Sextner Dolomiten: Zsigmondyhütte – Fischleinboden – Rotwandwiesenhütte

Hallöchen zusammen,

Wir waren wieder früh wach und konnten daher nach einem leckeren Frühstück schon vor acht aufbrechen. Wir folgten dem Weg von gestern und wanderten in Richtung Tal – zur Talschlusshütte und zum Fischleinboden.


Das Wetter war an diesem Tag wieder gemischt. Es sollte auch wieder regnen – wenn wir Glück hatten erst ab mittags. Da wir aber keinen so weiten Weg vor uns hatten, war das nicht schlimm. Bis mittags sollten wir es leicht zur Rotwandwiesenhütte geschafft haben.

Normalerweise wandert man die Strecke genau andersrum, daher blieben wir immer wieder stehen und schauten zurück. Und die Richtung ist auch tatsächlich die Schönere. So muss man das Gefühl haben, direkt auf die imposanten Dolomiten zuzulaufen. Wir liefen davon – warum wussten wir auch nicht so genau.

Im Tal angekommen machten wir eine kleine Pause. Neben uns ein riesiges Hotel, der Dolomitenhof, das wirklich eine tolle Lage hat. Eine Bushaltestelle war hier auch schon – was uns die Möglichkeit gab die Zeiten und das Wegenetz schon mal anzuschauen für den nächsten Tag. Nun ging es aber weiter wieder bergauf zur Rotwandwiesenhütte. Und das war wie in den Voralpen – überraschend grün im Vergleich zu den Tagen davor.

Als wir oben angekommen waren, war es noch nicht mal mittags. Wir machten ein paar Bilder an einem Aussichtspunkt und liefen dann zur Hütte. Ganz in der Nähe fährt auch eine Bahn hoch, weshalb hier schon viel los sein kann. An der Hütte mussten wir etwas warten, konnten dann aber schon unser Zimmer beziehen – ein Zweierzimmer mit eigenem Waschbecken und Steckdosen, echter Luxus diese talnahen Hütten.

Wir machten gleich Mittagspause und hatten dann noch eine Wanderung vor. Laut dem Wanderführer eine Toptour in Richtung Kreuzbergpass unterhalb der Rotwand. „Selten ist man hier alleine…“ stand drin, wir hatten aber das Glück des trüben Wetters auf unserer Seite. Gleich zu Beginn wurde der Weg schneeig und felsig, bis wir dann im Urwald waren.


Da war es wunderschön grün und viele Blumen blühten um uns. Als wir aus dem Wald rauskamen, wurden wir richtig überrascht: Neben uns die Rotwand, vor uns Geröllwege und Schnee und alles wunderschön. Klar war es eine Topwanderung, wir konnten uns aber bis dahin gar nicht vorstellen, wie das sein kann. Aber es lohnt sich wirklich den Weg zu gehen.


Wir folgten dem Wanderweg bis zur Abzweigung zum Kreuzbergpass – dort wäre es nur bergab gegangen zum Pass und wir wollten ja nicht mit dem Bus weiter, sondern zurück zur Rotwandwiesenhütte. Daher entschieden wir uns dort umzudrehen. Nachdem es zu Beginn der Wanderung geregnet hatte, hatten wir nun strahlend blauen Himmel. Und das machte die Landschaft gleich noch schöner und der Rückweg war wieder geprägt von einigen Fotopausen 😉 .


An der Rotwandwiesenhütte angekommen versuchten wir dann noch ein Abendessen für uns zu finden – und tatsächlich konnten wir aus den möglichen Menüs etwas zusammenmischen und so bestellen: Der griechische Salat ohne Käse und die Bratkartoffeln von einem anderen Gericht. Das hatte gut funktioniert und war auch sehr lecker. Am Abend spazierten wir dann noch etwas draußen rum und verabschiedeten uns so von den Dolomiten.

Wir dachten eigentlich, dass wir am letzten Tag nicht mehr viel machen würden, wurden dann aber überrascht von der Wanderung unterhalb der Rotwand. Auch der Abstieg war sehr schön, wenn man bloß nicht vergisst, sich auch mal umzudrehen. Die Wege waren aber allesamt einfach, so dass es in der Hinsicht tatsächlich ein entspannter letzter Tag war.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

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