Winterwanderung auf die Rotwand (1884m) mit Schlittenabfahrt

Hallo zusammen!

Letzte Woche Samstag waren Night Owl und ich als 2muve im Spitzingseegebiet, um auf die Rotwand zu wandern. Eine Zusammenfassung findet ihr hier.

Mit der BOB, die um sieben am Hauptbahnhof abfährt, sind wir nach Fischhausen-Neuhaus gefahren, um von dort aus in den Bus nach Spitzingsee umzusteigen. Wie üblich hatten wir viel zu ratschen und nachdem wir die Haltestelle nicht genau kannten, führte das dann auch dazu, dass wir mit dem Bus eine Station zu weit fuhren. Aber damit begann die Wanderung dann eben etwas anders als geplant und wir liefen das Stück zurück. Wieder an der Kirche in Spitzingsee waren wir uns erneut unsicher, wo wir lang mussten und liefen am richtigen Start vorbei. Der Blick auf die Beschreibung half und wir drehten erneut um. Es ging durch die Schranke in Richtung Valepp und Albert-Link-Hütte durch und wir waren endlich auf dem richtigen Weg. Nun war es einfach: Der Forststraße folgen.

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Der Aufstieg ist nicht sonderlich spannend. Wir liefen eine Forststraße entlang und wären wir nicht zu zweit gewesen, hätten wir den Weg sicher recht langweilig empfunden. Aber so konnten wir uns gut unterhalten und kamen so gemütlich immer höher.

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Immer wieder hatten wir trotzdem traumhafte Ausblicke und sahen schneebedeckte Berge. Im Sommer macht es sicher keinen großen Spaß den Forstweg entlang zu laufen, aber im Winter hatte das dann doch auch seinen Reiz. So schön ein Ausblick im Sommer auch sein mag, ich finde, dass das nicht gegen winterliche Berge ankommt – diese haben eine eigene Faszination und Schönheit und alles wirkt ruhiger.

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Auf dem Weg nach oben kamen wir an einem Tourengeher vorbei. Ob wir nicht eine Schraube auf dem Weg gesehen hätten? Leider nein… Er schraubte an seinem Tourenschi rum und hatte offensichtlich Probleme, alles wieder hinzukriegen. Leider konnten wir ihm nicht helfen. Wir sprachen über die Tour, das Wandern und das Rotwandhaus und liefen dann etwas unglücklich weiter – mussten wir ihn mit seinem Problem nun doch wieder allein lassen.

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Ein Stückchen später folgte ein Lawinengefahrschild, bei dem wir uns nicht sicher waren, in welche Richtung es zeigte. Wir wanderten sehr vorsichtig weiter und beurteilten die Hänge. Da war aber zu wenig Schnee, so dass wir keine Gefahr sahen und vor uns waren den Spuren zufolge auch schon einige unterwegs.

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Nun sahen wir schon das Rotwandhaus in der Ferne, das einen Spitzenplatz hier oben hat. Der blaue Himmel, die Wolken, der Schnee, es war ein schöner Anblick. Schon jetzt planten wir, für den Rückweg dort vorbeizuschauen und uns Schlitten auszuleihen.

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Der Weg zwischen Rotwandhaus und Rotwandgipfel war nun etwas fordernder – denn es gab keinen! Wir folgten den Spuren – die meisten waren von Tourengehern, manche von Schneeschuhwanderern und wenige von Leuten wie uns – ohne Ausrüstung. Ich hatte meine Schneeschuhe daheim gelassen, da die Wanderung als Winterwanderung ausgeschrieben war. Nun wären sie nicht schlecht gewesen. Aber so wurde es eben eine besondere Herausforderung 😉 .

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Immer wieder wechselten wir die Spuren, denen wir folgten, da teilweise mehr als knietief im Schnee standen. Ein Tourenschi verteilt das Gewicht doch besser. So war es recht mühsam bis zum Gipfel zu kommen. Aber es machte Spaß! „Folgen wir diesen Spuren?“ Nachdem wir mit dem ersten Schritt einen halben Meter tief im Schnee waren war klar: „Vielleicht doch lieber diesen?“ 😉

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Am Gipfel angekommen bereuten wir aber nichts. Die Aussicht war traumhaft und wir hatten den Gipfel sogar einen Moment für uns alleine. Rundherum war der Ausblick klar, schneebedeckte Berge, Weite, ein Genuss! Mit Tee in der einen und Kamera in der anderen Hand genossen wir den Gipfelmoment.

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Und dann ging es wieder hinunter. Ich gab Night Owl einen meiner Wanderstöcke und so suchten wir uns einen Weg nach unten. Überraschenderweise ging das viel leichter als der Aufstieg. Innerhalb kürzester Zeit waren wir wieder am Rotwandhaus und hatten eine gute Spur gefunden, die uns dahin führte. Und nun kam der spaßige Teil: Wir kauften uns auf der Hütte Schlittenkarten und freuten uns wie kleine Kinder. Ungeduldig warteten wir an der Schlittenausgabe 🙂 .

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Und dann konnte es endlich losgehen. Wir hatten unsere zwei Schlitten und fuhren die ersten Meter los. So schön war das! Als es endlich etwas steiler wurde, kamen wir richtig in Fahrt und da konnte ich mir einen Freudensruf auch nicht verkneifen! War das ein Spaß! Und wie schnell wir damit vorwärts kamen.

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Ab und zu mussten wir aufstehen und ein Stück schieben, weil der Weg zu flach zum Schlitten fahren war, aber den Großteil fuhren wir runter und waren so in etwa dreißig Minuten wieder im Tal. Herrlich, den langweiligen Forstweg so vergnüglich zurückzulegen! Am liebsten wäre ich gleich nochmal raufgewandert um nochmal runterzufahren 😉 .

Aber wir liefen nun weiter zurück nach Spitzingsee. Dort hatten wir noch eine halbe Stunde Zeit und spazierten mehrmals auf und ab, bis der Bus endlich kam und uns wieder zum Bahnhof brachte. Wir freuten uns auf die warme BOB und fuhren damit glücklich und zufrieden wieder zurück nach München – mit dem Vorsatz, wieder öfter Schlitten zu fahren 😉 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

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