Demeljoch (1924m)

Hallo zusammen,

im Juni gab’s bis auf einen kurzen Abstecher zum Fockenstein nur eine richtige Wanderung. Die war dafür richtig lang und wir hatten super Wetter. Wir wanderten zum Demeljoch.

Demeljoch_1

Los ging’s an einem Wanderparkplatz der B307 am Sylvensteinstausee, direkt in der Nähe vom Radlweg „Via Bavarica Tyrolensis“. Wir liefen in den Wald hinein, über die Walchen und folgten dann den Wegweisern zum Demeljoch. Anfangs wanderten wir durch den Wald, aber schon bald waren wir in freierem Gelände und hatten eine immer schönere Aussicht.

Demeljoch_2

Berge um uns rum, ein schöner Wanderpfad, kaum andere Wanderer und dazu dieses Traumwetter. Es hatte sich gelohnt! Auf dieser Tour – die zwar lang, aber technisch leicht ist – hat man durchgängig schöne Ausblicke, sobald man aus dem Wald rausgekommen ist. Ob jetzt zu anderen Gipfeln oder runter zum Sylvensteinstausee, zur rechten oder zur linken Seite.

Demeljoch_3

Wir gewannen rasch an Höhe. Der erste Gipfel sollte das Dürrnbergjoch (1835m) sein. Wo das genau war, wussten wir nicht, als wir aber meinten, recht hoch zu sein, machten wir Pause 😉 . Die Brotzeit schmeckte trotzdem und wir konnten schon das eigentliche Ziel, also den Demeljochgipfel, erblicken.

Demeljoch_4

Nun ging es wieder ein Stück runter, bevor wir dann durch die Latschen zum Demeljoch kamen. Die Aussicht war traumhaft und das zu allen Seiten. Hier auf dem Gipfel waren doch ein paar mehr Leute, aber das störte nicht. Alle saßen da und genossen den Weitblick.

Demeljoch_5

Wir blickten zurück auf den Weg, von dem wir gekommen waren und überlegten, wie es nun weitergehen sollte. Laut Beschreibung sollten wir wieder ein Stück zurücklaufen und konnten dann abbiegen nach Fall. Damit würden wir einen anderen Rückweg haben.

Demeljoch_6

Wir entschieden uns für diese Variante. Das aber war im Nachhinein ein Fehler. Zuerst ging es ewig durch Serpentinen einen Wald hindurch. Das zog sich wirklich sehr. Dann folgte eine Teerstraße, bei der uns erst nicht klar war, wo wir abbiegen mussten. Wir waren also schon ein Stück nach Fall gelaufen, schauten aber nochmal auf die Karte und drehten wieder um. Wir liefen dann auf dem Radlweg und auch dieser zog sich sehr lang. Zum Glück kam auf dem Weg ein Brunnen, damit wir unsere Trinkflaschen wieder auffüllen konnten. Da es recht heiß war, hatten wir unser Wasser schon fast aufgebraucht.

Demeljoch_8

Irgendwann kam dann aber doch wieder bekanntes Gelände – die Abzweigung zum Weg in Richtung Demeljoch und kurz danach die Abzweigung zur Walchenklamm. Und damit waren wir endlich wieder am Beginn unserer Wanderung.

Für die Tour sind acht Stunden Wanderzeit angesetzt. Ich glaube, recht viel weniger haben wir da auch nicht gebraucht. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, nicht den längeren Rückweg zu nehmen, sondern den Weg, den man auch zum Gipfel gewandert ist. Der ist wesentlich schöner und man hat mehr davon. Auch wenn der alternative Rückweg anders ist, so ist er doch nicht spannend, da man bis auf Wald und Forststraße nicht viel sieht.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

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