Von Casteluzzo auf den Monte Cófano (659m)

Hallo zusammen!

Nach zwei Tagen klettern war wieder ein „Pausentag“ an der Reihe. Wir entschieden uns für die Wanderung auf den 659 Meter hohen Monte Cófano. Von der Dachterrasse konnten wir ihn jeden Tag beim Frühstück sehen, das machte natürlich neugierig. Die Wanderung hat zudem einen Abschnitt mit leichter Kletterei und ist dementsprechend schwarz gekennzeichnet im Wanderführer, also genau das Richtige.

Der Start ist eigentlich in Casteluzzo, als wir auf die angegebene Straße vor dem Ort einbogen, mussten wir das Auto aber schon deutlich früher abstellen. Das verlängerte die Wanderung etwa eineinhalb Stunden. Nachdem es richtig heiß war und der komplette Weg in der Sonne, machte es das doch sehr anstrengend. Als wir allerdings am „Eingang“ des Naturparks Cófano ankamen, stellte sich heraus, dass wir die Umrundung nicht machen können. Auch das war geplant, wegen Steinschlaggefahr aber verboten. Damit war die Wanderung wieder so lange wie geplant. Eintritt mussten wir nun nicht zahlen, auf den Gipfel konnten wir trotzdem wandern.

Dann ging es über felsigen Weg nach oben. Auch die restliche Wanderung war fast ausschließlich in der Sonne. In den wenigen Schattenmomenten machten wir Pause und auch zwischendrin wurde unser Wasservorrat immer weniger. Dafür war es aber wunderschön. Wir hatten schon sehr bald Meerblick und das dann die gesamte Wanderung über.

Die Farben waren traumhaft, das Meer so blau, dass es nicht blauer sein kann und somit sogar blauer als der Himmel – und der gab sich an diesem Tag auch ganz schön Mühe. So heiß es auch war, für den Ausblick war das Wetter perfekt.

Nach einer Weile kamen wir auf ein Plateau und sahen schon den Rest des Berges, der deutlich felsiger war. Ab da war der Weg nicht mehr ein gemütlicher Pfad, sondern die leichte Kletterei begann. Auch die Orientierung fiel somit schwerer, da wir uns an rote Punkte und Steinmännchen halten mussten. Das ging beim Aufstieg aber ganz gut.

Nachdem wir die Strickleiter nach oben geklettert waren, wurde der Weg wieder einfacher, die Orientierung blieb aber fordernd. Wir dachten, dass wir den Gipfel nun schon fast erreicht hätten, der Schlussteil zog sich dann aber doch noch.

Zum Durst gesellte sich nun auch der Hunger und wir freuten uns auf den Gipfel. Zudem war jetzt schon klar, dass der Ausblick fantastisch sein musste. Und als wir dann das kleine Gipfelkreuz erreichten wurden wir auch nicht enttäuscht.

Wir hatten einen traumhaften Rundumblick, Meer so weit das Auge reicht, wir erkannten unser Klettergebiet, sahen Nachbargemeinden zu unserer, sahen Marmorsteinbrüche, die für die Gegend ganz typisch sind und auf Nachbarhügel.

Der Monte Cófano steht sehr exponiert da, dementsprechend schön ist der Ausblick und wird auf keiner Seite von einem anderen Hügel „gestört“. Wir packten unsere Brotzeit aus und genossen es.

Nach einer Weile kamen noch drei Italiener dazu. Viele waren nicht auf der Wanderung unterwegs, vor allem das letzte Stück, ab dem man ein bisschen klettern muss, lassen viele aus. Auch weil nicht gleich klar ist, wo der Weg weitergeht. Wir packten nun unsere Sachen zusammen und machten uns auf den Rückweg.

Dieser ist derselbe wie der Weg zum Gipfel, allerdings mussten wir auch hier sehr auf die Markierungen aufpassen. Einmal verloren wir den Pfad und wären fast falsch abgestiegen. Dann fanden wir die Strickleiter aber doch wieder und von da war der Weg zwar schwerer aber auch klarer. Nach der Kletterei ist es dann einfach und wir folgten dem Pfad zurück, den wir auch gekommen waren.

Unten angekommen mussten wir noch den langen Hatscher an der Küste entlang zurück zum Parkplatz machen. Mit uns waren auch einige Schafe unterwegs. Das erinnerte uns an das Bild mit den Kühen am Strand 😉 . Zurück am Auto freuten wir uns auf unser dort deponiertes Notfallwasser. Die Sonne hatte uns doch ganz schön zu schaffen gemacht. Dafür war es aber eine wirklich wunderschöne empfehlenswerte Wanderung!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

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