Hallöchen zusammen!
Am letzten Septemberwochenende haben eine Freundin und ich das schöne Wetter genutzt und sind über den Mannlgrat auf den Hohen Göll und über den Schustersteig zum Purtschellerhaus abgestiegen. Dort hatten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang und -aufgang und sind am folgenden Tag wieder zum Obersalzberg abgestiegen.
Der Start der Tour war ganz entspannt. Wir sind bis zum Obersalzberg gefahren und haben uns dann zum Kehlsteinhaus fahren lassen. Von dort aus ging es dann richtig los. Wir wanderten zuerst einen felsigen Weg, bis wir dann zum Einstieg des Klettersteigs kamen.
Der Klettersteig war super – es ging viel bergauf und bergab, durch Felsentore und wir kamen stetig weiter bergauf. Es hat Spaß gemacht, für mich war’s an diesem Tag aber ziemlich anstrengend. Ich hatte eine schlechte Tageskondition.
Das war aber nicht weiter schlimm, da sowieso noch einige andere am Klettersteig unterwegs waren. Ich war zu dem Zeitpunkt aber schon froh, dass wir durch den Start am Kehlsteinhaus abgekürzt hatten.
Nachdem wir den Klettersteig hinter uns gelassen hatten, war es nicht mehr weit bis zum Hohen Göll. Wir kamen an die Abzweigung, zu der wir nachher wieder zurückgehen würden, um über den Schustersteig abzusteigen. Nun ging es aber erst zum Gipfel.
Hier fanden sich schon ein paar Schneefelder, die von einem kleinen Wintereinbruch übrig waren. Wir konnten bei diesem sonnigen schönen Wetter aber ohne Probleme auf den Felsen wandern.
Der Weg bis zum Gipfel war herrlich, wir hatten schon hier eine wunderschöne Aussicht!
Das Wetter war auch einfach perfekt – es war so klar und alles war so deutlich zu sehen. Wir genossen es sehr, blieben oft stehen und machten Bilder.
Und dann waren wir am Gipfel. Wir genossen den Rundumblick und wurden von einem Wanderpärchen zu einem Schnaps eingeladen – sie packten ihren Flachmann und kleine Becher aus 😉 . Wenn das keine gelungene Gipfelbesteigung war!
Nachdem wir Brotzeit gemacht hatten ging es weiter. Wir gingen wieder zurück bis zur Abzweigung. Ein kurzer Blick zurück zum Kehlsteinhaus und dann machten wir uns auf den Weg zum Purtschellerhaus – unserem Tagesziel.
Anfangs war der Steig noch entspannt und wir konnten die Aussicht noch gut genießen. Aber kurze Zeit später stellte sich der Steig auch wirklich als Klettersteig heraus.
Es wurde sehr ausgesetzt und ich war froh, das Klettersteigset dabei zu haben. Schon lange war ich keinen Klettersteig mehr gegangen, da ist dann anfangs doch ein etwas flaues Gefühl im Magen.
Nach einer Weile war das Drahtseil des Klettersteigs aus – ich hatte aber nicht das Gefühl, dass das Gelände besser war. Noch dazu war alles sehr rutschig. Meine Knie machten sich nun auch schon bemerkbar und so war der Abstieg sehr anstrengend. Ich freute mich schon sehr auf das Purtschellerhaus!
Nach einem überdurchschnittlich langem Abstieg hatten wir das Purtschellerhaus dann erreicht. Ich war überrascht, dass es an diesem Tag so anstrengend für mich war. Trotzdem war es jeden Schritt wert – es war eine wunderschöne Wanderung. Und nun folgte noch ein toller Abend: Wir hatten ein Zweierzimmer, ich bekam auf Nachfrage etwas veganes zu essen und wir erlebten einen wunderschönen Sonnenuntergang! Nach einem gemütlichen Hüttenabend mit guten Gesprächen ging es ins Bett.
Am folgenden Tag gab’s noch Frühstück und wir stiegen ganz gemütlich ab. Ziel war der Parkplatz am Obersalzberg, wir hatten also keinen weiten Weg vor uns. Und daher waren wir am späten Vormittag schon am Ziel und fuhren dann wieder nach Hause 🙂 .
Liebe Grüße,
Sabine 🙂