Hallöchen zusammen!
Eine Woche später war der Altmühltrail in Dollnstein. Nachdem es das Jahr zuvor nur für die Kurzstrecke gereicht hatte, war dieses Mal wieder die Langstrecke dran. Und genau dann lohnt es sich auch am meisten.
Ich startete wieder zusammen mit Night Owl. Die Wanderer liefen in die uns entgegensetzte Richtung, was eine gute Idee der Veranstalter war, da wir uns so nicht gegenseitig störten. Der Verlauf war für uns etwas anders als noch zwei Jahre zuvor. Es ging relativ entspannt parallel zu den Gleisen los und dann auf bekanntem Wege nach oben zum Altmühltalausblick.
Wir waren wieder nicht allzu gut trainiert, aber für mich war es ein guter Tag. Ich lief dahin und genoss es. Nach einer Weile war ich etwas schneller unterwegs und als es dann bergauf ging, nutzte ich das für eine Trinkpause und schaute mich um. Ich nahm nochmal einen Schluck aus meinem Trinkbeutel und lief dann weiter.
Die Natur war wunderschön herbstlich, die Ausblicke immer wieder schön und daher machten wir auch immer wieder Bilder. Der Lauf ist tatsächlich ein Genuss und ich hatte Spaß dran. Das Altmühltalgebiet ist landschaftlich einfach wunderschön.
Ein Höhepunkt war wieder der Skulpturenpark der Alf Lechner Stiftung. Über siebzig Stahlskulpturen sind auf dem Gelände verteilt und die Strecke lief mitten durch. Ich wusste aber auch noch, dass danach ein sehr steiles Stück kommt – und das war auch dieses Mal wieder sehr anstrengend.
Dann ging es aber sanft bergab und ich konnte den Lauf wieder genießen. Langsam fing mein Bauch nun an zu grummeln – ich hatte Hunger. Die Vorfreude auf die nächste Versorgungsstation wurde immer größer. Allerdings gab es auf den letzten Kilometern noch ein Hindernis zu überwinden: Der Weg führte auf den Burgsteinfelsen.
Das war zum Schluss nochmal richtig anstrengend, zum Glück wartete kurz danach die Versorgungsstation. Ich nahm mir einen Müsliriegel, der wirklich sehr lecker war. Nur lag er mir danach auch richtig schwer im Magen. Nun musste ich aber die letzten knapp vier Kilometer noch laufen. Die waren trotz Stärkung nochmal echt anstrengend.
Nach 03:15:57 h lief ich ins Ziel und belegte damit Platz 67 bzw. 16 in meiner Alterklasse. Nach etwa 26 Kilometern und 630 Höhenmetern war ich erledigt und mein Bauch kämpfte immer noch mit dem Müsliriegel. Ich war sehr glücklich über meine Zeit und den Lauf, der viel besser gelaufen war, als ich dachte.
Liebe Grüße,
Sabine 🙂