Hallo zusammen!
Auch das zweite Novemberwochenende war wieder sonnig warm mit strahlend blauem Himmel. Für den Samstag stand aber erst mal Radlpflege auf dem Plan. Nachdem ich fast täglich mit meinem Radl unterwegs bin und das auch, wenn das Wetter nicht ganz so einladend ist, kommt der Moment schnell, dass geputzt und geschmiert werden muss.
Am Vormittag waren noch zahlreiche andere Dinge zu erledigen, so dass das Radl erst gegen Mittag an die Reihe kam. Und das stellte sich dann auch alles etwas komplizierter raus, als es schien. Radl putzen und Kette schmieren ist noch okay, aber Gangschaltung stellen dann doch nicht so leicht. Daher dauerte die Radlpflege dann bis zum Nachmittag und der Radlausflug zur Belohnung musste kürzer ausfallen, um nicht direkt im Dunkeln zurückzukommen. Da erinnerte ich mich an den Sempt-Isen-Radweg und die Strecke nach Erding. Das war perfekt für den restlichen Nachmittag!
Gegen drei Uhr nachmittags radelten wir los und gaben ordentlich Gas. Ein Radl mit geschmierter Kette und ausreichend Luft in den Reifen ist ein Traum! Wir folgten immer den Schildern des Sempt-Isen-Radwegs und kamen wieder durch das herrliche Bauernland. Da war links ein Hof, rechts ein Feld und vor uns eine Koppel und so wechselte sich das immer wieder ab. Die Temperatur war perfekt zum Radeln und wir konnten es richtig genießen.
Als das erste Schild mit der Kilometerzahl bis Erding auftauchte, musste ich feststellen, dass meine Erinnerung nicht ganz richtig war: In meinem Kopf war die Distanz 20 Kilometer lang, in Wirklichkeit sind’s von Ismaning nach Erding 25 Kilometer. Das hieß, dass wir in Summe 10 Kilometer mehr hatten und daher das Gas geben auch notwendig war.
Nachdem wir das Ortsschild von Erding hinter uns gelassen hatten, war das Ziel, so lange weiter Richtung Stadtplatz zu fahren, bis der Tacho die 25 bestätigte. Und genau an dem Punkt drehten wir wieder um. Wir hatten nur ein Licht dabei, daher mussten wir zumindest bei Dämmerung noch heimkommen.
Das führte dazu, dass die Heimfahrt ein Riesenspaß war. Wir fuhren so schnell wir konnten, überholten uns gegenseitig und beobachteten, wie die Sonne immer tiefer im Westen verschwand. Der Sempt-Isen-Radweg verläuft auf ruhigen Straßen und Wegen, so dass nur selten Autos unterwegs waren. Das war perfekt für uns, denn wir konnten in die Pedale treten so viel wir wollten.
Nachdem es dann doch schon recht dämmrig war, holten wir das Radllicht raus und fuhren ruhiger. Ich mit Radllicht war vorne, damit wir auch gesehen wurden. So fühlten wir uns die letzten Kilometer trotz nahender Dunkelheit zumindest halbwegs sicher. Für’s nächste Mal müssen wir besser ausgestattet sein… Man weiß ja nie, ob aus vierzeig nicht plötzlich fünfzig Kilometer werden 😉 .
Um kurz nach fünf hatten wir’s dann geschafft und waren wieder zu Hause. Die Dämmerung wich langsam der Dunkelheit und wir waren froh, die Strecke einigermaßen rechtzeitig geschafft zu haben. So schlossen wir den sonnigen Samstag doch noch ordnungsgemäß ab und hatten gleichzeitig sichergestellt, dass die Radl jetzt wieder ohne Kettengequietsche fahren würden 😉 .
Liebe Grüße,
Sabine 🙂