Stühlingen – Weizen: 4 (+2) km
Hallo zusammen!
Los ging’s am 24. Mai mit der Anreise zum Startpunkt des Schluchtensteigs: Stühlingen. Unsere Rucksäcke waren voll bepackt und als wir das Gewicht das erste Mal auf dem Rücken spürten, war uns klar, was da vor uns lag. Zum Glück hatten wir schon minimalistisch gepackt – bis auf die Brotzeit, aber daran sollte man auch nicht sparen 😉 . So hatten wir nun erst mal sechs Stunden Anreise vor uns. Zuerst S-Bahn, dann ICE, dann mit dem IRE nach Tiengen und von dort aus mit dem Bus nach Stühlingen Kirche. Auf der Karte schaut man sich das Rumgeflingen – Weizen
4 kmahre lieber nicht an, aber am frühen Nachmittag waren wir endlich da!
Nun standen wir am offiziellen Start des Schluchtensteigs. Wir waren wirklich da! Der Beginn des Schluchtensteigs, mein erster Fernwanderweg und die Freude war unbeschreiblich. Endlich hier, endlich im Schwarzwald, endlich konnte es losgehen! Ich freute mich auf viel Natur, viel Wasser und viel wandern. Einfach nur draußen sein und wandern. Herrlich!
Das Zeichen des Schluchtensteigs, das uns die kommenden Tage begleiten und führen sollte, war schnell entdeckt. Eine grüne Raute mit grüner Schlucht, blauem Wasser und rotem Berg. Wobei wir damit auch immer wieder anderen (Fern-)Wanderwegen folgten, wie zum Beispiel dem Westweg. Von Stühlingen wollten wir nur wenige Kilometer weiter nach Weizen wandern. Die erste Etappe für den folgenden Tag sollte so ein klein wenig kürzer sein, da wir für diese nur den Vormittag eingeplant hatten.
Nachdem wir am Anfang quer durch den Ort liefen, kamen wir dann endlich zur Wutach und waren am Wasser auf einem Wanderpfad. Nicht weit neben uns war zwar noch die Straße und noch näher ein normaler Weg, aber wir waren am Wasser. Manchmal lagen der normale Weg und der Pfad nur wenige Meter auseinander, da kam es uns dann doch etwas seltsam vor, aber so konnten wir uns schon schön einstimmen. Ein schmaler Pfad, viel Natur um uns rum und das Rauschen des Wassers im Ohr – das würde uns die kommenden Tage noch öfter begleiten. Dann kamen wir nach Weizen Bahnhof und sahen ganz passend gerade die Sauschwänzlebahn rangieren. Die würde uns am nächsten Tag nochmal begegnen 🙂 . Unser Ziel war aber nun das Gasthaus Zum Kreuz in Weizen.
Eigentlich war es so gedacht, dass uns die erste Unterkunft in Weizen für den kommenden Vormittag vier Kilometer sparen sollte. Dabei hatte ich aber nicht bedacht, dass nur Weizen Bahnhof am Schluchtensteig liegt, nicht aber Weizen. Dafür mussten wir erst zwei Kilometer nach Weizen hineinlaufen. So schlimm war das aber auch nicht und uns erwartete ein Gasthaus mit sehr schönen Zimmern und Regendusche 🙂 .
Nach einem Spaziergang durch das wirklich kleine Weizen und einem leckeren Essen im Gasthaus war der Abend auch schon vorbei und wir gingen früh ins Bett, um am nächten Morgen endlich richtig loszuwandern 😀 .
Liebe Grüße,
Sabine 🙂
P.S.: Nicht unerwähnt bleiben sollte die schmerzliche Bekanntschaft zwischen meinem großen Zeh und der Steinstufe im Zimmer, die dazu führte, dass ich meine Wanderschuhe nur noch mit größter Vorsicht anzog – genau das Richtige für eine Mehrtageswanderung 😉 .