Wandern in der Pfalz: Burgruine Neidenfels und Drachenfels

Hallo zusammen!

Mittags ging es dann weiter mit der Wanderung. Wir hatten uns diese Wanderung zum Drachenfels ausgesucht und fuhren deshalb mit der S-Bahn nach Neidenfels.

Dort war auch schon die Burgruine zu sehen, die unser erstes Ziel sein sollte. Wir wanderten den beschriebenen Weg und schauten uns die Ruine an. Von dort hatten wir einen sehr schönen Ausblick auf Neidenfels. Danach folgten wir dem Wanderweg zur Lambertskreuzhütte. Die Beschreibung empfiehlt hier eine Einkehr, wir wanderten allerdings weiter.

Von dort die richtige Markierung zu finden war etwas schwierig, aber wir waren dann nach anfänglichen Zweifeln doch am Weg entlang des Stütertalbaches. Laut Beschreibung war der nächste Schritt: „Am Ende des Stütertalbaches folgen wir dem gelb-roten Balken, Richtung Drachenfelsen/Drachenkammer.“ Nur kam kein Ende des Stütertalbaches.

Wir wanderten sehr lange weiter, bis wir zu einer Wirtschaft und einem Parkplatz kamen. Das war nun wirklich der falsche Weg gewesen – wir waren zu lange am Bach geblieben. Am Parkplatz fanden wir andere Farbmarkierungen zum Drachenfelsen und eine Wanderkarte, auch wenn die kaum mehr zu lesen war. Wir folgten also unserem „neuen“ Weg „blauer Strich“ in Richtung Drachenfels.

Nach einer Weile kamen wir dann tatsächlich zum Westfels auf 551 Metern. Wir machten hier eine kleine Pause und genossen den Ausblick. Und der war wirklich sehr schön. Wir waren also tatsächlich wieder richtig unterwegs, von dort war der Drachenfels nicht weit.

Es waren noch ein paar andere Wanderer da. Das eigentliche Ziel war aber der Drachenfels. Dafür mussten wir noch ein Stück weiterwandern, angeschrieben war aber gar nichts. Daher versuchten wir mit dem minimalen Handyempfang den wir hatten per Smartphone den weiteren Weg zu finden.

Die Umgebung war wunderschön mit Fels und Bäumen. Es kamen uns immer wieder Wanderer entgegen, eine Ausschilderung gab es aber nicht.

Als wir schon fast wieder am runtergehen waren, sahen wir viele Menschen von einem Pfad kommen. Da wollten wir jetzt aber auch mal hinter schauen.

Und was fanden wir am Ende des Pfades? Den Drachenfels. Ohne Markierung. Einfach auf gut Glück. Aber wir waren da – wir hatten ihn gefunden 🙂 . Das freute uns dann doch. Wir machten eine kurze Pause, bis es weiterging.

Mittlerweile war schon einiges an Zeit vergangen und wir versuchten der Beschreibung folgend wieder zurück nach Neidenfels zu wandern.

Wir wanderten also blauer Balken zum Friedrichsbrunnen und roter Balken zur Pottasch-Hütte. Es waren viele Markierungen an den Bäumen, aber wir erkannten es dann schon einigermaßen. Allerdings ist die Ausschilderung wirklich zu wenig. Ab und zu ein Schild in welche Richtung man nun eigentlich läuft, wäre sehr hilfreich gewesen.

Zum Abschluss wäre eigentlich noch ein Ausflug zur Burgruine Lichtenstein geplant gewesen. An der Lichtenstein-Hütte kamen wir vorbei, dann folgten wir der Beschilderung zur Ruine, die tauchte aber nie auf – wir waren wohl daran vorbei gelaufen. Das war uns nun aber auch schon egal, denn anstatt der geplanten 18,5 Kilometer, waren wir schon fast 24 Kilometer unterwegs.

Wir liefen also nach Neidenfels, um dort die nächste S-Bahn zurück zu nehmen. Wir hatten einen Riesenhunger und freuten uns, nach Neidenfels zurückgefunden zu haben. Die Spaghetti mit Sojabolognese am Abend hatten wir uns nach diesem sportlichen Tag dann auch wirklich verdient.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

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