Über Huberspitz (1048m) zur Gindelalmschneid (1335 m)

Hallöchen zusammen!

Letztes Wochenende waren wir wieder wandern. Wir hatten uns den Samstag dazu ausgesucht und das war die richtige Wahl. Es war traumhaftes Wetter! Geplant war mit der BOB nach Hausham zu fahren und von dort aus über die Huberspitz zur Gindelalmschneid zu wandern (dieser Aufstieg). Über Neureuth ging es dann nach Tegernsee (dieser Abstieg), um von dort aus mit der BOB wieder zurückzufahren. Die Gindelalmschneid-Überschreitung, die auch im Winter wunderbar funktioniert!

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Strahlender Sonnenschein begrüßte uns an diesem Morgen, was auch zu einer sehr vollen BOB führte. Die Leute teilten sich aber gut auf und als wir in Haushaum ausstiegen und richtung Alpengasthof Glückauf liefen, hatten nur wenige Wanderer das gleiche Ziel. Über den vereisten Serpentinenweg wanderten wir richtung Berggasthof Huberspitz. Wir kamen schnell höher und hatten schon bald einen schönen Blick auf Hausham. Der Weg wurde nun auch immer schneeiger, was zum Laufen wesentlicher angenehmer war, als über das Eis zu balancieren. Immer dem Wegweiser zur Gindelalmschneid folgend, kamen wir dann zu dem Bushäuschen, das auch in der Beschreibung erwähnt war. Wozu das in der Höhe benötigt wird, ist mir noch immer nicht ganz klar.

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Durch den mittlerweile tiefen Schnee wanderten wir weiter. Die Beschilderung zur Gindelalmschneid ist sehr gut, man kann sich nicht verlaufen. Wir überholten einige andere Wandergruppen, was beim Schnee doch etwas anderes ist – schließlich muss man vom ausgetretenen Weg in den Tiefschnee. Aber gerade das ist es ja, was im Winter Spaß macht 😉 .

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Wir wanderten durch ein Waldstück und als sich dieses lichtete, sahen wir schon die Gindelalm. Nun sollte man auch schon das Gipfelkreuz erkennen, was wir erst mit genauerem Hinsehen schafften, denn der Gipfel war eher ein Plateau. Wir machten bei der Gindelalm kurz Pause und genossen den Ausblick, der schon von dort aus herrlich war.

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Die letzten Höhenmeter auf die Gindelalmschneid waren die anstrengendsten, denn nun bestand bei jedem Schritt die Gefahr, im Schnee zu versinken. Was natürlich immer wieder dazu führte, dass wir bis zur Hüfte oder zumindest bis zu den Knien im Schnee feststeckten. Aber der Aufstieg sollte auch verdient sein 😉 .

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Wir hatten einen traumhaften Ausblick! Auf der einen Seite schneebedeckte Berge, auf der anderen Seite einen weiten Blick ins Tal bis zur „Wolkengrenze“. Das war der richtige Zeitpunkt für unsere Brotzeit. Wir waren nicht die einzigen auf dem Gipfel, aber es war auch nicht überlaufen. Es ist auch genügend Platz, damit sich die Wandergruppen gut verteilen können 😉 .

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Nun wanderten – oder rutschten – wir wieder nach unten und folgten dem Weg nach Neureuth. Dort angekommen wählten wir den Sommerweg für den Abstieg. Beim Winterweg hieß es „Rodelbahn“ und der wollten wir nicht in die Quere kommen 😉 . In Neureuth hatte ich auch einen Wiedererkennungseffekt – vor zwei Jahren war ich hier schon mal und auch der Abstieg war nun derselbe – nur mit Schnee 🙂 . Die ganze Zeit begleitete uns der Blick zum Tegernsee, das war wunderschön!

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Auf unserem „Sommerweg“ entdeckten wir auch weihnachtliche Überreste: Eine einsame Christbaumkugel. Es wäre zu interessant, wie diese nach oben gekommen war und vor allem, wieso diese einzelne Kugel noch immer da war. Es passte aber ganz gut zu unserer Kombination: Sommerweg im Winter mit Christbaumkugel im Februar.

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Der Tegernsee kam näher und kurz vor dem Waldstück hatten wir nochmal einen schönen Blick ins Tal. Die Wolkenformationen und der Schnee auf den Bergen und um den See zauberten ein herrliches Panorama. Nun ging es weiter in den Wald und damit stetig bergab richtung Tegernsee.

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Umso tiefer wir kamen, umso matschiger wurde es. Da fühlten wir uns doch wieder in die Kindheit zurückversetzt und stiegen mit Absicht in die größten Matschhaufen! Trotzdem zog sich der Abstieg nun etwas – abwechslungsreiche Aussicht hatten wir nun nicht mehr und es ging einfach nur bergab durch den Wald. Dann aber hatten wir den Tegernsee wieder im Blick und waren damit fast am Ziel.

Am Bahnhof angekommen stand die BOB da, als hätte sie auf uns gewartet. Wir stiegen ein und wenige Minuten später fuhr sie ab. Das hatten wir zeitlich perfekt erwischt! Bei immer noch sonnigem traumhaften Wetter fuhren wir wieder richtung München und freuten uns schon auf den nachmittäglichen Kaffee und Kuchen 🙂 . Das hatten wir uns nach dieser herrlichen Wintertour verdient!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

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