Spitzingseewochenende: Brecherspitz (1683m) und Rotwand (1884m)

Hallöchen zusammen!

Es gab ein Wochenende im letzten Jahr, das mir sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird. Das war so richtig Urlaubsstimmung und hat total entspannt. Warum? Es waren zwei Tage mit einer kleinen Wanderung und anschließendem Baden und in der Sonne liegen am Spitzingsee. Wenn das nicht Urlaub ist 🙂 .

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Am ersten Tag hatten wir die Wanderung zur Brecherspitz rausgesucht – nicht vom Spitzingsee aus, sondern von Neuhaus über die Ankelalm. Da hat man auch den Nordgrat dabei, der sehr schön zu wandern ist. Und noch dazu ist der Aufstieg nicht so überlaufen.

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Wir sind also mit der BOB nach Neuhaus gefahren und von dort losgewandert. Ich war die Wanderung schon mal vor einiger Zeit gegangen und konnte mich daher noch gut erinnern. Zuerst ging es durch den Forst bergauf bis die Ankelalm auftauchte. Von da aus konnten wir schon den Grat sehen und ich zeigte meiner Freundin wie der Weg weiter verlaufen würde.

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Ab der Ankelalm wurde es dann zur schwarzen Tour. Nachdem es ein Stück bis zum Grat bergauf ging, folgten Felsen und wir mussten etwas Hand anlegen, um weiterzukommen. Die Felsen waren feucht und daher war’s recht rutschig, wir kamen aber trotzdem gut voran.

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Nun hatten wir schon einen herrlichen Ausblick und der sollte auch bleiben. Ich liebe Gratüberschreitungen, weil sie genau das bieten. Egal wo man stehen bleibt, die Aussicht ist immer schön.

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Wir kamen an der Kapelle vorbei, an die ich mich auch noch gut erinnern konnte. Noch waren nicht viele unterwegs, das sollte sich aber schon bald ändern. Ab der „Kreuzung“, an der der Weg vom Spitzingsee nach oben kommt, wird es voll. Von da aus ist der Weg kürzer zum Gipfel und daher auch sehr beliebt.

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Wir wanderten weiter den Grat entlang und konnten dann auch schon bald den Gipfel sehen. Das Ziel war nicht mehr weit, es zog sich aber wie auch schon beim letzten Mal länger als gedacht. Man unterschätzt das, wenn man das Gipfelkreuz schon vor Augen hat.

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Die Menschenmassen wurden mehr, der Gipfel kam näher und dann waren wir am Ziel. Wir suchten uns einen bequemen Platz und machten Brotzeit. Was für ein wunderschöner Tag das war! Dazu der tolle Ausblick in alle Richtungen – es war herrlich.

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Wir saßen eine ganze Weile am Gipfel, einfach um den Moment zu genießen. Dann überlegten wir, wie wir jetzt weitermachen wollten. Die Schwimmsachen hatten wir dabei, die ursprüngliche Überlegung war beim Schliersee Halt zu machen. Aber warum eigentlich nochmal extra woanders hinfahren?

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Daher entschieden wir uns, zum Spitzingsee abzusteigen und dort den Nachmittag zu verbringen. Das war eine wunderbare Idee! Wir wanderten den Grat zurück bis zur Abzweigung und dann zur Oberen Firstalm. Dort gönnten wir uns nochmal eine Pause und wechselten auf der Toilette auch gleich in die Badeklamotten. Nun war es nicht mehr weit. Wir wanderten zum Spitzingsee und suchten uns dort einen schönen Liegeplatz. Auf ins Wasser!

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Und so verbrachten wir den Nachmittag – mal im Wasser, mal auf der Wiese und genossen. Als wir so nach und nach zusammengepackt hatten und zur Bushaltestelle liefen, zeigte ich meiner Freundin, dass dort der Weg zur Rotwand gehen würde. Das wäre eine Alternative zu der Tour von diesem Tag gewesen. „Machen wir morgen, oder?“ „Ja, klar“ Und wir mussten lachen. Geplant war das nicht, aber es war so schön, dass es eigentlich keine Frage war, sondern nur die logische Schlussfolgerung von diesem tollen Tag.

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Und so fuhren wir auch am nächsten Tag wieder mit der BOB und Bus in die Berge, starteten in Spitzingsee zur Rotwand und hatten erneut eine tolle Wanderung. Der Weg bis zum Rotwandhaus nimmt schon einige Zeit in Anspruch, trotzdem fühlte es sich kürzer an als gedacht. Im Winter war ich dort schon mal hingewandert und hatte gedacht, dass das im Sommer kein Spaß sei. Ich hatte mich geirrt 🙂 .

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Am Rotwandhaus angekommen machten wir dort eine kurze Hollerschorlepause. Dann ging’s weiter auf den Gipfel. Natürlich waren wir auch hier nicht alleine, die Wanderung zur Rotwand ist sehr bekannt und beliebt.

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Das Stück zwischen Rotwandhaus und Rotwand ist kurz, wir waren schnell am Gipfel angekommen und konnten es uns dort gemütlich machen. Wir holten die Brotzeit raus und genossen den Ausblick.

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Auch von der Rotwand hat man einen herrlichen Ausblick in alle Richtungen, das Wetter war an diesem Tag auch wieder perfekt. Ein wunderschöner Bergtag und dieses Mal schon der zweite an dem Wochenende.

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Nun folgte das mittlerweile bekannte Prozedere 😉 . Wir wanderten zurück zum Rotwandhaus, wechselten in Bikini und wanderten ins Tal. Dort wartete der See schon auf uns und wir machten es uns wieder gemütlich. Wieder hatten wir eine schöne Abwechslung aus schwimmen und sonnen und fuhren dann mit einem späten Bus wieder zurück zur BOB.

Es war ein wunderschönes Wochenende, das so entspannend war wie schon lange nicht mehr. Durch die Verbindung aus wandern und schwimmen war es wie Urlaub. Für dieses Jahr haben wir ein solches Wochenende auch schon eingeplant 😉 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

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