Hallöchen,
zurück vom Schluchtensteig nach einem Tag Zug fahren und einem Tag nichts tun, zog es uns schon wieder in die Berge. Das Wetter war gemischt, aber das sollte uns nicht aufhalten. Eine einfache Wanderung sollte es werden, die aber trotzdem ein paar Gipfel dabei hatte: Roßkopf, Rotkopf und Stolzenberg nach dieser Tour.
In Spitzingsee angekommen überraschte uns ein Mountainbike-Rennen. Wir versuchten am Rande des Weges zu gehen und den Radlern so wenig wie möglich im Weg zu sein. Meist blieben wir aber trotzdem stehen, wenn wieder ein paar an uns vorbeirasten. Nach einer Weile kam dann endlich die Abzweigung in den Wald hinein und bergauf.
Wir wanderten ein längeres Stück und ließen den Wald dann hinter uns. Wir stiegen an einem Grashang weiter hinauf, bis wir wieder in den Wald kamen. Etwas unsicher, ob wir noch dem richtigen Weg folgten, wanderten wir durch den Wald. Ob das nun der Weg zum Roßkopf war, wussten wir nicht so recht, liefen aber weiter. Wir waren wohl weiter unten schon mal falsch abgebogen und kamen nun von der anderen Seite zum Gipfel.
Und da sahen wir dann auch schon das Gipfelkreuz und wussten, dass wir doch irgenwie richtig waren. Kühl war es mittlerweile und ich war dieses Mal nicht sehr gut ausgerüstet – hatte meine Jacke und auch das Ersatzshirt vergessen. Nach einem kurzen Blick in die Weite wanderten wir dann schnell weiter zum Rotkopf.
Der Weg zum Rotkopf zweigt wirklich unscheinbar zur Seite ab. Wir mussten nun wieder ein Stück zurück in die Richtung laufen, aus der wir gekommen waren. Nun wussten wir sicher, dass wir den „falschen“ Weg für den Aufsteig gewählt hatten. Es wurde wieder lichter und wir kamen aus dem Wald heraus und hatten den Rotkopf erreicht.
Wir aßen eine kleine Brotzeit und packten schnell wieder die Sachen zusammen. Mir war immer noch kalt und es zog noch weiter zu. Der dritte Gipfel sollte der Stolzenberg sein. Vorher waren wir schon an der Abzweigung vorbeigekommen und hatten die schwarze Route entdeckt. Was daran wohl so schwer sein würde? Wir wanderten zu dieser Abzweigung zurück und dann in Richtung Stolzenberg. Nach wenigen Metern fing es an zu regnen. Wir blieben stehen und überlegten – schwarze unbekannte Route bei Regen? Zuerst unschlüssig, dann aber doch überzeugt, drehten wir wieder um.
Mit Regen in den Bergen ist nicht zu spaßen und wir wussten nicht, was auf uns zukommen würde. Die Beschreibung klang einfach, das Schild nicht und wir wollten nichts riskieren. Also liefen wir wieder zum Tal und zurück zum Parkplatz – vorbei an zahlreichen Plastikverpackungen von Energy-Riegeln, die die Radlfahrer wohl während der Fahrt entsorgt hatten… Das waren so viele, dass wir das Aufsammeln bald traurig aufgaben. Wettkampf schön und gut – aber das muss wirklich nicht sein.
Und so beendeten wir diese nicht sehr erfolgreiche Tour. Das Wetter meinte es nicht gut mit uns und wir waren nach so kurzer Zeit schon wieder im Tal – dafür machten wir noch an einem Café Halt und beendeten den Nachmittag doch noch ganz schön 🙂 .
Liebe Grüße,
Sabine 🙂