Hallo zusammen!
Der folgende Tag begann wieder wolkig, aber trocken. Im Laufe des Tages wurde es immer schöner. Daher entschied ich mich für eine Wanderung in die Hintere Sächsische Schweiz: Von Bad Schandau aus wanderten wir zur Schrammsteinaussicht dann den Schrammsteingratweg entlang, zum Ausstieg der Häntzschelstiege und zum Carolafelsen. Über die Heilige Stiege ging es dann nach Schmilka.
Wir fuhren mit der S-Bahn nach Bad Schandau und setzten dort mit der Fähre über. Vom Elbkai liefen wir zum Beginn des Kirnitzschtals und dann die Treppen hoch in Richtung Luchsgehege. Einer der beiden Luche wirkte sehr unruhig, was aufgrund der Menschen, die davor standen und ihn beobachteten aber auch kein Wunder ist. Wir liefen schnell weiter nach Ostrau. Schon bald hatten wir den Falkenstein und die Schrammsteine in Sicht und liefen direkt darauf zu. Die Vorfreude kribbelte, wusste ich doch, was für Höhepunkte uns heute erwarten würden. Es ging erst mal bergab und dann im Lattengrund wieder zahlreiche Stufen bergauf. Der Lattengrund ist wunderschön, da man durch die Felslandschaft wandert und von zahlreichen Felsen, die teilweise auch stark bewachsen sind, umgeben ist.
Sobald die Stufen geschafft waren, liefen wir an einer etwas lauten Wandergruppe vorbei den Waldweg entlang. Der weitere Weg zum Schrammtor war eben und daher wenig anstrengend. Der anstrengende Teil kam erst wieder beim Aufstieg zur Schrammsteinaussicht. Wir merkten deutlich, dass Wochenende war, da mit uns noch sehr viele andere Wanderer unterwegs waren. Beim Aufstieg zur Schrammsteinaussicht staute es sich sogar immer mal wieder.
Nach einer Weile waren wir aber endlich oben angekommen. Und damit hatten wir auch wieder die beeindruckende Sicht auf die Schrammsteine. Wir konnten sogar einige Kletterer erkennen, die an verschiedenen Felsnadeln hochkletterten. Nach einer Weile waren wir auch ganz vorne bei der Aussicht angekommen und hatten einen genialen Rundumblick. Wie schon auf dem Lilienstein kommt auch hier das „Titanic-Gefühl“ 😉 .
Nach vielen Bildern verließen wir die Schrammsteinaussicht wieder und wanderten auf dem Schrammsteingratweg weiter. Am Anfang war es auch hier noch recht voll, als die „Leiterpassagen“ vorbei waren, legte sich das aber zum Glück. Während es zuvor etwas hektisch war, konnten wir uns jetzt richtig entspannen.
Der Magen fing aber langsam an zu knurren. Daher suchten wir einen Pausenplatz. Ich hatte eine schöne Aussicht mit viel Pausenfläche im Kopf, bis dahin waren wir dann aber doch noch eine ganze Weile unterwegs. Als wir dann endlich angekommen waren, suchten wir uns etwas abseits des Trubels einen schönen Platz und machten Pause. Wir genossen die Aussicht und unsere Brotzeit – wir hatten lange genug ausgehalten. Wir blieben hier eine ganze Weile, um die Landschaft zu genießen.
Als nächstes verließen wir den Gratweg und entschieden uns spontan dazu, auf den Oberen Affensteinweg abzubiegen. Hier waren wir fast alleine und konnten die Natur so richtig genießen. Und auch so kamen wir in die Nähe des nächsten Zieles: Der Carolaaussicht. Zuvor wollte ich aber noch abbiegen zum Ausstieg des Klettersteigs der Häntzschelstiege, da ich die Aussicht von dort als wunderschön in Erinnerung hatte.
Der Weg zum Ausstieg war weiter als gedacht, aber es hatte sich gelohnt. Es ist wirklich sehr schön dort. Lange hielten wir uns hier aber nicht auf, um die richtigen Klettersteiger nicht zu stören. Der Klettersteig geht von unten nach oben, von oben sollte man nicht entgegen kommen.
Also liefen wir zurück zu meiner Lieblingsaussicht in der Sächsischen Schweiz: Zum Carolafelsen. Hier war ich schon unzählige Male und könnte immer noch unzählige Male die Aussicht genießen. Wir machten hier eine Pause, legten uns auf den Sandstein und genossen den Ausblick und die Sonne.
Nach einer Weile machten wir uns dann auf den Weg nach Schmilka. Auch hier kamen immer wieder schöne Aussichtspunkte zum Genießen, bis wir dann über die Heilige Stiege wieder in Richtung Tal liefen. Zahlreiche Stufen führten uns wieder unterhalb der Felsen.
Unten angekommen liefen wir noch ein Stück aus dem Wald heraus und kamen so nach Schmilka. Dort war gerade ein Fest und als wir an der Mühlenbäckerei vorbei liefen, kam uns ein herrlicher Duft entgegen. Grund genug für uns ein halbes Brot mitzunehmen. An der Fähre mussten wir dann noch eine Weile warten, genauso an der S-Bahn, die brachte uns dann aber wieder nach Königstein.
Liebe Grüße,
Sabine 🙂