Hallöchen zusammen!
Als wir am nächsten Tag aufwachten, hörten wir schon den Regen. Ein Blick nach draußen bestätigte unsere Befürchtung. Wie üblich war ich lange vor dem Frühstück wach und schaute immer wieder nach draußen – aber es blieb dabei: Regen. Perfektes Wetter für einen Klettersteig… Also mussten wir auch an diesem Tag darauf verzichten.
Wir frühstückten erst Mal gemütlich und zogen uns dann wieder zurück auf unser Zimmer. Was tun? Der Blick nach draußen war nicht sehr aufbauend. Daher konnten wir ja auch mal das tun, womit andere Leute ihren Urlaub verbringen: Entspannen, rumliegen und lesen – aber wo waren Strand und Sonne? Und bei letzterem wären wir auch schon längst unterwegs… 🙂 . Daher verbrachten wir den Vormittag in unserer Pension.
Da der italienische Supermarkt am Nachmittag geschlossen hatte, liefen wir noch los, um uns für mittags eine Brotzeit zu holen. Und dabei stellten wir fest, dass nur unsere Pension in dieser neblig-nassen Wolke zu stecken schien, es dahinter aber besser aussah. Daher liefen wir zurück, packten unsere Sachen und wanderten doch noch los 🙂 .
Für den Klettersteig war es einerseits zu spät und andererseits zu nass, aber wir konnten ja trotzdem ein bisschen im Rosengartengebiet wandern. Wir folgten dem Weg 6A zur Rif. Paolina. Dort kann man auch mit der Seilbahn rauffahren, aber das war an diesem Tag nicht nötig. Am Anfang regnete es noch und wir wurden ziemlich nass, als wir dann aber die ca. 500 Höhenmeter bis auf 2125m gewandert waren, ließ der Regen nach.
Und da spazierten wir umher und bestaunten die wunderschönen Kalkfelsen. Erst der Weg 552, dann 549 und irgendwann dachten wir uns, es wäre doch schön, wenn wir direkt über die Berge auf die andere Seite kommen würden.
Aber auch hier mussten wir feststellen, dass Karte und Schilder und Weg nicht zusammenpassten. Den gewünschten Abzweig verpassten wir, weil dort nur ein Klettersteig angeschrieben war. Dafür hatten wir die Ausrüstung aber nicht dabei. Wir verstanden aber auch die Logik der Wanderschilder nicht. Das mag durchaus auch ein Problem gewesen sein 🙂 .
Aber wir liefen einfach weiter. Die Umrundung ist auch schön und ich konnte mich nicht sattsehen. Der Regen hatte nun aufgehört und es wurde sogar etwas wärmer. Die Wolken zogen umher und schufen ein beeindruckendes Panorama.
Wir liefen nun in Richtung des Christomannos Denkmals, zu Ehren von Theodor Christomannos. Die wenigen Leute, die außer uns noch unterwegs waren, fanden wir hier beim Fotos machen. Unglaublich, dass eine Adlerfigur so viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann 😉 . Wir packten in der Nähe unsere Brotzeit aus und beobachteten das Geschehen – das kann sehr amüsant sein 😉 .
Für uns ging es dann weiter zur Rotwandhütte. Ein Bild würden wir wann anders machen. Vielleicht konnten wir ja nun einen Weg durch die Bergkette finden. Aber auch hier war nur der Masaré Klettersteig angeschrieben – unser eigentliches Ziel für heute, nun aber wegen fehlendem Klettersteigset und schlechtem Wetter keine Option.
Wir liefen noch ein Stückchen den Weg 541 entlang und drehten dann nach einer Weile wieder um. Für die Umrundung waren wir viel zu spät dran und auch nicht so motiviert. Eine Querung fanden wir nicht, also blieb nur der Rückweg. Und damit doch noch die Gelegenheit, ein Bild vom Christomannos-Monument zu machen 😉 .
Wir liefen auf dem Weg nach Karer See, den wir auch hoch gekommen waren, folgten also der 552 und 6A. Noch immer war es sehr matschig, wir kamen aber ohne Zwischenlandung wieder im Tal an. Und dort belohnten wir uns mit Kaffee, Kuchen und Baguette 🙂 .
Trotz des schlechten Wetters hatten wir also doch noch eine Wanderung machen können und waren zufrieden. Am folgenden Tag sollte es wieder trockener werden – und für uns damit eine Chance für den Masaré Klettersteig geben? 🙂
Liebe Grüße,
Sabine 🙂