Hallöchen,
nachdem wir tags zuvor wegen Regen die kleinere Tour gewandert waren, stand nun die größere auf dem Plan: In die Böhmische Schweiz zum Prebischtour und über Wilde Klamm und Edmundsklamm wieder zurück. Da war ich bis dahin auch erst ein Mal und freute mich schon auf die schöne Wanderung.
Von Schmilka aus kann man zu Fuß nach Hřensko laufen und spart sich so die Boots- und Zugfahrt. Leider läuft man immer an der Straße entlang und das teilweise sogar ohne Gehweg. Empfehlenswert ist hier über den Winterberg zum Prebischtor zu wandern, was seit kurzem möglich sein sollte. Da ich das aber nicht genau weiß, nahmen wir den Weg an der Straße entlang und von Hřensko aus ging es entlang der Kamnitz zum eigentlichen Startpunkt. Wie schon das letzte Mal hatten wir auch dieses Mal das Gefühl, dass es ewig dauert, bis man endlich in den Nationalpark hineinkommt. Endlich angekommen konnten wir den Weg wieder richtig genießen.
Umgeben von Wald und Sandstein wanderten wir bei leichter Steigung in Richtung Prebischtor. Ich fand sogar wieder die Stelle, an der das letzte Mal viele kleine Stöckchen am Felsen aufgestellt waren. Viel war davon nicht mehr da, aber es war schon lustig, dass sich nicht so viel verändert hatte. Und dann waren wir auch schon beim Prebischtor.
Zum Glück war nicht zu viel los und wir konnten die verschiedenen Aussichtspunkte besuchen. Der Ausblick den man von hier hat ist der Wahnsinn! Ein wunderschöner weiter Blick in die Sächsische und Böhmische Schweiz. Toll finde ich auch jedes Mal die Birken, die wie auf Styropor gesteckte Zahnstocher aussehen.
Der Blick zur anderen Elbseite ist auch von hier aus sehr schön. Großer und kleiner Zschirnstein sind wunderbar zu sehen. Beim Prebischtor gibt es drei Aussichtspunkte, die jeder für sich schön sind. Die ersten beiden Aussichtspunkte erreicht man über einige Treppenstufen. Von dort aus hat man einerseits einen tollen Blick auf das Prebischtor und andererseits einen weiten Blick in Richtung Sächsische und Böhmische Schweiz.
Wenn man am Prebischtor vorbei einen schmalen Weg entlang läuft, kommt man zum dritten Aussichtspunkt. Da man weiter unten ist, hat man wieder eine andere Perspektive auf die traumhafte Landschaft. Nach diesem Ausblick suchten wir uns ein freies Plätzchen unter dem Prebischtor und machten eine kleine Pause. Gestärkt wanderten wir nun weiter zum Hotel Mezni Louka.
Immer mit dem Sandstein an unserer Seite und hin und wieder Ausblicken in die Landschaft wanderten wir dahin. Vom Prebischtor bis Mezni Louka ist es nochmal ein ganz schönes Stück. Nach einer Weile ging es dann spürbar nach unten und wir erreichten das nächste Ziel. Dort überquerten wir die Straße und wanderten in den Wald hinein.
Nun wanderten wir wieder an der Kamnitz entlang, die sich durch die Schlucht schlängelt. Wunderschön ist es dort mit ganz viel Natur. Nach einer Weile kamen wir zur ersten Bootsstation der Wilden Klamm. Der Bootsführer erklärt sogar ein paar Dinge auf Deutsch und so entdeckten wir die verschiedensten Felstiere. Nach der Wilden Klamm liefen wir wieder ein Stück und kamen zur Edmundsklamm. Und auch auf dieser Fahrt wurden uns die zahlreichen Fels- und Phantasietiere vorgestellt.
Nach dem Ende der Edmunds- oder Stillen Klamm wurde der Weg wieder lichter. Wir wanderten wieder nach Hřensko und näherten uns langsam den Häusern. Schon bald waren wir wieder in der Stadt und liefen dann die Straße entlang zurück nach Schmilka.
Damit war auch die letzte Wanderung für diesen Urlaub vorbei. Wieder mal in der Sächsischen Schweiz, wieder bei ganz unterschiedlichen Wetterlagen und wieder wunderschön! Die Sandsteinlandschaft ist einfach einmalig schön. Ja, ich komme sicher wieder 😉 .
Liebe Grüße,
Sabine 🙂