Etappe 5: Todtmoos – Wehr

Todtmoos – Wehr: 23 (+1) km

Hallöchen,

nun war dieser Tag wirklich schon gekommen, unsere letzte Etappe, das Finale des Schluchtensteigs. Bevor wir losliefen gab’s noch ein köstliches Frühstück. Das bekommt man beim Haus Hanni in der Bäckerei nebenan, was auch entsprechend lecker war. Gut gestärkt wanderten wir dann los, weiter auf dem Schluchtensteig der dieses Mal direkt vor der Haustür weiterging.

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Auf einer Teerstraße liefen wir bergauf und hatten schon bald einen schönen Blick über Todtmoos. Vorbei an der Rehaklinik Wehrawald sollte es eigentlich weg von der Straße und ins Grüne gehen, dort war an diesem Tag aber eine Umleitung. Wegen Forstarbeiten war der Weg gesperrt und wir mussten weiter auf der Teerstraße bleiben.

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Die Umleitung war aber nicht lang und kurz vor dem Gasthaus zum Sternen waren wir wieder auf dem Schluchtensteig. Von dort aus führte der Weg in den Wald hinein und wir waren endlich wieder auf einem Wanderpfad. Nachdem wir zuerst bergauf gewandert waren, ging es nun wieder stetig bergab.

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Auf steinigem Wege und voller Energie waren wir recht schnell unterwegs. Wir überholten die ersten Wanderer und sahen am Ende des Weges schon die nächsten. Im Laufschritt ging es weiter, fröhlich und schnell dem Tag entgegen. Da wäre etwas Vorsicht allerdings besser gewesen. Kurz vor der Straße knackste ich mit meinem Fuß um und musste eine kurze Zwangspause einlegen. Der Schmerz legte sich aber schnell und wir konnten weiterwandern. Glück gehabt!

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Wir überquerten die Straße, liefen am Sägewerk vorbei und überholten die nächste Wandergruppe. Noch war vom Frühstück ausreichend Energie übrig. Der Weg führte nun wieder bergauf in den Wald hinein. Der Wanderpfad war nun immer recht weit oben, während die Wehra weit unter uns plätscherte. Und so sollte der Weg nun auch bleiben, was immer wieder zu einem schönen Ausblick führte.

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Wir wanderten den Hang entlang, wobei der Pfad in Schliefen (oder Sauschwänzlen 😉 ) immer wieder weiter weg von Wehra und Straße führte und zurück. Nach einer Weile führte der Weg wieder hinab. Begleitet von einem Bach näherten wir uns der Wehratalbrücke.

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Dort kamen wir direkt zur Straße und mussten die Seite wechseln, um dort wieder bergauf zu wandern. Ein enger Pfad, immer wieder etwas matschig und umgeben von dichter Natur führte uns den Hang entlang. Auf diesem Weg kamen uns Mountainbiker entgegen, wobei wir uns da schon fragten, wie viel der Strecke die fahren konnten und wie viel das Mountainbike tragen mussten. Optimal war der Weg sicher nicht.

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Wir waren nun schon wieder eine Weile unterwegs und meine Füße fingen wieder an zu schmerzen. Wenn’s die Anstrengung gewesen wäre, okay, aber so ist es einfach nur ein Schmerz, der daran hindert, die Strecke richtig zu genießen. Ich biss die Zähne zusammen und wir wanderten weiter. Die Landschaft war traumhaft, eine richtig schöne letzte Etappe.

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Nicht nur die wunderschöne Natur, die uns zu beiden Seiten umgab, auch die Bäche, die immer wieder von der Seite zur Wehra ins Tal flossen, gaben der Landschaft eine – natürlich wildromantische – einzigartige Schönheit. So läuft man den Großteil der letzten Etappe am Hang entlang. Erst kurz vor Wehr führt der Weg wieder ins Tal.

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Noch vom Hang aus sahen wir zum Wehratalstausee und wanderten weiter bergab. Dort angekommen konnten wir schon nach Wehr sehen – das Etappenziel des Tages und das Ende des Schluchtensteigs. Ich nutzte den Moment für eine kurze Pause, um meinen Füßen die Gelegenheit zu geben, sich etwas zu erholen. Der weitere Weg führte an der Wehra entlang nach Wehr hinein.

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Der letzte Teil war unspektakulär – nachdem wir anfangs nur Industriegebäude und ein Schwimmbad zu unserer Seite hatten, näherten wir uns dann langsam der Stadtmitte. Und da waren wir schon am alten Schloss und am Rathaus. Die Beschilderung hörte hier auf – war es also geschafft? Ein paar Schritte weiter, doch noch ein Schluchtensteigzeichen und wir folgten diesem bis zum Busbahnhof.

Und da war es dann wirklich geschafft 🙂 ! Der Schluchtensteig mit 119 plus ein paar zusätzlichen Kilometern, Natur ohne Ende im Naturpark Südschwarzwald, viel Wasser, viel Schlucht, viel Grün, viel Auf und Ab und viel Abwechslung. Die Füße schmerzten unerträglich, aber egal – es war geschafft, ich war glücklich 🙂 . Nun folgte noch das letzte Stückchen bis zum Gasthaus Sonne. Den Abend beendeten wir mit einem Besuch in der Eisdiele und einem leckeren Essen im Gasthaus Sonne. Es war der letzte Abend im Schwarzwald, der letzte Abend nach einer Schluchtensteigetappe – schade, dass es vorbei war, aber wir waren trotzdem glücklich und voller schöner Eindrücke 🙂 .

Tags darauf folgte nur die Abreise – mit dem Bus nach Bad Säckingen und von dort aus mit dem Zug wieder zurück. Schön war’s und ja, irgendwie ja doch ganz wildromantisch 😉 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

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