Archiv für die Kategorie ‘Wandern’

Wanderung auf den Spitzstein (1596m)

Donnerstag, 18. Juli 2019

Hallöchen zusammen!

Ende Juni war ein Wochenende in der Heimat geplant. Da wir am Samstag zusammen wandern gehen wollten, trafen wir uns einfach wieder in Bernau und fuhren von da aus zu unserer Wanderung. Wir starteten an einem wunderschönen sonnigen heißen Tag in Sachrang, um auf den Spitzstein zu wandern. Eigentlich wollten wir früher los, dank Meridian-Zugausfall wurde es dann doch etwas später.

Wir starteten gut ausgestattet mit viel Wasser, Sonnencreme und Cape, um trotz des heißen Wetters bei der Wanderung keine Probleme zu haben. Los ging es auf einem Pfad, wir kamen zu ein paar Häusern und wanderten erst mal bergab. Es ging vorbei an Kühen und über einen Wiesenhang wieder bergauf und zu einem Weg, der uns weiterführte.

Die Wanderung auf den Spitzstein ist sehr abwechslungsreich. Wir hatten keine Forststraße auf unserem Weg, sondern immer Pfade und die waren auch noch sehr unterschiedlich. Mal ein Wiesenhang, dann im Wald und zum Schluss wurde es felsig. Das war toll! Schon bald waren wir so hoch, dass wir auch schon Aussicht hatten.

Unser erstes Ziel war das Spitzsteinhaus. Wir wanderten allerdings vorbei und weiter zur Altkaseralm und entschieden uns, den Hüttenbesuch auf den Weg zurück zu verlegen. Wir wanderten ein Stück weiter und suchten ein schattiges Plätzchen, um einen Teil unserer Brotzeit zu essen. Im Schatten wurde es dann doch etwas kühl, was aber daran lag, dass es in der Sonne so heiß war.

Wir wanderten weiter. Nun kam der etwas anspruchsvollere Teil. Es wurde felsiger und wir mussten uns anhand der Markierungen orientieren. Das lief alles ganz gut, war aber etwas anstrengender als der Weg zuvor. Uns kamen zwei Wanderer entgegen, die wir zuvor schon gesehen hatten. Wir waren überrascht, sie schon auf dem Rückweg zu sehen. Sie meinten zu uns, wenn wir oben sind, würden wir das verstehen.

Wir wussten nicht, wie wir das einordnen sollten und wanderten weiter. Dann war das Gipfelkreuz zu sehen und kurz später auch die Gipfelkapelle. Dort angekommen war uns dann klar, was los war: Wir wurden von gefühlt tausenden Käfern attackiert.

Meine Haare waren voll davon, auf dem T-Shirt waren sie und überall flogen sie rum. Das bedeutete für uns, dass auch wir nicht so viel Zeit auf dem Gipfel verbrachten. Das ist schade, denn die Aussicht ist wirklich toll!

Ein bisschen Zeit gönnten wir uns aber doch. Die Käfer waren überall, aber sie stechen nicht. Daher war es nicht so schlimm. An das Krabbeln mussten wir uns gewöhnen 😉 . Wir machten Bilder und genossen die Aussicht.

Danach wanderten wir wieder denselben Weg zurück. Zuerst über den felsigen Teil, der auch im Abstieg anspruchsvoll ist und dann wurde es wieder grüner. Wir wanderten bis zur Alm und überlegten dann, wie wir weitermachen wollten.

Wir entschieden uns für eine Spezipause an der Alm und genossen die Aussicht zum Kaiser. Hier waren keine Käfer unterwegs, das war entspannter als auf dem Gipfel. Nach dieser Stärkung wanderten wir weiter zurück.

Kurz vor dem Parkplatz machten wir noch eine Wassermelonenpause. Trotz des heißen Wetters hatten wir einen tollen Tag in den Bergen und konnten es richtig genießen. Es ist eine sehr abwechslungsreiche Wanderung die Spaß macht. Viel los war auch nicht – also alles zusammen perfekt 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Entspannt auf den Laubenstein (1351m)

Sonntag, 14. Juli 2019

Hallöchen zusammen!

Mit meiner Mama war schon länger ausgemacht nach dem Urlaub eine gemeinsame Tour zu machen. Der Wetterbericht meldete ab dem frühen Nachmittag ein Gewitter. Daher wählte ich eine kurze und dennoch schöne Wanderung, die wir bis dahin gut machen konnten: Es ging auf den Laubenstein. Ich kannte die Tour bisher auch nur vom Winter.

