Hallo zusammen,
vor fünf Jahren sind wir den Innradweg geradelt. Das ist schon lange her! Da gab’s ein paar Dinge, die wir eigentlich auf dem Weg machen wollten. In Jenbach wollten wir damals mit der Achenseebahn zum Achensee fahren. Das ging aber nicht, da wir zwei Stunden hätten warten müssen. Nun endlich haben wir es geschafft, wir waren in Jenbach und sind mit der Zahnradbahn zum Achensee gefahren.
Mit dem Eurocity kann man direkt von München Ost nach Jenbach fahren. Das haben wir gemacht und hatten dann vor Ort noch genügend Zeit. Wir kauften die Tickets und schauten uns schon mal die Bahn an. Nach und nach kamen immer mehr Leute, die auch mit der Bahn fahren wollten.
Und dann war es endlich so weit und wir konnten einsteigen. Anfangs hätte ich nicht gedacht, dass da alle Leute reinpassen würden. Wir rückten aber alle zusammen und so klappte das überraschend gut. Die Kameras wurden ausgepackt und dann fuhr die Bahn los.
Es rauchte gewaltig und ich versuchte nicht drüber nachzudenken, was da alles rauskam. Interessant war die Fahrkartenkontrolle: Der Schaffner ging an den Waggons außen entlang und kontrollierte die Tickets. Dort ist eine Stufe so angebracht, dass er um die Waggons rumlaufen kann. Es gab auch Unterwegsbahnhöfe, das eigentlich Ziel war aber Seespitz.
Und da waren wir dann auch eine Dreiviertelstunde später 🙂 . Die meisten Leute stiegen dann um auf das Schiff, um noch auf dem Achensee zu fahren. Wir entschieden uns für einen längeren Spaziergang am See. Das Wetter war ideal und wir würden sicher ein nettes Café finden.
Am Anfang führt der Weg parallel zur Straße, was nicht so schön ist. So hatten wir zwar zu unserer Rechten diese traumhafte Landschaft, hörten von links aber ständig Autolärm. Aber das ignoriert man irgendwann 😉 . Nach einer Weile waren wir dann auch weg von der Straße und befanden uns in einem richtigen Touristenort. Wir waren gar nicht weit weg von daheim und trotzdem fühlte es sich an wie Urlaub. Und das nur wegen dem See. Neugierig untersuchte ich die Wanderschilder und hatte schon einige Touren entdeckt, die ich mal gehen wollte. Für diesen Tag war aber Entspannung angesagt, also saßen wir uns in ein Café mit Blick auf den See.
Nach dieser Pause und dem ausführlichen Erkunden des Ortes, liefen wir den Weg wieder zurück zum Bahnhof. Es war richtig heiß und der Weg leider sehr sonnig, so dass wir uns auf Schatten am Bahnhof freuten. Dort hatten wir noch etwas Zeit die Beine ins Wasser zu strecken und dann kam die Bahn auch schon angefahren.
Auch die Rückfahrt dauerte eine knappe Dreiviertelstunde und dabei kam uns sogar noch ein anderer Zug entgegen. Alles war voller Rauch und wir versuchten die Luft anzuhalten. Unsere Kleidung war bedeckt mit kleinen Rußpartikeln. So verließen wir den Achensee und näherten uns Jenbach.
Es klappte, der Zug war pünktlich, so dass wir in Ruhe in den Eurocity umsteigen konnten. Wir hatten acht Minuten Umsteigezeit. Nun ging es wieder zurück nach München. Nach fünf Jahren hatten wir diesen Ausflug also endlich nachgeholt 🙂 .
Liebe Grüße,
Sabine 🙂