Den Mai begrüßt: Hochfelln (1671m) und Dürrnbachhorn (1776m)

Hallöchen,

heute ist der erste Juni und der Bericht vom ersten/zweiten Mai wartet noch: Hier kommt er, diesmal ganz ungewohnt ohne Bilder 🙂 .

Die erste Wanderung war am Nachmittag/Abend des ersten Mai. Später als gedacht sind wir im schönen Chiemgau angekommen, wollten es uns aber nicht nehmen lassen, noch „kurz“ auf dem Hochfelln vorbeizuschauen. Daher sind wir im schnellen Schritt nach oben gewandert. Uns kamen haufenweise Leute entgegen, die schon am Gipfel gewesen waren. Durch den Wald wanderten wir richtung Mittelstation. Ich genoss den Weg, das letzte Mal waren wir von der anderen Seite gewandert und ich hatte ganz vergessen, wie schön es auch von dieser Seite ist. An der Mittelstation angekommen machten wir kurz eine Apfel-Pause und wanderten dann flott weiter unserem Ziel entgegen. Nun waren wir felsiger unterwegs und wir fanden auch noch Restschnee. Das war aber nicht viel und behinderte das Vorankommen nicht. Und dann hatten wir auch schon den Gipfel erreicht. Zwei/drei Leute waren noch da, aber ansonsten hatten wir den Gipfel für uns allein, was auf dem Hochfelln wirklich selten ist. So packten wir unsere kleine Toastbrotzeit aus und blickten zum Chiemsee. Dann machten wir uns auch schon wieder auf den Weg nach unten. Nun ging es noch schneller als vorher und ab der Mittelstation war es mehr ein Berglauf als wandern. Aber das war für diesen Abend genau richtig und so war der Abendausflug auf den Hochfelln auch ohne zeitliche Probleme schon wieder vorbei.

Am Tag darauf war das Wetter schon schlechter. Alles war zugezogen, Regenwolken schienen sich anzukündigen. Es sah aber trotzdem so aus, als würde es noch einigermaßen trocken bleiben. Daher packten wir wieder unsere Wandersachen und machten uns auf den Weg zum Parkplatz Winklmoosalm. Leider muss man dafür eine Mautstraße hochfahren. Das nächste Mal würden wir im Tal starten… Den halben Berg mit dem Auto zu „erklimmen“ entspricht nicht unserer Vorstellung von wandern. Trotzdem erwartete uns hier eine sehr schöne Wanderung. Das Wetter war zwar immer noch sehr zugezogen und neblig, aber das hat seinen eigenen Reiz. Zuerst wanderten wir über einen Forstweg, dann über Wiesen und schließlich am Hang hinauf über Wald und Fels. Umso höher wir kamen, umso nebliger wurde es. Als wir dann den Grat erreicht hatten und diesen entlang wanderten, schaffte das eine besondere Stimmung. Obwohl es links und rechts von uns steil nach unten ging und der Ausblick sicher herrlich gewesen wäre, wanderten wir durch die Wolken. Oft sah man nicht mal, was als nächstes kommen würde. Diese Reise durch den Himmel führte uns zum Gipfelkreuz des Dürrnbachhorns. Dort machten wir Pause und holten unsere Brotzeit raus. Das Wetter schenkte uns dann sogar eine Wolkenlücke und ein klein bisschen Aussicht zum Schluss. Gestärkt und dankbar für den klaren Moment wanderten wir weiter zur Bergstation des historischen Sesselliftes und wieder richtung Tal. Auch die Seite des Dürrnbachhorns bietet eine schöne natürliche Landschaft mit Wald, Fels und zahlreichen Pflanzen. Normalerweise geht man die Wanderung andersrum an, so war es uns aufgrund der matschigen Wege aber lieber. Wieder am Auto angekommen blieb eine Aufgabe: Vom „echten“ Tal, also Seegatterl, auf das Dürrnbachhorn zu wandern und das ganze bei schönem Wetter 🙂 .

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

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