Hallo zusammen,
vor Ostern hatte ich ein paar Tage frei. Nachdem das Wetter so gar nicht mitgespielt hatte und sich Sturm und Regen abwechselten, gibt es leider keine Wandererlebnisse oder sonstigen großen Ausflüge von denen ich berichten könnte. Aber auch kleine Erlebnisse müssen festgehalten werden 🙂 .
Am ersten freien Tag, dem Tag vor dem großen Sturm 😉 , fuhr ich mit dem Zug ins schöne Chiemgau. Bei strömendem Regen kam ich in Traunstein an. Wanderschuhe und Co. hatte ich bei den Wetteraussichten erst gar nicht eingepackt.
Der Tagesplan stand noch nicht fest, also mussten wir uns noch etwas überlegen. Museen wären bei so einem Wetter natürlich perfekt, aber die hatten alle noch geschlossen. Die Saison beginnt eben auch dort frühestens April oder sogar erst im Mai. Nach vielem Rumüberlegen machten wir einen kleinen Stadtausflug mit Cafébesuch und langweilten uns dann wieder. Zumindest hatte es nun zu regnen aufgehört. Und dann kam die Idee: Warum nicht Laufen? Ein Berglauf? Mein erster Miniberglauf? Träge wie ich war, war ich gar nicht begeistert. Außerdem konnte es ja jederzeit wieder zu regnen anfangen und der Wind war auch recht kühl und überhaupt… Aber gut, ja, bevor ich alleine rumsitze, komme ich eben mit… 😉
Und dann war es so weit. Ziel war der Hochberg mit seinen süßen 775,6 m als Hausberg von Traunstein und Siegsdorf. Wir starteten in Traunstein. Zuerst liefen wir ein Stück an der Traun, überquerten den Fluss und dann ging es bergauf. Auf den Hochberg liefen wir durch den Wald einen Wanderweg entlang. Der Weg führt über einige Auf und Ab und als ungeübter Bergaufläufer – also ich 😉 – stellt man sich da schon die Frage, ob das wirklich sein muss 😀 . Schließlich ist es schon etwas demotivierend, wenn geschaffte Höhenmeter gleich wieder verloren sind. Allerdings gab es dafür auch viele flache Abschnitte zum Durchschnaufen. Trotzdem musste ich an zwei sehr steilen Stellen dann doch kurz zum Gehen wechseln, weil es mir laufend einfach zu anstrengend war.
Aber es geht schnell und wir kamen rasch höher. Trotz des Auf und Ab hatten wir schon bald die Antenne im Blick. Ein Stückchen weiter und wir hatten den höchsten Punkt erreicht und damit auch einen schönen Ausblick. Wir machten eine kurze Trinkpause, dann ging’s aber gleich wieder weiter. Es war viel zu kühl, um sich nicht zu bewegen. Da stellte sich die Frage: Gleicher Weg zurück oder über Siegsdorf? Wenn schon denn schon! Also liefen wir die Straße entlang ins Tal und von Siegsdorf aus an der Traun entlang zurück. Das zieht sich zum Schluss, da man immer am Fluss entlang läuft und nur wenig Abwechslung kommt. Erstaunlicherweise hatte ich aber noch viel Ausdauer und das Laufen ging ganz gut. Und bald schon waren wir wieder am Ausgangspunkt.
Und damit war die Runde komplett und wir waren nach eineinhalb Stunden wieder am Parkplatz. Wenn man bedenkt, dass ich so nicht mehr als eine Stunde laufe und das auch auf schön flachem Gelände, war ich dann doch ein bisschen stolz. Zudem war ich am Ende nicht völlig erschöpft, wie ich erwartet hatte, sondern ich hätte gut noch weiterlaufen können. Da ist wohl Potenzial für mehr 🙂 . Und so wurde aus einem trägen Tag doch noch ein persönliches sportliches Highlight 😀 .
Liebe Grüße,
Sabine 🙂
Hihi…jeder hat mal so angefangen.
Ruckzuck ist man infiziert.
Ich bin gespannt wie lange das nächste Abenteuer auf sich warten lässt. 😉
Liebe Grüße
Steve