Archiv für die Kategorie ‘Wandern’

Auf den Hochgern (1748m)

Sonntag, 09. August 2020

Hallöchen zusammen!

Ein Wochenende später ging es wieder in die Berge. Allerdings gab es beim Hinweg Stau, beim Rückweg noch viel mehr und vor Ort war die Parkplatzsuche eine echte Herausforderung. Das hat den ganzen Ausflug etwas getrübt und die Frage aufgeworfen, ob das wirklich sein muss. Aber nachdem endlich ein Parkplatz gefunden war, ging es erst mal los auf den Weg auf den Hochgern.

Der erste Teil der Wanderung ist lange Zeit Forstweg. Bis zum Hochgernhaus ist das auch nicht allzu spannend. Aber dafür ist der Abschnitt danach zwischen Hochgernhaus und Hochgern umso schöner.

Denn dann wird der Weg spannender. Und spätestens als wir über die Kuppe gewandert waren und schon ins Tal schauen konnten, wussten wir, dass sich der Aufstieg gelohnt hatte.

Nun hatten wir auf dem letzten Stück immer zur Seite den Tiefblick in Richtung Chiemsee und auf die andere Seite in die Berge. Das war ein Genuss!

Der Weg ist nicht schwer – weder vor dem Hochgernhaus noch danach. Zum Schluss zum Gipfel ist etwas Trittsicherheit angenehm, aber auch das ist gut zu bewältigen.

Vom Gipfel aus hatten wir dann einen herrlichen Blick. Der Chiemsee lag vor uns, ich winkte rüber zum Hochfelln und bestaunte die Chiemgauer Bergwelt. Es war ein herrlicher Platz für die Pause – wenn uns nicht die tausend Insekten angegriffen hätten 😉 .

Daher wanderten wir dann wieder ein Stück zurück und machten eine zweite Pause auf einer schönen Wiese. Dort konnten wir dann in Ruhe Brotzeit machen.

Danach ging es wieder zurück ins Tal und da fühlte sich der Forstweg nicht mehr ganz so lang an wie beim Aufstieg 😉 . Es war wieder deutlich zu merken, dass die Berge Corona-bedingt gerade sehr beliebt sind. Das ist natürlich schön, macht aber auch nachdenklich, ob es nicht auch andere schöne Ziele gibt, um die Natur zu genießen.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Von Seefeld auf die Seefelder Spitze (2221m)

Donnerstag, 30. Juli 2020

Hallo zusammen!

Wieder mal war der Wetterbericht nicht ganz so positiv wie erwartet und kündigte schon für den Nachmittag Gewitter an. Geplant war eigentlich eine Tour vom Gaistal aus, wir entschieden uns dann aber für eine etwas kürzere Tour direkt vor der Haustüre: Auf die Seefelder Spitze.

Wir liefen zur Talstation der Rosshüttebahn und wählten dort den Wanderweg. Gleich zu Beginn begegneten uns ein paar Kühe, ein Stück lang liefen wir dann auf dem Forstweg und bogen dann ab auf einen schönen Pfad. Wir kamen immer höher, der Ausblick wurde immer beeindruckender, die Freude immer größer.

Deutlich schneller als die Beschilderung meinte kamen wir an der Rosshütte an. Das Wetter war stabil, also wanderten wir weiter in Richtung Seefeldjoch. Dieser Abschnitt läuft auf der Schipiste entlang und ist daher nicht ganz so schön und noch dazu recht steil. Es lohnt sich aber!

Bis zum Seefelder Joch kann man auch mit der Bahn fahren, daher war hier schon etwas mehr los. Es war etwas kühl und windig und daher nicht so gemütlich, wie wir es uns gewünscht hätten. Der Ausblick aber ist fantastisch! Auf der einen Seite ins wunderschöne Karwendel und vor uns wartete schon die Seefelder Spitze.

Auf der anderen Seite hatten wir einen weiten Blick in Richtung Seefeld ins Tal und auf den Weg, den wir gekommen waren. Die Wolken zogen umher und der Wind kühlte uns ordentlich ab.

Nun liefen wir weiter zur Seefelder Spitze. Die Einblicke ins Karwendel wurden immer tiefer und weiter. Ich kannte die Gegend ja schon von der Reither Spitze, trotzdem war ich wieder begeistert. Das Panorama ist sehr beeindruckend.

