Hallo zusammen!
Am nächsten Tag war es wieder sehr regnerisch und in unserer Villa entsprechend feucht und kühl. Wir entschieden uns für einen Städtetrip mit einer etwas längeren Anfahrt in ein anderes Land: Ins britische Gibraltar.
Wir fuhren etwa zwei Stunden und hatten immer wieder starken Regen. Als wir in La Línea angekommen waren, trennten uns nur noch wenige Meter von Großbritannien. Wir fuhren dem bekannten Felsen – The Rock – entgegen, ließen unsere Pässe prüfen und nachdem vermutlich wegen dem Wetter nicht so viele unterwegs waren, ging das auch ganz schnell. Nur die Parkplatzsuche dauerte eine Weile, während der wir Gibraltar umrundeten und am Straßenrand die bekannten Berberaffen sahen.
Gibraltar ist unter britischer Souveränität und von Spanien nie anerkannt worden. Es ist ein kleines Fleckchen England in Spanien und das merkt man auch: Gesprochen wird britisches Englisch, bezahlt wird in Pfund, die Telefonzellen sind rot, die Flaggen britisch. Gefahren wird aber auf der rechten Straßenseite.
Nachdem wir endlich einen Parkplatz hatten, war das Wetter etwas besser geworden. Es war kein Dauerregen mehr, dafür war der Wind nun stärker. Zuerst liefen wir zur Touristeninfo und nahmen uns dort eine Karte und eine Infobroschüre mit und suchten dann etwas zu essen. Wir landeten im britischen Gibraltar beim Italiener. Nachdem wir gegessen hatten, spazierten wir durch Gibraltar. Wir kamen an allerlei Läden vorbei, entdeckten Verteidigungselemente wie Kanonen und entsprechende Mauern und sahen das American War Memorial.
Nach den Berberaffen am Anfang sahen wir leider keine mehr. Also liefen wir zur Seilbahn, weil wir eigentlich zum Upper Rock wollten. Als wir dort ankamen, mussten wir aber feststellen, dass die Seilbahn wegen des schlechten und vor allem windigen Wetters geschlossen hatte. Die Alternative wäre eine Taxi Tour, die aber sehr teuer ist. Daher verzichteten wir dann darauf – auch weil es fraglich war, ob sich das bei dem Wetter gelohnt hätte. Schade war es trotzdem, so waren wir nur unterhalb von The Rock und nicht drauf.
Wir liefen also weiter durch die Stadt und kamen noch an einigen britischen Gebäuden vorbei und kamen in die Einkaufsmeile. Warum Gibraltar ein Einkaufsparadies ist, konnten wir nicht so ganz verstehen. Zumindest kam mir das Angebot nicht besonders vor.
Nachdem wir eine lange Heimfahrt vor uns hatten, endete damit unser Besuch auch schon wieder. Wir zahlten das Parkhaus mit Euro – das den schlechtesten Wechselkurs hat, den ich je erlebt habe und fuhren dann wieder zurück nach Spanien – über die Landebahn des Flughafens, der direkt vor Gibraltar liegt.
Danach ging es kurz einkaufen und dann zurück zu unserer Villa. Das Wetter war mittlerweile etwas besser geworden, was die Heimfahrt deutlich angenehmer machte. Und Hoffnung für den folgenden Tag brachte.
Liebe Grüße,
Sabine 🙂