Aachen Kornelimünster – Roetgen: 14:20 – 17:40 Uhr (3:20 h), 15 km, 1 Pause
Hallöchen zusammen,
die erste Etappe des Eifelsteigs ist nur knapp 15 Kilometer lang. Daher entschieden wir uns, diese Etappe gleich am Anreisetag zu wandern. Nach der Zugfahrt war das auch nötig 🙂 . Von München ging es mit dem Zug nach Köln, dann mit Verspätung nach Aachen Rothe Erde und wiederholt mit Verspätung mit dem Bus nach Aachen Kornelimünster. Nachdem wir in Aachen Rothe Erde noch das Gefühl hatten, in der Großstadt gelandet zu sein, wurde es mit zunehmender Entfernung immer ländlicher und in Kornelimünster erwartete uns ein Städtchen mit schönen Fachwerkhäusern.
Wir waren angekommen! Auf der gegenüberliegenden Seite der Bushaltestelle begrüßte uns schon das Eifelsteigschild und die Wegweiser kündigten 14,9 Kilometer bis Roetgen an. Zu Beginn führt der Eifelsteig über den Korneliusmarkt und wir sahen somit schon zu Anfang ein typisches Stadtbild, das uns noch oft begegnen würde.
Nach diesem städtischen Einstieg folgte aber schon bald Natur. Wir liefen über den Fluss Inde und waren dann auf einem Grasweg. Damit entfernten wir uns immer mehr von der Stadt und fühlten uns auch immer wohler. Schon auf den ersten Kilometern wurden wir von Pferdeäpfeln begleitet und dann stießen wir auf einen Pferdehof. Unser persönliches Motto für den Eifelsteig begann sich zu entwickeln 😉 .
Nach dem Passieren eines Viadukts führte der Weg dann etwas bergauf. Damit legten wir die ersten Höhenmeter zurück. Die erste Etappe ist da aber sehr entspannt. Die meiste Zeit wanderten wir recht flach dahin.
Der Wanderweg führte uns weiter am Wald entlang und wir genossen das Wandern. Nach der langen Zugfahrt tat das richtig gut und es war schön, endlich auf dem Eifelsteig zu laufen. Das Wetter war toll, es war sonnig und wir hatten blauen Himmel.
Nach einer Weile kam auch ein kultureller Höhepunkt: Wir kamen an Kalktrichter- und Kalkbrennöfen vorbei. Auf Schautafeln wurde der historische Hintergrund erklärt. Spuren dieser nun schon vergangenen Industrie würden wir noch öfter entdecken.
Danach folgte ein langes Waldstück. Schon auf der Karte hatten wir gesehen, dass ein recht geradliniger Weg folgen würde, das bewahrheitete sich dann auch. Danach legten wir eine kleine Pause ein und stärkten uns. Nun war es nicht mehr weit.
Es folgte ein traumhafter Wegabschnitt durch ein Naturschutzgebiet. Das war genug Ausgleich für das geradlinige Stück 😉 . Während wir zuvor meist im Wald unterwegs waren, wechselte die Landschaft nun zu Moor und Heide. Das war eine schöne Abwechslung.
Landschaftlich bietet das Naturschutzgebiet einiges und machte Vorfreude auf die kommende Etappe. Da würde es noch viel mehr durch Moor und Heide gehen. Die zweite Etappe geht einen Großteil durch das belgische Venn.
Wir wanderten über Stege durch die moorige Landschaft und genossen die Natur. Der blaue Himmel und die Weite schufen ein wunderschönes Bild. Wir konnten uns kaum sattsehen. Da wandert man dann gern etwas langsamer, um die Umgebung länger auf sich wirken zu lassen 🙂 .
Aber auch dieser Teil ging vorbei. Wir kamen dann zur Dreilägerbachtalsperre. Auf dem Eifelsteig kommt man an einigen Stauseen vorbei, dies war der erste für uns. Wir wanderten weiter zum Fuß der Staumauer und kamen dann schon in die Nähe von Roetgen.
Abgesehen von den zahlreichen Pferdeäpfeln begegneten wir auf unserer Wanderung auch immer wieder Kühen auf der Weide. Das Motto verfestigte sich weiter 🙂 . Fels hatten wir bis dahin noch nicht wirklich gesehen 😉 . Kurz vor Roetgen mussten wir uns umorientieren und liefen dann wieder ein Stückchen zurück. Unsere erste Unterkunft war das Gut Marienbildchen, das sich etwas außerhalb befindet. Dort bezogen wir unser Zimmer und ließen uns ein leckeres Abendessen schmecken.
Die erste Etappe hatte gut geklappt und machte Lust auf mehr. Wir waren gespannt, was uns die kommenden Tage noch erwarten würde 🙂 .
Liebe Grüße,
Sabine 🙂