Ismaninger Winterlauf Teil 2: 17 Kilometer

Hallöchen zusammen,

am 17. Januar war es so weit, der zweite Teil des Ismaninger Winterlaufs stand an. In derselben Woche hatte mich eine Erkältung für ein paar Tage ins Bett gezwungen. Dank ausreichend Erholung und Hausmittelchen wie die tägliche Knoblauch-Ingwer-Kurkuma-Mischung ging es mir dann ab Freitag schon wieder ganz gut. Am Tag vor dem Lauf gönnte ich mir noch einen kleinen Testlauf und war überzeugt: Ich war wieder fit genug und konnte mitlaufen.

Ähnlich wie beim ersten Lauf war ich nicht sonderlich gut vorbereitet. Eigentlich war mein Ziel gewesen, für dieses Mal etwas mehr zu trainieren, was aber aus diversen Gründen nicht funktioniert hatte. So war der letzte Trainingslauf schon über eine Woche her und das waren gerade mal 12 Kilometer. Die 17 Kilometer war ich in der Zwischenzeit nicht gelaufen.

Trotzdem fuhr ich am Morgen motiviert zum Sportpark und war gespannt, was uns erwarten würde. Dieses Mal lag Schnee, es war eisig und auch richtig kalt. Angesagt waren -8°C, zum Glück waren es aber nur -3°C. Am Sportheim angekommen traf ich auf meine Freundin und wir machten uns bereit für unseren zweiten Lauf.

Die Zeit verging schnell und schon standen wir am Start und warteten darauf, dass unsere Gruppe loslaufen durfte. Und da kam auch schon das Startsignal. Gemütlich starteten wir zu unserem zweiten Ismaninger Winterlauf. Am Anfang liefen wir noch auf geteertem Weg, der gut geräumt war. Sobald wir an der Isar waren, schlitterten schon die ersten Läufer den Hang entlang. Hier war es richtig glatt.

Das Laufen war anstrengender, weil wir durch den eisigen Untergrund mehr ausgleichen mussten. Auch das Ausweichen in den Schnee war anstrengender als das normale Laufen, das wir vom letzten Mal noch gewohnt waren. Der Vorteil des Eislaufens war aber, dass wir nicht zu schnell unterwegs waren. So sparten wir unsere Kraftreserven ganz gut.

Bei der 17-Kilometer-Strecke läuft man ein großes Stück sowohl als Hin- als auch als Rückweg. Und schon früh kamen uns die ersten Läufer wieder entgegen. Wir waren überrascht, wie schnell die unterwegs waren – zum Einen, weil es so glatt war und zum Anderen, weil wir noch nicht mal die Hälfte geschafft hatten 😉 .

Für uns ging es also eher gemütlich weiter. In den Motivationslücken munterten wir uns gegenseitig auf und ratschten bei dem Lauf recht viel. Kurzzeitig kam da schon die Überlegung, vielleicht doch schneller zu laufen, wir entschieden uns dann aber dagegen 😉 . Unser Ziel war wieder mal die 17 Kilometer laufend zu schaffen und nicht, eine bestimmte Zeit zu erreichen.

Mir fällt es immer sehr schwer einzuschätzen, wie schnell ich laufen kann, damit ich eine solche Distanz auch durchhalte. Zum Schluss hat sich dann gezeigt, dass ich noch ausreichend überschüssige Energie hatte. Als wir auf den letzten zwei Kilometern unterwegs waren, wurden wir schneller. Wieder auf dem geteertem Weg zog ich dann nochmal richtig an. Da ging ja doch noch ganz schön viel. Und spannend wurde es dann am Ziel. Vor mir war ein anderer Läufer unterwegs und als ich an der zweiten Fotostelle vorbeikam, meinte dort ein Streckenposten: „Den schaffst du noch!“. Gefühlt war er unendlich weit weg und das Ziel schon zu nah, aber ich zog an, legte einen Schlusssprint hin und lief an ihm vorbei 😀 .

Ja, das machte richtig Spaß! Insgesamt war die Zeit nicht sonderlich gut, aber der Schluss hat mir gezeigt, dass ich doch noch viel mehr Energie gehabt hätte, als ich auf dem Lauf verbraucht hatte. Ich nehme mir also erneut vor, für den nächsten Lauf besser vorbereitet zu sein 😉 .

Und hier sind meine Ergebnisse:

  • Platz: 166
  • Platz in AK: 23
  • Zeit auf Sieger: 00:38:54
  • Zeit auf AK-Sieger: 00:35:30
  • Distanz: 17.000m
  • Ø-Geschwindigkeit: 9,71 km/h
  • Zeit pro km: 00:06:10
  • Nettozeit: 01:45:39
  • Bruttozeit: 01:53:18

Das ist deutlich langsamer als beim letzten Mal, was aber auch an der eisigen Strecke liegt. Die Halbmarathondistanz sollte aber trotzdem wieder ein bissl schneller gehen 😉 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

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