Wir starteten auf einem Forstweg und folgten den Schildern in Richtung Frasdorfer Hütte. Auf der ganzen Wanderung waren wir immer wieder unsicher, ob wir auf dem richtigen Weg waren, da die Beschilderung in Richtung Laubenstein erst sehr spät kam. Aber mit der Beschreibung und meinen Erinnerungen klappte es dann schon. Nach einer Weile wechselten wir vom Forstweg auf einen Pfad, der uns auf eine Lichtung führte.

Wir liefen an der Frasdorfer Hütte vorbei, die geschlossen hatte, und kamen wieder in den Wald. Anfangs war der Weg steinig, dann wurde er wieder schöner. Nach links zweigte nun endlich der Weg zum Laubenstein ab – wir waren also richtig unterwegs. Mit diesem Wissen machten wir ein Stück später Pause und genossen den ersten Teil unserer Brotzeit.

Es folgte der finale Aufstieg. Zuerst ging es durch den Wald an etwas Restschnee vorbei – und das Mitte Juni bei dieser Höhe… Es war aber nur ein kleiner Rest. Als wir aus dem Wald rauskamen wurde es umso schöner, wir wanderten vorbei an Almen und der Gipfel war quasi schon in Sicht. Wir mussten nur noch eine Kuppe hochwandern.

Und da hatten wir den Gipfel auch schon erreicht. Für seine nur 1351m bietet der Laubenstein ein wunderschönes Panorama auf den Chiemsee. Der Aufstieg hatte sich gelohnt.

Wir gönnten uns nochmal eine Pause, zeitlich waren wir gut unterwegs, daher gab es keinen Grund zur Eile und wir konnten die Natur auf uns wirken lassen. Wir waren froh, dass wir an diesem Tag aufgebrochen waren, trotz der zeitlichen Einschränkung.

Wir wanderten dann über denselben Weg wieder zurück. Das Wetter sah gut aus und wir schauten noch bei einer Hütte vorbei, die uns dann aber doch nicht ansprach. Also wanderten wir weiter und machten ein Stück unterhalb der Frasdorfer Hütte noch eine Wassermelonen-Pause 😉 .

Danach ging es wieder in den Wald und das letzte Stück bergab. Kurz vor dem Parkplatz fing es dann auch tatsächlich an zu regnen. Und passend zum starken Regen saßen wir wieder im Auto – perfekt 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Von Erl über den Erlsteig auf das Kranzhorn (1366m)

Dienstag, 18. Juni 2019

Hallo zusammen!

Da es an meinem Geburtstag regnerisch war, stand die Geburtstagswanderung noch aus. Das war dann einfach einen Tag später. Da ich den Schnee so gut es geht meiden wollte, suchte ich mir einen kleinen Berg aus: Das Kranzhorn. Da gibt es sehr kurze und auch längere Wanderungen, ich entschied mich für die längste die ich gefunden hatte.

Bei schönstem Wetter starteten wir in Scheiben, einem Ortsteil von Erl, und wanderten erst einen flachen Weg, der ganz langsam steiler wurde und eine schöne Aussicht bot. Das war wohl der Panoramaweg hier.

Nach einer Weile bogen wir dann in den Wald ab und waren damit auf dem Erlsteig unterwegs. Nun war es steiler und wir legten die Höhenmeter zurück. Der Weg war abwechslungsreich – einmal kamen wir sogar zu Fels, einmal mussten wir über einen gestürzten Baum klettern.

So ganz ohne Schnee ging es natürlich noch nicht. Das letzte Stück im Wald fanden wir die meisten Schneereste, schon bald kamen wir aber aus dem Wald heraus.

Hier war schon viel weggeschmolzen, aber auch noch etwas da, so dass wir eine weiß-gefleckte Landschaft vor uns hatten. Und das war richtig schön!

Ganz klar war der Weg jetzt nicht, wir stießen aber trotzdem schon bald auf die Kranzhornalm. Direkt darüber befand sich das Gipfelkreuz – dachten wir.

Wir machten dort Pause und beobachteten andere Wanderer. Da war noch eine Treppe, die weiterführte. Irgendwann schaute ich dann nochmal auf die Beschreibung. Tatsächlich – wir waren noch gar nicht angekommen.

Also packten wir unsere Sachen wieder zusammen und wanderten das letzte Stück zum Gipfel. Dort stehen zwei Gipfelkreuze und es ist wenig Platz. Wir hatten aber Glück und waren eine ganze Weile allein am Gipfel und konnten die Aussicht genießen.