Am Gipfel fanden wir Platz auf einer Bank und machten Pause. Da das Wetter noch anhielt, plante ich einen etwas anderen Rückweg zur Rosshütte.

Wir wählten den Abstieg in Richtung Reither Spitze, wollten dann aber nicht auf den Gipfel sondern wieder in Richtung Rosshütte. Wir packten unsere Sachen zusammen und machten uns auf den Weg.

Nun wurde es alpiner, da wir auf diesem Abschnitt auch über viel Geröll wanderten. Das machte Spaß und noch dazu hatten wir immer wieder wunderbare Bergwelt um uns.

Wir genossen es hier unterwegs zu sein. Am Anfang viel Fels, ab und zu eine Seilsicherung und Wege, bei denen man schon schauen musste, wo man hintritt.

Dann kamen wir nach und nach tiefer und die Wege wurden wieder einfacher. Es wurde dann auch wieder grüner und wir entdeckten einige Enziane auf dem Weg.

Nach wie vor war es schön und es wurde sogar noch etwas wärmer – was natürlich auch daran lag, dass wir wieder tiefer kamen. Wir legten nochmal eine kleine Pause ein und genossen die Landschaft.

Nun ging es wieder zurück zur Rosshütte und von da denselben Weg ins Tal, den wir auch raufgekommen waren. Wir wanderten gemütlich weiter.

Als wir an der Talstation ankamen wurde es wieder etwas windiger, zurück an der Unterkunft vermuteten wir schon das Unwetter kommen, aber bis auf den Wind kam nichts. Wir waren schneller als gedacht und machten uns noch einen gemütlichen Nachmittag und Abend.

Als die Sonne langsam unterging, spazierten wir noch um den Wildsee in Seefeld und beobachteten den wunderschönen Farbwechsel der Berge, wenn der Tag zu Ende geht.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Leutaschklamm in Mittenwald

Sonntag, 28. Juni 2020

Hallo zusammen!

Für den Tag der Hinfahrt nach Seefeld hatte ich zwei Optionen rausgesucht: Ein Klettergarten in Scharnitz oder bei schlechterem Wetter ein Weg entlang der Leutaschklamm. Schon die Wettervorhersage war nicht sehr optimistisch und spätestens als es zwischen Kochel- und Walchensee zu regnen anfing, war klar, dass wir an diesem Tag die Klamm besuchen würden.

In Mittenwald angekommen regnete es noch immer, also zogen wir unsere Regenjacken an und machten uns mit den Regenschirmen auf den Weg zur Klamm. Wir starteten rechts entlang mit dem Koboldweg und verlängerten die Runde über den Klammgeistweg. Zuerst ging es ein Stückchen bergauf, bis wir hoch genug waren und von der Panoramabrücke aus auf die Klamm sehen konnten.

Nun folgten wir dem Klammgeistweg. Wir hatten viele wunderschöne Blicke in die Tiefe in die Klamm. Das Wasser hatte eine tolle türkise Farbe. An einer Stelle bogen wir zu einer Kapelle ab und kamen an die Straße – diesen kleinen Schlenker muss man aber nicht unbedingt machen 🙂 .

Wir liefen weiter zur Höllbrücke. Nach und nach kamen wir mehr in die Klamm und sahen das Wasser dahinrauschen. Zu regnen hatte es mittlerweile aufgehört.

 

Ohne es zu merken überquert man auf dem Weg die österreichische Grenze. Zu Fuß waren wir also schon fast angekommen 😉 . Die Klamm liegt direkt zwischen Mittenwald und dem österreichischen Leutasch. Auf dem ganzen Weg gab es zahlreiche Schilder, auf denen Kobolde erklären, wie es zur Klamm kam, was es mit der Eiszeit auf sich hat und wie das mit den Gletschern zusammenhängt.

Am Ende der Klamm wechselte der Weg in den Wald hinein. Dort liefen wir auf einem Forstweg wieder zurück. Auf Höhe der Panoramabrücke ist es möglich auch zurück zum Wasser zu gehen. Wir blieben aber im Wald.

Wir kamen dann noch am Gasthaus Gletscherschliff vorbei und entdeckten dort kleine Ziegen. Da mussten wir natürlich eine kleine Pause machen.

