Hallo zusammen!
Der Frühling hat uns schon begrüßt und mit Sonne verwöhnt, da muss ich mich mit meinem Bericht zu meiner ersten Schneeschuhwanderung beeilen. Die ist nun auch schon eine Weile her und auch zu diesem Zeitpunkt war ich kritisch, ob wir überhaupt Schnee sehen würden. Aber im Spitzinggebiet haben wir noch welchen gefunden.
Mit einer größeren Truppe von vierzehn Leuten haben wir uns am Morgen am Münchener Hauptbahnhof getroffen, um von dort mit der BOB nach Fischhausen-Neuhaus zu fahren. Von dort aus ging es mit dem Bus weiter zum Schigebiet – allerdings nicht mit dem Ziel Schi zu fahren. Dort wartete schon der Georg auf uns, der uns das Schneeschuhwandern beibringen sollte. Er stattete uns mit Schneeschuhen und Stöcken aus und erklärte uns, dass wir erst ein Stück so laufen würden, um zum Schnee zu kommen und dann würde er uns den Rest erklären. Als wir an den Autos mit den Leuten und ihren Schiern vorbei liefen, meinte ein kleines Kind zu seinen Eltern: „Was machen die denn da? Was sind das für Dinger?“ Das fragten wir uns auch (noch) 😉 .
Nachdem wir das erste Stückchen richtung Untere Firstalm mit den Schneeschuhen unterm Arm hochgelaufen waren, kam nun mit dem Schnee auch endlich die richtige Schneeschuhwanderung. Georg erklärte uns, wie die Schneeschuhe festzumachen seien und dass wir nun etwas breitbeiniger unterwegs sein würden. Anfangs kam mir das schon seltsam vor, als wir diesen Forstweg mit minimal Schnee ganz übertrieben mit Schneeschuhen hochliefen – und dann auch noch im Gänsemarsch in dieser großen Gruppe – aber etwas weiter oben bogen wir vom Weg ab in die Landschaft hinein in den richtigen Schnee. Und nun fing es auch an Spaß zu machen. Die Schneeschuhe störten auch nicht mehr, man gewöhnt sich sehr schnell dran.
Ein bisschen übereifrig war ich dann doch und ein Schneeschuh löste sich wieder. Nachdem ich diese dann aber richtig fest gebunden hatte, war auch das kein Problem mehr und wir konnten munter weiter durch den Schnee wandern. Erstes Ziel war die Untere Firstalm. Immer abseits des Weges konnten wir etwas bergauf und bergab wandern und das Gehen durch den Tiefschnee üben. Nun ging’s weiter zur Oberen Firstalm. Von dort aus war das nächste Ziel schon das Bodenschneidhaus. Dafür mussten wir aber nochmal ein gutes Stückchen bergab wandern. Das ist mit den Schneeschuhen auch besonders und ungewohnt, aber bei Tiefschnee auch viel komfortabler. Den Dreh hatten wir schnell raus und kamen so ohne Purzelbäume in die Senke.
Nun war es nicht mehr weit zum Bodenschneidhaus. Wir wanderten durch einen kleinen Wald und dann ging es wieder nach oben. Viele Wege führen zum Ziel und so war unsere Gruppe etwas aufgeteilt. Der Großteil folgte Georg, der war schließlich der mit Ortskenntnis. Und so wanderten wir gemütlich hoch zum Bodenschneidhaus, genauso wie eine andere Schneeschuhwandergruppe. Dort angekommen hatten wir uns die Brotzeit wirklich verdient.
Zurück wanderten wir denselben Weg – nun aber schon erfahrener. Das machte uns auch schneller und wir liefen nicht mehr im Gänsemarsch hinter Georg her, sondern jeder seine eigene Spur. Mit den Schneeschuhen waren wir ja unabhängig und konnten laufen, wo wir wollten – auch wenn es natürlich weniger anstrengend war, den Spuren anderer zu folgen. Aber das wäre auch langweilig 😉 . Und so ging es wieder bergab und bergauf und nach einer Pause wieder weiter bergab – zur Oberen und Unteren Firstalm.
Und von da wanderten wir wieder neben der Forststraße richtung Tal. Um die Schneeschuhe nicht kaputt zu machen, endete die Schneeschuhwanderung wieder weiter oben, die ganze Wanderung dann auf dem Parkplatz. Dort gab uns Georg noch Tipps zum Schneeschuh kaufen.
Am besten aus Metall! Und man sollte aufpassen, wie sie befestigt sind, da man schon öfter mal im Schnee hängen bleibt und die Verankerung sich nicht gleich lösen soll. Mit qualitativ hochwertigen Schneeschuhen kann man seiner Erfahrung nach lange seine Freude haben. Beim Stöbern habe ich auch bei Sportcheck (dem Sport-Katalog) Schneeschuhe entdeckt. Wenn man den richtigen Moment abwartet, gibt es auch einige Sonderaktionen die den Kauf günstiger machen.
Nachdem der Winter nun eigentlich schon vorbei ist, wird es dieses Jahr wohl nichts mehr mit dem Schneeschuhwandern. Aber die ersten breitbeinigen Schritte sind getan – mal sehen, wie das beim nächsten Schnee weiter geht 🙂 .
Liebe Grüße,
Sabine 🙂
oh, Schneeschuwandern ist so toll!
doch in diesem Winter hats bei uns nur einmal geklappt.. es gab einfch zu wenig Schnee, oder zu falschen Zeit… -.-
Ja, ich war auch völlig überrascht, dass wir noch welchen gefunden hatten ;-). Aber macht auf jeden Fall Lust auf mehr 🙂