Hallo zusammen!
Als Kind wollte man auf dem Volksfest am liebsten jedes Karussell fahren, alles ausprobieren und wenn’s dann mal eine Achterbahn gab, war das etwas ganz Besonderes. Aber alles fahren ging nie und schon gar nicht den ganzen Tag. Es gibt aber einen Ort, an dem das anders ist: Der Europapark – unser Höhepunkt des Urlaubs.
Es war mein erstes Mal im Europapark und dann gleich drei Tage. Unterkunft war das Hotel Santa Isabel bzw. das portugiesische Kloster ;-). In dem Stil ist das Hotel erbaut und auch der Innenbereich entsprechend eingerichtet. Die Angestellten tragen Kutten und im Keller gibt’s passend einen Brauereikeller. Im Hintergrund war kirchliche Musik zu hören, zum Frühstück sogar bekannte Lieder als Gospelmusik neu aufgenommen. Bei dem üppigen und köstlichen Frühstücksbuffet hatte man fast schon ein schlechtes Gewissen, wenn man sich in so besinnlicher Atmosphäre den „dritten Gang“ holte. Am ersten Tag musste ich auch feststellen, dass sich das mit den Achterbahnen sowieso nicht so gut verträgt ;-). Auch am Abend, nach einem Tag voller Action, war die klosterliche Atmosphäre genau richtig. All das hatte eine beruhigende Wirkung, was man nach dem Silverstar gut brauchen kann ;-).
Die Zeit im Europark fing gleich nach der Ankunft an. Da gab es freien Eintritt für die letzte Stunde, die der Park geöffnet hatte. Los ging’s in Österreich: Alpenexpress und Tiroler Wildwasserbahn, dann weiter mit Atlantica SuperSplash und zum Schluss die Holzachterbahn Wodan. Für eine Stunde war das schon ganz schön viel! Noch besser wurde es am nächsten Morgen, denn als Hotelbesucher durften wir schon eine Stunde früher in den Park und eine der Hauptattraktionen hatte schon geöffnet: Die Blue Fire!
Und damit eine Wahnsinnsbeschleunigung gleich zu Beginn, ein Looping, eine 360° Schraube und dazu den eigenen Puls vor Augen, wobei die Anzeige (zum Glück) nicht richtig funktioniert hatte. Ein toller Start!
Es gab aber noch mehr Achterbahn-Highlights: Die Euro-Mir, die teilweise wirklich unangenehm stark abbremst und die Richtung wechselt, die Eurosat in der Kugel, eine Achterbahn im Dunkeln, was sehr cool ist, die Wasserachterbahn Poseidon, kleinere Achterbahnen wie die Schweizer Bobbahn, Matterhorn-Blitz und Pegasus und dazu noch die ganz große, ganz schnelle und vor allem ganz ganz hohe: Die Silverstar. Da wird man sogar richtig schwerelos!
Der Europapark bietet daneben aber noch viele weitere Highlights. Dazu gehört für mich eindeutig das Rafting, Fluch der Kassandra oder die Piraten in Batavia und das Geisterschloss oder sehr cool: Atlantis, bei dem man durch das Abschießen von Lichtpunkten gegeneinander spielen kann.
Bei all dem darf ich nicht vergessen, was den Europapark eigentlich ausmacht: Seine mit Liebe zum Detail durchgeführte Aufteilung. Da gibt’s Flammkuchen in Frankreich, Fish and Chips in England und Gyros in Griechenland und alles ist auch im entsprechenden Stil gebaut. Da macht’s auch Spaß, einfach nur zu Schauen. Und wer noch mehr Staunen will, sollte sich ein Essen im einzigen Restaurant der Welt gönnen, in dem das Essen über „Achterbahnen“ an den Tisch kommt.
Es ist auch richtig angenehm, dass es so viele Rundfahrten gibt. Egal ob drinnen (Piraten) oder draußen, auf dem Wasser (zum Beispiel Dschungel-Floßfahrt) oder über dem Park (zum Beispiel Da Vinci). Man findet da auch ganz viel Liebe zum Detail und kleine Geschichten, die erzählt werden. Dazu fällt mir auch wieder die Märchenrundfahrt ein.
Besonders schön finde ich auch den Märchenwald. In verschiedenen Häusern findet man die Hauptfiguren aus den bekannten Märchen. In einem Haus trifft man sogar einen Wahrsager und in einem anderen kommt man in eine geheime Bibliothek. Und dazu gibt’s noch diese typischen Märchenkästen, die jeder von uns aus dem Märchenpark kennt, bei denen man einen Knopf drückt und dann der Geschichte zuhört.
So kann man ganz leicht die Zeit im Park verbringen. Auch den zweiten Tag haben wir mit der Blue Fire begonnen und auch den dritten Tag. Und an beiden Tagen gab’s die Piraten genauso wie Atlantis und einen Besuch in der französischen Bäckerei. Der letzte Tag war dann nur halb so lang wie die Tage zuvor, aber alle Lieblingsplätze konnten wir bis dahin nochmal besuchen. Dazu hatten wir auch die Möglichkeiten, uns verschiedene Shows anzusehen. Am besten fand ich den chinesischen Nationalzirkus, aber auch die Eisshow und die Waterloo Aufführung waren gut.
Tolle Tage waren das, wieder mal Kind sein und es so richtig genießen und mit den Achterbahnen massenhaft Adrenalin ausschütten und Glücksgefühle pur erleben. Uns bleibt nur eins: Wir kommen wieder :-)!
Liebe Grüße,
Sabine 🙂
Hey Sabine,
nächstes Jahr lohnt es sich auf jeden Fall wieder zu kommen, da gibt’s dann die neue Attraktion „Arthur und die Minimoys“ 🙂
LG D.