Ismaninger Winterlauf Teil 1: 13 Kilometer

Hallöchen zusammen!

Erinnert ihr euch noch an den run for life? Das war mein erster richtiger Lauf, an dem ich teilgenommen habe. Die Distanz waren dort 10 Kilometer. Bis dahin hatte ich nicht gedacht, dass das Laufen in der Form Spaß machen könnte, war danach aber ziemlich begeistert. Eine Freundin läuft immer wieder auf offiziellen Läufen mit und auch ihr habe ich erzählt, dass es mir Spaß gemacht hat. Und das hat dann dazu geführt, dass wir uns für alle drei Läufe des Ismaninger Winterlauf angemeldet haben 🙂 . Letzten Sonntag starteten wir zum 1. Lauf: 13 Kilometer.

Am Morgen frühstückte ich schon recht früh mein übliches Müsli und ein Brot, mehr sollte es nicht sein. Mein Magen reagiert beim Laufen immer sehr empfindlich, daher gab es auch nicht mehr 😉 . Um kurz vor neun war ich dann fertig in Laufklamotten und fuhr mit dem Radl zum Ismaninger Sportpark. Und dort ging das Gewusel schon los. Jede Menge anderer Läufer liefen herum und es war schon einiges los. Ich ging erst mal zur Anmeldung, holte unsere Materialien und das Ismaninger Winterlaufshirt. Es war schon etwas anders als beim letzten Mal. Der run for life war klein und es kam einfach nur drauf an mitzulaufen. Beim Ismaninger Winterlauf ist das anders: Es sind mehr Leute und ich bekam die erste Startnummer meines Lebens! Was für ein Gefühl! Ich war so richtig dabei 🙂 !

Ich lief zurück zum Sportheim, wo ich mich mit meiner Freundin traf. Wir packten unsere Sachen aus und versuchten die Startnummer an unseren T-Shirts passend zu befestigen. Interessant war auch der Chip zur Zeiterfassung. Es gab eine schöne Anleitung, wie man diesen an den Schuhbändern befestigen kann. Ich aber hatte keine Schuhbänder 😀 . Also steckte ich den Chip so fest es ging in die Schlaufen der Schuhe. Meine Freundin sponserte mir dann noch eine Sicherheitsnadel, damit ich den Chip auch richtig festmachen konnte 😉 . Nun konnte es losgehen – wir liefen zum Start.

Eigentlich war es ja völlig egal, wie schnell wir laufen würden, welchen Platz wir belegen würden und so weiter, solange wir vom Start auch wieder ins Ziel kommen würden. Trotzdem hüpften wir unruhig umher, denn nervös waren wir ja trotzdem irgendwie 🙂 . Das Wetter war traumhaft schön, für den Anfang waren Handschuhe und Stirnband noch angenehm, die Temperatur war perfekt zum Laufen. Die ersten Läufer, die sich eine Zeit unter einer Stunde zutrauten, durften an den Start und liefen los. Da kam auch noch die Info, dass es keine Kilometerzahlen auf der Strecke geben würde. Und dann kamen wir mit dem zweiten und größeren Schwung an Läufern 🙂 . 10 – 9 – 8 – 7 – … – 3 – 2 – 1 – und los geht’s!

Endlich liefen wir los, endlich waren wir auf der Strecke, endlich waren wir in unserem Element 🙂 ! Nach etwas über einem Kilometer waren wir schon an der Isar und dort blieben wir auch bis zur Hälfte der Strecke. Der Rest führte dann parallel durch den Wald zurück. Wir liefen munter los und an der Isar begannen wir dann die ersten Leute zu überholen. Es lief sich gut und meine Freundin zog richtig an, was auch mich mitzog. So lief mal sie ein Stück schneller, dann ich und wir machten uns gegenseitig Tempo.

Ohne Kilometerzahlen läuft es sich schon seltsam, weil man so gar nicht weiß, wie weit es noch ist. Ich kannte die Strecke zu schlecht, um das einschätzen zu können. Daher liefen wir einfach. Kurz vor der Hälfte fing dann mein Magen an zu knurren. Doch zu wenig Frühstück 😉 . Aber lieber so als anders 🙂 . Nachdem wir die Versorgungsstation hinter uns gelassen hatten, liefen wir parallel zum Isarweg wieder zurück in Richtung Ismaning. Und das war eine richtig lange Strecke, bei der man das Ende nicht sah. Also wieder ins Ungewisse laufen.

Nach einer Weile bekam ich dann einen regelrechten Energieschub. Ich überholte eine ganze Reihe Leute vor mir und fühlte mich richtig gut. Ist das der Flow, von dem sie immer alle sprechen 😉 ? Ja, es lief 🙂 ! Und es fühlte sich toll an, es war einfach ein großartiges Gefühl! Irgendwann war die lange Gerade dann vorbei und es folgte eine weitere Gerade 😉 . Wie weit würde es wohl noch sein? Ich hatte keine Ahnung.

Langsam merkte ich die Anstrengung und ich wünschte mir dann doch immer mehr das Ziel herbei. Ein Stück später stand schon einer der schnellen Läufer, der vom Ziel wieder zurückgelaufen war. Und er feuerte uns an. Das motivierte dann wieder 🙂 . Ein Stückchen später liefen wir wieder aus dem Wald raus und waren auf dem letzten Kilometer unterwegs. Ich wurde scheller und zog an, es war der Endspurt! Ich überholte einen anderen Läufer, der sich das aber nicht gefallen lassen wollte 😉 . Auch er zog an. Und so pushten wir uns auf den letzten Metern gegenseitig, bis wir dann endlich am Ziel waren 🙂 .

Ich steuerte gleich auf die Halle mit dem Getränkeausschank zu und holte für meine Freundin und mich jeweils einen Becher süßen Tee oder Punsch oder was auch immer das war. Und damit stießen wir auf unseren ersten Ismaninger Winterlauf an – und damit auch auf unsere erste gemeinsame Aktion als Team – dazu wird es bald noch mehr zu lesen geben 🙂 . Wir hatten es geschafft!

IsmaningerWinterlauf13K

Wieder zu Hause gönnte ich mir ein leckeres Mittagessen und besänftigte damit das Magenknurren. Glücklich saß ich auf dem Boden und ruhte mich etwas aus. Der erste Lauf war geschafft und die Vorfreude auf die noch folgenden ist unbeschreiblich. Das kommt wohl vom Runner’s High, oder 😉 ?

Laut Statistik, die erst am Tag danach auf der Website zu finden war, hieß der Ismaninger Winterlauf für mich:

  • Platz: 186
  • Platz in AK: 37
  • Zeit auf Sieger: 00:27:44
  • Zeit auf AK-Sieger: 00:25:02
  • Distanz: 13.000m
  • Ø-Geschwindigkeit: 10,50 km/h
  • Zeit pro km: 00:05:43
  • Nettozeit: 01:14:16
  • Bruttozeit: 01:19:52

Ich bin sehr zufrieden, sehe aber noch Potenzial 🙂 . Wenn man sich die „Zeit auf Sieger“ anschaut und die vielen Leute, die schneller waren als ich, habe ich noch einiges zu tun 😉 . Und die 17 Kilometer sollten auch ähnlich schnell laufen 🙂 . Das heißt: Training! Und ich freu mich drauf 🙂 !

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

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