Danach suchten wir uns noch einen Pausenplatz mit schöner Sicht auf die Bergwelt. Nun war tatsächlich wieder blauer Himmel zu sehen und wir genossen unsere Brotzeit.

Wir liefen anschließend wieder zurück nach Mittenwald. Als dritte Möglichkeit gibt es auch noch den Wasserfallsteig direkt in die Klamm gegen Eintritt. Das ließen wir aber aus und setzten unseren Weg fort nach Seefeld, um unsere Unterkunft zu beziehen und die Gegend dort zu erkunden.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Kletter- und Wandertage in Seefeld und Umgebung

Samstag, 27. Juni 2020

Hallöchen zusammen!

Nachdem für die zweite Urlaubswoche wieder sonniges Wetter vorhergesagt wurde, waren wir ein paar Tage im schönen Österreich in Seefeld und haben die Umgebung dort genossen.

Freut euch auf Kletter- und Wandereindrücke aus dieser schönen Gegend!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Von Scharling auf den Hirschberg (1670m)

Montag, 22. Juni 2020

Hallöchen zusammen!

Eine Woche Urlaub, fast nur Regen und dann stellt sich am Donnerstag beim Frühstück raus, dass es wohl ein schöner Tag wird – zumindest bis zum Nachmittag. Daher kam ganz spontan der Plan, eine kleine Wanderung zu machen. Ziel war der Hirschberg, den ich bisher nur vom Winter kannte.

Los ging’s vom Schilift aus in Scharling. Der Parkplatz kostet zwar vier Euro, dafür gibt’s aber eine Toilette. Von dort liefen wir erst relativ steil den Schihang nach oben. Wir hatten rasch Höhenmeter gesammelt und bogen dann in den Wald ein. Da wurde es dann flacher.

Als wir wieder aus dem Wald rauskamen war auch schon die Rauheckalm zu sehen. Das Wetter war perfekt – es war nicht zu warm und nicht zu kalt, es waren nur wenige Leute unterwegs, es war herrlich.

Als wir über der Raucheckalm waren, liefen wir an ein paar Kühen vorbei und konnten nun schon viel mehr sehen: Das Gipfelkreuz des Kratzers und im Hintergrund den Tegernsee. Die Aussicht war toll!

Nun folgten wir einem Pfad durch niedrigen Latschenwald und hatten fast immer diesen traumhaften Tegernseeblick – ich würde diesen Abschnitt als Panoramaweg bezeichnen. Es ist auch nicht sonderlich steil und daher einfach ein Genuss.

Wir kamen zu einem Abzweig der zum Hirschberghaus führt – diesen ließen wir aber rechts liegen und liefen weiter in Richtung Gipfel. Bis dahin war es nun nicht mehr weit. Und dort erwartete uns rundum ein Traumausblick.

Auf der einen Seite hatten wir den bekannten Blick zum Tegernsee und auch zum Hirschberghaus und zum Kratzer in Richtung München.

Auf der anderen Seite schauten wir in die Bergwelt hinein und sahen auch Schneereste und weißere Berggipfel.

Wir machten eine längere Pause am Gipfelkreuz und genossen die Aussicht, die Ruhe und unsere Brotzeit. Das war ein schöner Moment und wir ließen uns Zeit.

Ich schaute nochmal auf die Karte und wir entschieden uns, für den Rückweg über den Kratzer zu wandern. Dazu hält man sich am Hirschberghausabzweig Richtung Hirschberghaus und läuft dann zum Gipfelkreuz des Kratzers.

Von dort liefen wir den Sommerweg nach unten. Dieser hat ab und zu Seilsicherung und ist steinig und war direkt noch etwas abenteuerlich. Nach diesem schönen Abschnitt folgt aber ein recht langer Forstwegabschnitt, der sich lang anfühlte. Im Tal angekommen mussten wir dann noch etwa eine Viertelstunde durch Scharling zurück zum Parkplatz laufen.

Bis zum Ende des Sommerweges war es eine super schöne Tour – der lange Fortstraßenabschnitt hätte auch kürzer sein können 😉 . In Summe aber eine sehr schöne Wanderung und genau das Richtige für diesen Tag!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