Und die hat es in sich! Der Inn unter uns, weiße Bergkuppen um uns und um uns Fels. Das war sehr schön!

Nachdem wir auch die zweite Pause ausgedehnt hatten, wanderten wir wieder zurück zur Kranzhornalm. Zurück ging es einen anderen Weg, wir folgten den Schildern zur Bubenau.

Neben Enzianen fanden wir auch auf diesem Weg etwas Schnee, allerdings nur recht wenig. Und nach einer Weile erreichten wir die Bubenau.

Wir wanderten weiter und irgendwann wurde der Weg fast schon zur Straße. Und dann irgendwann eine richtige Straße. Und ab da waren wir wohl falsch. Wir mussten ein Stück dort weiterwandern und fanden erst spät wieder einen Weg zurück in den Wald und nach Erl und Scheiben.

Die Wanderung war trotzdem sehr schön und ein echter Genuss! Die Vorfreude auf mehr schneefreies sonniges Wandern stieg damit nochmals an 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Im Zauberwald am Hintersee und auf den Toten Mann (1392m)

Freitag, 14. Juni 2019

Hallo zusammen!

Muttertag ist eine gute Gelegenheit, um Zeit mit seiner Mama zu verbringen. Daher hatten wir ein Mädelswochenende im schönen Berchtesgaden geplant. Das Wetter hatte sich leider nicht ganz an unsere Abmachung gehalten und war sehr wechselhaft. Wir hatten aber Glück und konnten Freitagabend ohne Regenschauer durch die Stadt schlendern und Samstag bis zum Nachmittag wandern.

Hintersee und Zauberwald

Vor Jahren war ich mal im Zauberwald und es ist die perfekte Wanderung, wenn man eine kurze Tour sucht und nicht genau weiß, was man vom Wetter zu erwarten hat.

Daher starteten wir an einem wolkigen Vormittag am Hintersee. Der See allein ist schon idyllisch genug, um zu verzaubern. Um den See rum ist auf der deinen Seite der Zauberwald und auf der anderen sind ein paar Hotels. Wir wanderten in den Wald hinein, der mit Felsblöcken durchsetzt ist und so zum Zauberwald wird.

Der richtige Zauberwald startet etwas später, hier sollte man die Abzweigung nicht verpassen. Denn diese führte uns tiefer in den Wald hinein zu einem Bach, der durch den Wald läuft.

Das war schon fast wie in einer Klamm, als das Wasser an den Felsen runterfloss. Der Weg ist super ausgebaut, so dass neben uns auch einige andere Wandergruppen da waren.

Wir wanderten wieder zurück zum Weg und liefen dann irgendwie doch wieder zurück. Wir kamen vorbei an sehr naturbelassener Umgebung, dann ging es hinauf und wir waren wieder am ursprünglichen Weg.

Dort gab es nur die Option zurück, aus der Richtung aus der wir schon gekommen waren. Wir hatten wohl irgendeine Abzweigung übersehen. Das war aber auch nicht schlimm, wir konnten ja auch so wieder zurück zum Parkplatz, ohne die Umrundung komplett beendet zu haben.

Toter Mann und Soleleitungsweg

Und nun war das Wetter sogar besser geworden. Der Regen sollte erst am Nachmittag kommen, es war also die perfekte Gelegenheit, noch eine Wanderung anzuschließen. Wir wollten noch auf den Toten Mann.

Der Weg startet am „Zipfhäusl“. Das wollten wir nach der Wanderung besuchen. Wir folgten den Schildern in Richtung Toter Mann, die uns erst mal an der Straße entlang führten. Zum Glück führte der Weg aber bald weg davon und wir waren auf einem Forstweg.

Diesem folgten wir fast bis zum Gipfel. Der Weg ist trotzdem schön und nachdem wir einige Höhenmeter zurückgelegt hatten, fanden wir auch etwas Schnee. An der Abzweigung zum Gipfel war ein größeres Schneefeld, das wir aber problemlos queren konnten.

Und dann hatten wir den Gipfel auch schon erreicht. Es gibt kein Gipfelkreuz, aber ein Häuschen und ein paar Bänke, auf denen man die Aussicht genießen kann.

Wir nutzten die Pause für Brotzeit und ein paar Bilder und waren froh, dass wir die Wanderung noch begonnen hatten. Nachdem die Wettervorhersage nochmal besser geworden war und sich der Regen wohl etwas Zeit ließ, beschlossen wir tatsächlich über den Soleleitungsweg zurückzuwandern.

