Gemünd – Urft: 08:45 Uhr – 14:10 Uhr (5:25h), 21 km, 2 Pausen
Hallöchen zusammen!
Nachdem es am Tag zuvor geregnet hatte, war es nun ganz schön abgekühlt. Wir starteten den Tag aber erst mal mit einem leckeren Frühstück. Wir durften uns sogar Obst vom Buffet mitnehmen und waren somit gut versorgt. Das Ziel für diesen Tag war Urft. Etappenende ist eigentlich Kloster Steinfeld, die Übernachtungsmöglichkeit hatte ich aber in Urft gefunden. Nachdem die Etappe nicht sehr lang war, war das zusätzlich Stückchen auch kein Problem.
Und dann liefen wir auch schon los. Noch war ich optimistisch und behielt die Jacke im Rucksack. Das war zwar anfangs sehr kühl, aber wir mussten ja nur schnell genug wandern 😉 . Zuerst liefen wir den „Berg“ von unserem Hotel wieder hinunter nach Gemünd. Dort führte uns der Eifelsteig durch die Fußgängerzone und bog dann auf einen Pfad ab. Nun waren wir wieder richtig wandernd unterwegs und nachdem es ein Stück bergauf ging, war uns auch warm.
Schon bald kam der erste Aussichtspunkt: Kuckucksley. Von dort hatten wir einen schönen Ausblick auf Olef. Dort erwarteten uns richtig schöne Fachwerkhäuser. Bis dahin mussten wir aber erst noch ein Stückchen weiterwandern.
Wir folgten dem Pfad und kamen so auch zum Fluss Olef. Stadt und Ort teilen sich den Namen. Nach einer Weile erreichten wir dann auch den Ort und sahen als erstes die Kirche.
Der Eifelsteig führt zum Glück auf den Hauptplatz von Olef. Und das lohnt sich wirklich! Wir legten hier eine kleine Fotopause ein, um Fachwerkhäuser, Bäume mit Wollschmuck und das ganze Ambiente festzuhalten – und um die erste Breze zu essen 😉 .
Wir fanden dort auch Gleise die direkt durch den Ort gehen. Die Bahnlinie ist aber mittlerweile eingestellt. Es lohnt sich auf jeden Fall, hier etwas zu verweilen und den Anblick zu genießen. Wir wanderten dann weiter und schon ging es wieder ein Stückchen bergauf nach Kindshardt.
Der Weg führte uns weiter durch den Wald und auf schönen Pfaden entlang. Auf unserem Weg entdeckten wir auch endlich Schlehen. In der Pension vom Tag zuvor hatten wir Schlehenmarmelade bekommen und die Pensionswirtin war entsetzt, dass wir das nicht einordnen konnten. Nun endlich wussten wir, um was es geht 😉 .
Wir naschten aber nichts und wanderten erst mal weiter. Nachdem wir wieder auf einem Waldweg unterwegs waren, hätten wir fast die Abzweigung verpasst. Der Eifelsteig führt hier auf einen schmalen Pfad mitten in den Wald hinein. Landschaftlich ist das wieder einer der Höhepunkte. Ich mag „wildromantische“ Waldabschnitte einfach am liebsten 🙂 .
Nachdem wir den Wald verlassen hatten, erreichten wir Golbach. Dort legten wir eine Pause auf einem Spielplatz ein. Nun war es Zeit für das Mittagessen – und meine Jacke 🙂 . Es wurde im Laufe des Tages leider nicht wärmer, sondern eher kühler. Der erste Herbsteinbruch mitten im August 😉 .
Gestärkt und dank Jacke wieder aufgewärmt wanderten wir weiter. Der Weg führte uns ins Tal des Kallbachs und über einen Grasweg weiter. Der Eifelsteig verläuft nun auf offener Fläche und wir hatten einen schönen weiten Blick.
Nachdem wir Steinfelderheistert erreicht hatten, ging es weiter in einen Wald hinein. Von dort aus waren wir nun schon fast am eigentlichen Etappenziel – Kloster Steinfeld. Es ging noch ein Stückchen bergauf und dann liefen wir auch schon die Klostermauern entlang zum Eingang.
Hier nahmen wir uns noch etwas Zeit und besichtigten das Kloster. Wir liefen in den Hof hinein, entdeckten die Schule und den Klostergarten und besichtigten die Kirche. Es war eine schöne Atmosphäre und kaum was los.
Nach dieser kleinen kulturellen Pause wanderten wir nun weiter nach Urft. Unsere Unterkunft war der Urfter Hof. Zuvor mussten wir aber leider noch meine Freundin verabschieden. Nachdem wir am folgenden Tag noch eine Etappe laufen würden, musste sie schon in Urft aufbrechen. Wir liefen gemeinsam zum Bahnhof und waren uns sicher – wir würden auch folgende Etappen des Eifelsteigs wieder gemeinsam laufen 🙂 . Es hat Spaß gemacht, zusammen zu wandern 🙂 , danke für’s Mitwandern und dabeisein 🙂 .
Für uns hieß es nun aber zurück zum Urfter Hof und unser Zimmer beziehen. Ich freute mich auf die warme Dusche und die war dann auch ein Genuss! Für den Abend entschieden wir uns dann für ein Essen im Urfter Hof und fielen danach zufrieden ins Bett. Am kommenden Tag wartete schon die für uns letzte Etappe.
Liebe Grüße,
Sabine 🙂