Hallo zusammen,
nun waren es nur noch zwei volle Tage, bis es am folgenden Mittwoch wieder zurück nach Hause gehen sollte. Auch diese beiden Tage kamen wir noch etwas auf der Insel rum.
Entspannungstag in Kefalos
Wir wollten auch noch den eher unbekannten Westen der Insel kennenlernen und fuhren daher nach Kefalos. Der Tourismus ist hier am Ankommen, es ist aber noch ruhig und entspannt. Unser erstes Ziel war die Basilika Ágios Stéfanos. Und das ist ein wirklich sehr schöner Ort, zu dem man auf jeden Fall seine Badesachen mitnehmen sollte.
Es handelt sich um die Reste einer frühchristlichen Basilika und wieder ist man umgeben von Säulen und Steinwandresten. Die Besonderheit ist die Nähe zum Meer. Dadurch entsteht ein schönes, ja romantisches Bild.
Und das ist noch nicht genug, denn im Meer befindet sich die kleine Insel Kastrí. Auf ihr steht eine kleine Kirche, die aber an dem Tag verschlossen war. Der Reiseführer empfiehlt dort hinzuschwimmen und genau das wollte ich auch tun.
Nach dem Besuch von Ágios Stéfanos suchten wir uns einen Platz am Strand und ich machte mich schwimmend auf den Weg auf die Insel. Dort angekommen stand ich auf einem Kiesstrand und kletterte dann nochmal ein paar Felsen hinauf zum Kirchlein. Da stellte ich dann auch fest, dass dieses verschlossen war.
Nach diesem Meeresbesuch fuhren wir weiter in die Stadt Kefalos. Wir spazierten durch die Gassen, hatten einen schönen Ausblick runter zum Strand wo wir gerade waren und überlegten was wir nun tun wollten. In Kefalos selber war es nicht sonderlich spannend und warum nicht einfach den Tag genießen? Der Strand mit der Insel Kastrí war sehr schön und eigentlich wollten wir da nochmal hin.
Nach dem kurzen Stadtbesuch fuhren wir also wieder zurück zum Strand und genossen dort den Nachmittag. Das ist doch das, was man für gewöhnlich Urlaub nennt, oder? Im Meer schwimmen, Snacks essen, am Strand entspannen. Auch das war sehr schön 🙂 .
Wanderung auf den Dikeos
Was wäre ein Urlaub ohne eine Wanderung? Wie ihr wisst, erkunde ich die Natur am liebsten zu Fuß und daher musste eine Wanderung auf Kos auch sein. Und die ging auf den höchsten Berg der Insel, den Dikeos mit seinen 846 Metern. Die Tour startet in Zia und ist mit 586 Höhenmetern entspannt am Vormittag zu schaffen.
Nach dem Frühstück fuhren wir nach Zia, das wir von unserer Radtour schon kannten. Von dort gibt es innerhalb des Dorfes sogar große Schilder, die den Weg zum Dikeos zeigten. Ein Grieche erklärte uns noch, wie wir laufen sollten und so entfernten wir uns immer mehr vom Touristenzentrum. Am Anfang ging es eine ganze Weile durch den Wald. Zwischendurch waren wir unsicher, ob das richtig war, aber einen anderen Weg gab es nicht. Und es war der richtige Weg 😉 .
Nachdem der Wald immer lichter wurde, wanderten wir in der Sonne und hatten dann noch ein Stück Weg, bis wir die Kapelle des Gipfels erblickten. Und dann waren das nicht so schöne Kreuz und die Griechenlandflagge auch zu sehen. Oben war es recht windig, aber wir hatten einen wunderschönen Ausblick in Richtung Kalymnos und über die Insel. Das hatte sich gelohnt und ich war glücklich, in dem Urlaub auch die Gebirgskette der Insel erobert zu haben. Wir besuchten noch die Kapelle und machten uns dann auf den Rückweg. Der Abstieg ging dann recht schnell und es war erst mittags, als wir wieder in Zia ankamen.
Das nächste Ziel war die Embros Therme, ein Geheimtipp. Es handelt sich um einen Steinkreis, in dem das Heilwasser ist. Der Reiseführer hatte schon gewarnt, entweder man ist begeistert oder man findet es nicht so toll. Bei uns war es letzteres. Der Strand war nicht sonderlich schön, es waren gefühlte tausend Menschen da und gemütlich war es auch nicht. Daher verließen wir den Ort recht schnell wieder und suchten uns unser eigenes Strandfleckchen. Das was wir irgendwann ausgewählt hatten war auch nicht so schön, aber zumindest waren dort keine Menschenmassen. Und dann mussten wir das Auto auch schon wieder zurückgeben. Am Abend ging es mit dem Bus von Kos Stadt zurück nach Tigaki zum letzten Abendessen.
Letzter Tag
Und damit war auch schon der letzte Tag gekommen. Der Flug ging erst am Abend, so dass wir noch einige Zeit in Tigaki verbrachten und eine sehr leckere Pizza aßen (was auch sonst im schönen Griechenland 😉 ). Am Flughafen auf Kos war es dann sehr chaotisch und wir hatten wieder Verspätung – was uns nach dem auch schon sehr verspäteten Hinflug doch etwas ärgerte. Aber auch das ging vorbei und irgendwann saßen wir dann im Flieger zurück nach Hause.
Kos ist eine schöne kleine Insel, auf der es einige verschiedene Möglichkeiten gibt, den Urlaub zu genießen. Wir hatten Bewegung, Kultur und Entspannung. Bei mehr als einer Woche kann man sich einen Ausflug ins Kletterparadies Kalymnos gönnen, bei einer Woche kann man sich gut auf der Insel aufhalten. Mit dem Auto kommt man überall hin und dadurch, dass die Insel so klein ist, dauert alles nicht sonderlich lang. Ideal für einen entspannten schönen Urlaub 🙂 .
Liebe Grüße,
Sabine 🙂