Wir packten unsere Sachen zusammen und folgten der Beschreibung. Nun kam nochmal etwas Schnee, aber dieser war zum Glück nach ein paar Metern wieder vorbei.

Der Weg war nun tatsächlich spannender, als der Aufstieg. Über Stufen ging es nach unten, landschaftlich war es abwechslungsreicher. Wir stiegen ab, bis wir zum Berggaststätte Söldenköpfl kamen.

Dort kamen wir auf den Soleleitungsweg und hatten ab da ein wunderschönes Panorama zu unserer linken Seite. Diesem folgten wir vorbei am Berggasthof Gerstreit bis zum Zipfhäusl.

Wir hatten an einer Stelle einen schönen Blick ins Wimbachtal, was uns an die Wanderung im Herbst erinnerte. Es zog nun aber zu und fing dann doch etwas früher als vermutet zu regnen an. Die letzte halbe Stunde wanderten wir durch den Regen, kamen dann zu einem kleinen Wasserfall und waren wieder am Zipfhäusl.

Dort kehrten wir noch ein und bekamen Kaiserschmarrn und auf meinen Wunsch eine vegane Portion Spargel mit Kartoffeln – das war ein leckerer Abschluss.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Von Fleck auf den Schönberg (1621m)

Donnerstag, 30. Mai 2019

Hallöchen zusammen!

Am 01. Mai ist Feiertag und damit der perfekte Tag für einen Ausflug in die Berge. Ich hatte mir eine Wanderung auf den Schönberg ausgesucht. Von Fleck aus ging es los und erst mal durch den Wald.

Der Weg wurde mit der Zeit immer steiler und nach einer Weile kam Schnee dazu. Und das war auch nicht wenig. Wir kamen aber gut voran. Da das Wochenende zuvor Neuschnee war, war die Wegfindung nicht ganz leicht. Wir folgten einfach den Spuren.

Raus aus dem Wald vermissten wir erneut Schilder, liefen aber einfach geradeaus weiter den Spuren nach. Ein gutes Stück vor uns sahen wir andere Wanderer, daher dachten wir, dass das so schon richtig sein würde.

Es ging nun sehr steil nach oben und als ich mir den Schnee so anschaute, kamen mir auch Zweifel. Gerade bei Schnee würde man doch nie hier hoch gehen – gerade weil das Wetter so schön und warm war, war hier durchaus Lawinengefahr. Und wir waren direkt am Hang. Das hatte ich erst spät festgestellt, wir waren nun aber schon zwei Drittel hoch gewandert und entschieden weiterzugehen, den Rückweg aber anders zu laufen. Als wir eine Baumgruppe erreichten, standen da ein paar Wanderer. Was war hier los? Der Schnee rutscht ab beim Weiterlaufen. Zwei drehten um, ein paar andere kämpften sich mit Baumunterstützung nach oben – dort war es endlich flacher. Auch wir packten die Äste, rutschten ein paar Mal und zogen uns hoch. Und da war es dann wirklich flacher und zum Glück wieder gut zu gehen.

Und da war schon der Gipfel! Mein Herz pochte, ich hatte genug Abenteuer für den Tag und mir war klar, dass ich in Zukunft besser aufpassen muss. Wozu macht man denn Lawinenkurse und läuft dann trotzdem in gefährliche Situationen rein? In Zukunft hole ich auch lieber die Karte raus bei unklaren Situationen, das hätte uns viel Unsicherheit erspart.

Auf dem Gipfel war es trotzdem schön – die Aussicht toll, direkt ins Isartal und in die Bergwelt. Die Brotzeit war nun natürlich absolut nötig und sehr lecker. Wir machten uns bald an den Rückweg, auf der Karte hatte ich Alternativen geprüft. Anfangs wirkte der Weg wieder kaum begangen, wir kamen dann aber tatsächlich nach Maria Eck. Da hätten wir beim Aufstieg auch sein sollen. Und von da lief auch ein ganz normaler Weg nach unten – geschützt, ohne Gefahr.

Wir kamen zu der Stelle an der wir falsch weiter gelaufen waren, wir hätten abbiegen müssen. Es war aber kein Schild da und die Spuren widersprüchlich. Es war tatsächlich schwierig, hier den richtigen Weg zu wählen. Jetzt wussten wir es 😉 . Wir wanderten weiter ins Tal und waren ganz froh, dass das nun entspannt war – und wieder richtig schön. Der Tag war aber definitiv eine gute Lehre.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