Hallöchen zusammen!
Zwei Wochen nach dem Winterwunderland zog es mich wieder in die Berge. Dieses Mal ging es wieder über die altbekannte Gindelalmschneid, allerdings über einen Weg, den ich bisher noch nicht gegangen bin: Von Schliersee aus und dann bekannt über Neureuth weiter nach Tegernsee.
Am Anfang liefen wir eine Weile am Schliersee entlang und dann in den Wald hinein. Dort war es dann sehr glatt. Ich hatte meine unbenutzten neuen Grödel im Rucksack, dachte aber, dass die noch warten können. Irgendwann bin ich dann doch ausgerutscht und meine Trinkflasche ist dann erst mal ein Stück wieder bergab gerutscht – bis zur nächsten Wandergruppe. Meine Freundin hat sich totgelacht während ich vorsichtig der Flasche nachgelaufen bin. Nachdem ich die wieder hatte ging es etwas vorsichtiger weiter.
Nach einer Weile entschieden wir uns dann doch für die Grödel und nachdem wir beide bisher noch nie Grödel benutzt hatten, waren wir begeistert wie gut die hielten. Hätten wir die mal gleich angezogen – aber dann hätten wir auch eine lustige Geschichte weniger 😉 . Es war sehr neblig und obwohl für den Tag Sonne vorhergesagt war, waren wir wohl zu tief dafür. Wir wanderten unter oder in den Wolken und hatten keine Aussicht.
Und plötzlich standen wir dann vor dem Gipfelkreuz. Wir kamen von einer anderen Seite und nicht über die Gindelalmen, wie ich das kenne. Das erkannten wir so spät, weil wir nicht weit sehen konnten. Erst als die Almen weiter unten auftauchten konnten wir uns orientieren. Wir machten eine sehr kurze Pause und liefen dann weiter.
Nun war der Weg altbekannt. Zur Neureuth war es wieder winterlich schön und wir liefen durch den Wald und sahen wie schon vorher wieder schöne Eiskristalle an den Bäumen. Allerdings war jetzt deutlich mehr los als auf unserem vorherigen Weg.
Wir überlegten kurz, ob wir auf eine Tasse Tee in Neureuth einkehren wollen, entschieden uns dann aber dagegen. Dort war uns zu viel los. Stattdessen wanderten wir in Richtung Sommerweg weiter und damit in Richtung Tegernsee. Die Grödel konnten wir ausziehen, als wir erneut im Wald waren. Nun war kaum mehr Schnee da. Zuerst war es etwas ungewohnt wieder ohne zu gehen, aber das legte sich schnell.
Wir wanderten immer weiter nach Tegernsee und kamen dann nach knapp vier Stunden an. Wir hatten schon überlegt, wie lange wir wohl brauchen würden und die vier Stunden hatten wir gut getroffen. Auf den Zug mussten wir leider eine Dreiviertelstunde warten, das war aber nicht weiter schlimm, weil man sich in Tegernsee ins Bahnhofsgebäude sitzen kann. Es kam auch schon recht bald die BOB und wir suchten uns gleich einen schönen Platz zum Zurückfahren.
Das Wetter war nicht so wie wir es erwartet hatten, die winterliche Landschaft war aber trotzdem mystisch schön und es hatte seinen ganz eigenen Reiz dann zu wandern. Im Gegensatz zur letzten Wanderung war der Schnee großteils gefroren und hart, was auch für das Wandern andere Voraussetzungen schaffte. Die größte Überraschung aber waren für uns die Grödel, die eine große Hilfe beim Wandern in eisiger Winterlandschaft sind.
Liebe Grüße,
Sabine 🙂