Hallöchen zusammen,
ich hatte ja schon mal geschrieben, dass ich mit dem Berglaufen liebäugle. Danach gab’s zwar immer mal wieder ein paar Downhills beim Wandern, aber bergauf bin ich über Speedhiking nicht hinaus gekommen. Im letzten Monat habe ich mich dann aber doch mal wieder daran versucht.
Schön öfter hatte ich von der Gindelalmschneid geschrieben und sie als leichte Wanderung bezeichnet – was sie auch ist. Und damit ist diese Wanderung mit knapp 600 Höhenmetern auch eine ideale Tour, um sich dem Berglauf zu nähern. Es gibt zwar ab und an ein steile Stückchen, aber da steigt man dann eben doch wieder auf gehen um. Und so ging es an einem Freitagabend zum Feierabend noch los. Vom Tal aus ging’s die ersten Meter flotten Schrittes in Richtung Alpengasthof Glückauf und dann liefen wir los. Ich war voller Energie und musste mich etwas zurückhalten, es sollte schließlich anstrengend werden. Gleich zu Beginn kommt ein recht steiles Stück, das ich dann schnell gegangen bin, danach durch den Wald liefen wir in Serpentinen bergauf. Die Wanderer, die uns entgegen kamen, waren erstaunt und beglückwünschten uns. Ein gutes Gefühl 😉 . Weiter ging’s! Vorbei über Huberspitz war der Weg mal mehr und mal weniger steil. An manchen sehr steilen Stücken musste ich dann doch wieder kurz zum Gehen wechseln. Aber da es genügend flachere Stücke gibt, konnte ich da wieder Energie sammeln. Und dann war auch schon die Gindelalm in Sicht. Zum Schluss kommt der anstrengendste Teil: Der grasige Rücken zum Gipfelkreuz. Hier musste ich ständig zwischen laufen und gehen wechseln – es war einfach zu anstrengend. Aber dann war ich tatsächlich am Gipfel angekommen und freute mich. Mein erster richtiger Berglauf – wenn auch mit einigen Geheinlagen – aber ich war da! Und der schönste Teil folgte sogleich: Der Downhill! Nach einem kurzen Snack und etwas zu trinken lief ich los. Wo hatte ich nur all die Energie jetzt her? Immer schneller und voller Freude lief ich den Berg hinunter. Nachdem es vorhin so viel mehr Energie als normales laufen gekostet hatte, war es nun gefühlt unendlich leicht. Ein tolles Gefühl! Und da war ich dann auch viel zu schnell im Tal und hätte gefühlt gleich noch einen Berg laufen können 😉 . Eine Woche später dann 🙂 .
Auch vom Fockenstein hatte ich schon mal geschrieben. Eine Woche nach dem ersten Berglauf waren wir mit Laufschuhen am Fockenstein unterwegs. Anfangs zieht sich der Weg lange und doch immer wieder recht steil durch den Wald. Das ging recht gut, auch wenn es sehr anstrengend war. Oben an der Aueralm angekommen wurde der Weg wieder flacher und es ließ sich leichter laufen. Trotzdem, es half nichts, die letzten 200 Höhenmeter wurde es dann wieder steil. Und das war für mich mehr wandern als laufen. Ich hatte beim ersten Teil einfach zu viel Energie verloren, die mir jetzt fehlte. Am Gipfel angekommen fühlte sich das dann nicht ganz so toll an. Wollte ich doch eigentlich alles laufen, auch wenn es natürlich etwas zu viel des Guten gewesen wäre 😉 . Der Downhill war dann auch nur halb so schön. Aber immerhin, beim Fockenstein wären es in Summe auch 750 Höhenmeter gewesen, nach ein bisschen Training wird das auch klappen 🙂 .
Mein Fazit: Das war sicher nicht mein letzter Versuch und es ist eigentlich nur der nächste logische Schritt, wenn man beim Wandern schon recht schnell unterwegs ist. Ich freu mich drauf 🙂 .
Liebe Grüße,
Sabine 🙂