch das Seekarkreuz noch mitnehmen. Der Weg durch das Hirschbachtal ist mit der Zeit ermüdend und gerade als Hin- und Rückweg schnell langweilig.
Liebe Grüße,
Sabine 🙂