München – Venedig Etappe 9: Lizumer Hütte – Tuxer-Joch-Haus

Hallöchen zusammen!

Zusammenfassung:
Wunderschöne Etappe in den Tuxer Alpen über das Geierjoch und den Gschützspitzsattel zum Tuxer-Joch-Haus. Wir waren wegen Gewitterwarnung recht schnell unterwegs und schon mittags am Etappenziel. Dort saßen wir eine ganze Weile im Gras und beobachteten etwas irritiert die Schifahrer, die auf dem Gletscher unterwegs waren.

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Details:
An diesem Morgen mussten wir wieder früh aufstehen, da für den Nachmittag Gewitter angesagt waren. Um halb sieben warteten wir auf das Frühstück und nachdem wir uns dann satt gegessen hatten, konnte es losgehen. Wir verabschiedeten uns von Night Owls Eltern und folgten dann dem Schild „München – Venedig 20 Tage“. Da sind wir wohl richtig 😉 .

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Das nächste Schild war dann aber nicht so toll. Schon in der Hütte hatten wir Diskussionen deswegen gehört, dass ein Teil gesperrt sei und ob man da wandern könne. Wir liefen weiter und wollten uns selber ein Bild machen. Im Nachhinein stellte sich auch heraus, dass dort ja der Geier genannt war und nicht das Geierjoch – auf die Geierspitze wollten wir gar nicht.

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Wir wanderten also los und liefen über die Lizumer Böden. Anfangs waren wir auf Wiesenpfaden unterwegs und konnten zurückblicken zur Lizumer Hütte bis ins Karwendel. Wir kamen stetig höher und der Weg wurde immer felsiger. Nun kamen wir in den Bereich, vor dem wir wegen der Warnung mehr Respekt hatten, als es sein müsste. Der Weg fühlte sich aber gut und fest an und wir wanderten weiter und folgten den Markierungen.

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Nun mussten wir uns darauf konzentrieren, immer den Markierungen zu folgen. Durch Schneefelder und Felsen wanderten wir immer weiter. An einer Abzweigung nahmen wir zuerst den falschen Weg. Dieser hätte zum Junsjoch geführt und auch davor wurde auf dem Schild gewarnt. Wir merkten hier auch, dass der Boden sehr locker war und drehten daher schon bald um. Nach etwas Suchen waren wir wieder auf dem richtigen Weg und stiegen weiter auf, bis wir auf dem Geierjoch waren.

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Und hier waren wir mitten in den Alpen angekommen. Es war wunderschön und der Blick in alle Richtungen ein Genuss. Der Blogger, sein Kumpel und die Weltenbummlerin standen auch hier und machten eine Pause. Sie waren ohne Frühstück aufgebrochen und hatten das beim Aufstieg auch gemerkt. Wir machten auch eine kurze Pause und stärkten uns mit einem Müsliriegel. Dann wanderten wir weiter und kamen so dem Junssee näher.

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Wir wanderten von dort weiter in Richtung Gschützspitzsattel. Die Landschaft war so herrlich und wir bedauerten sehr, dass Gewitter angesagt waren und wir nicht einfach eine Weile hier bleiben konnten. Aber noch war es zu weit, um das schon richtig abschätzen zu können. Daher liefen wir weiter durch die traumhafte Landschaft und blieben immer wieder stehen um Fotos zu machen und zu genießen.

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Manchmal muss man einfach stehen bleiben und das alles auf sich wirken lassen. Das ist ein Genuss und jetzt in den Bergen fühlte sich das alles einfach wunderbar an. Als nächstes kam nochmal ein kleines Schnee- und Geröllfeld, über das wir den Gschützspitzsattel bestiegen. Und dort stießen wir wieder auf den Blogger und die beiden anderen. Wir schlossen uns den dreien an und machten hier eine Pause.

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Danach ging der Weg weiter über zahlreiche Kehren bergab ins Weitental. Der Weg war ordentlich weggeschwemmt, so dass wir einigermaßen konzentriert laufen mussten. Nach zwei Drittel Strecke war das Gras am Rand so einladend, dass wir uns einfach reinfallen ließen und nochmal den Ausblick genossen. Was für ein wunderschöner Tag! Wir ließen die anderen drei vorbeiziehen und liefen dann auch wieder los und so ging es, bis wir im Weitental am Wasserfall angekommen waren. Dort machten wir nun noch eine längere Pause, da nur noch eine Stunde Weg vor uns lag und das Wetter immer noch gut aussah.

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Nach unserer Pause folgten wir dem Pfad, auf dem uns auch zahlreiche Tagestouristen entgegen kamen. Es ging nochmal ein Stück bergauf und da lag auch schon das Tuxer-Joch-Haus. Dort angekommen wartete die Bergziege, die schon früh am Morgen aufgebrochen war. Wir hatten hier keine Plätze reserviert und die Hütte war auch komplett ausgebucht. Daher ließen wir uns auf die Warteliste setzen und machten es uns draußen auf der Wiese bequem – das Wetter war noch immer gut. Und da gesellten sich die zwei Physiker zu uns, die uns schon den ganzen Tag immer wieder begegnet waren.

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Auch die Wanderin mit dem Hund kam nach einer Weile und wir lagen noch immer in der Wiese, plauderten und genossen. Etwas irritierend war der Blick auf den Gletscher, auf dem Schifahrer unterwegs waren, während wir hier mit kurzer Hose und kurzärmlig saßen. Das Wetter war noch immer schön. Nach einer Weile entschieden wir uns, die Rucksäcke reinzubringen und die Gegend noch ein bisschen zu erkunden. So machten wir unseren ersten „Feierabendspaziergang“ und waren da doch ganz froh, dass es nicht regnete.

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Am Abend saßen „wir“ muveler dann verteilt auf zwei Tische im Tuxer-Joch-Haus. Bei uns saßen zwei Straubingerinnen und ein weiterer muveler, die wir auch schon auf der Lizumer kennengelernt hatten, und die Physiker. Wir waren aber etwas träge und froh, als wir endlich Lagerplätze hatten. In einem Zimmer hatten sie noch drei Matratzen dazugelegt, was absolut ok war. Wir gingen noch ein bisschen spazieren – das Gewitter war immer noch nicht da – und dann schon früh ins Lager.

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Erkenntnis des Tages:
Der sportliche Ehrgeiz rückt in den Hintergrund und der Wunsch nach Zeit zum Genießen in den Vordergrund.

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Fazit:
Die Etappe ist landschaftlich sehr schön und auch wenn der Aufstieg zum Geierjoch anstrengend ist, wird man danach um ein Vielfaches dafür belohnt. Man sollte sich unbedingt die Zeit nehmen und an mehreren Orten Pause machen und genießen. Auch wenn wir schnell unterwegs sein mussten, war die Wanderung wunderschön.

Liebe Grüße,
Sabine (Early Bird) 🙂

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