Tag 4: Göschenen, Oberalbpass und Andermatt und mit dem Glacier Express bis Zermatt

Hallo zusammen,

nachdem es erst am Mittag weitergehen sollte, hatten wir noch den ganzen Vormittag Zeit für Andermatt. Was also tun? Nachdem das Wandern am Tag zuvor schon nicht so erfolgreich war, mussten wir eine andere Alternative suchen. Da wir mit dem Swiss Travel Pass unterwegs waren, konnten wir alle Züge in der Schweiz nutzen. Daher bot es sich an, einen Abstecher einzuplanen.

Erste Idee war den Zug nach Göschenen zu nehmen. Wir hatten keine Ahnung, was uns dort erwarten würde, aber deshalb fuhren wir ja hin 🙂 . Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof und stiegen in den kleinen Zug ein. Es ging durch die Schlucht steil bergab nach Göschenen, was nicht mal eine Viertelstunde dauerte. Die Fahrt war spannend – mit Zahnrad und durch Fels. Aber dann standen wir in Göschenen. Nun ja, da gab es nichts… Also stiegen wir nach einem kurzen Spaziergang wieder in den Zug und fuhren zurück.

Was nun? Nachdem wir am Tag zuvor den Oberalbpass nicht wirklich genießen konnten, wollten wir das nun nachholen. Also nahmen wir den nächsten Zug, der in diese Richtung fuhr. Und da waren wir auch ganz alleine und konnten die Fahrt richtig genießen und von allen Perspektiven aus dem Fenster schauen. Und das Beste: Am Oberalbpass konnten wir aussteigen 🙂 .

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Wir spazierten am Oberalbpass umher und suchten uns dann ein Plätzchen auf der Terrasse des Restaurants dort. Die Pause tat gut und wir genossen die Landschaft. Mir kam wieder das Radl fahren in den Kopf… Für den Rheinradweg radelt man von Andermatt hier hoch. Ich rätselte, ob ich das wohl schon schaffen konnte. Schließlich legt man eine ganz schöne Höhe zurück. Reizvoll ist es dadurch umso mehr 🙂 .

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Ohne Schnee hätten wir sicher einen größeren Spaziergang machen können, aber so war es doch etwas eingeschränkt. Daher entschieden wir uns dann auch wieder ins Tal zu fahren. Und auch in diesem Zug hatten wir wieder viel Platz für uns und daher die Gelegenheit, die weiße Eislandschaft aus jeder Perspektive auf uns wirken zu lassen. Diese war aber schon bald vorbei und wechselte zu Wiesen und Fels, Schnee war auch in der Schweiz nur noch in den Höhen.

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Schon bald hatten wir Andermatt wieder im Blick und fuhren genauso nach unten, wie schon am Tag zuvor. Wieder angekommen packten wir unsere Sachen und überlegten, wie es nun weitergehen sollte. Da es schon Mittag wurde, bot es sich an, eine Kleinigkeit zu essen. Ich erinnerte mich daran, an einem Café etwas von Falafel-Sandwich gelesen zu haben – daher ging es ins Café-Restaurant Toutoune, um genau das zu probieren 🙂 .

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Nach diesem leckeren Mittagessen liefen wir nochmal durch Andermatt. Es war heiß und die Sonne brannte vom Himmel. Daher suchten wir Schatten, den wir auf einem Spielplatz auch fanden 😉 . Und dort verbrachten wir dann die restliche Zeit, bis wir dann am frühen Nachmittag wieder in den Glacier Express einstiegen.

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Der Glacier Express war ähnlich voll wie am Tag zuvor und wir saßen mit einer Französin zusammen an einem Viererplatz. Das längste Stück hatten wir am Tag zuvor schon zurückgelegt, nun folgten die letzten drei Stunden bis Zermatt.

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Während wir von Andermatt nach Brig fuhren, zog das Wetter etwas zu und die Wolken verdichteten sich. Auf der Fahrt durch das Wallis sahen wir immer wieder die typischen dunklen Häuschen dort. Über die Kopfhörer lauschten wir der zugehörigen Geschichte.

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Zugegeben bietet das letzte Stück des Glacier Express keine großen Höhepunkte mehr. Mit den vielen Eindrücken der letzten Tage waren wir auch schon etwas abgestumpft. Nach Brig folgt schon bald Visp und von da aus kämpft sich der Zug nach oben nach Zermatt. Dieser Abschnitt war nochmal ganz schön, da wir durch Wälder fuhren und um uns rum die Berge waren. Und nachdem wir schon fast in Zermatt waren, entdeckten wir auch schon das Matterhorn.

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Zermatt ist eine autofreie Stadt und bis auf ein paar kleine Elektroautos der Hotels fährt dort auch nichts. Nachdem wir den Bahnhof verlassen hatten, war uns gleich klar, dass wir hier in einem der touristischsten Orte der Schweiz gelandet waren. Wieder waren wir dankbar für die Zwischensaison – zur Hauptsaison musste ja noch mehr los sein. Wir liefen nun durch die Stadt zu unserem Hotel.

Dort angekommen legten wir unsere Sachen ab und entschieden uns, noch einen kleinen Abendspaziergang zu machen. Wir schlenderten durch die Gassen und fanden auch hier die typisch dunklen Waliser Hütten. An einem Supermarkt deckten wir uns noch mit Schweizer Schokolade und Gemüse und Salat für das Abendessen ein und gingen dann zurück zum Hotel.

Für den nächsten Tag war schlechtes Wetter angesagt – wir blieben aber optimistisch, schließlich wollten wir noch zum Gornergrat fahren 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

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