Vierte Wanderung: Almbachklamm und Ettenberg

Marktschellenberk Parkplatz Kugelmühle – Sulzer Wasserfall – Ettenberg – Wanderweg Hammerstiel – Marktschellenberg Parkplatz Kugelmühle

Hallöchen!

Unser letzter Tag war angebrochen, aber im Gegensatz zu den Tagen davor wurden wir nicht von den Sonnenstrahlen, sondern vom Regenprasseln geweckt. Das passte so gar nicht zum Tagesplan, aber vielleicht würde sich das ja noch ändern. Die Koffer waren wieder gepackt, die Wanderausrüstung im Rucksack und wir wollten uns verabschieden. Als wir unserer Pensionsleiterin von unserem Plan erzählten, auf den Predigtstuhl zu wandern, hielt sie uns davon ab. Das könne sie uns bei dem Wetter nicht guten Gewissens empfehlen. Als Alternative schlug sie uns eine Klamm vor, die sei auch bei Regen schön.

Da es immer noch regnete als wir losfuhren, entschieden wir uns, die Abschlusswanderung nach Marktschellenberg zur Almbachklamm zu verlegen. Vor ein paar Jahren waren wir schon mal dort gewesen und hatten immer noch schöne Bilder im Kopf. Nach den Unwettern war die Klamm gesperrt gewesen und nun den ersten Tag wieder offen, perfekt für unseren Besuch.

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Gleich zu Beginn hat man die erste Sehenswürigkeit: Die über 300 Jahre alte Marmorkugelmühle am Eingang der Klamm. Für uns heißt sie auch deshalb Kugelmühlenklamm, schließlich bleibt einem das Bild besonders in Erinnerung.

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Wenige Meter weiter kommt das Kassenhäuschen, für drei Euro kann man dann durch die Klamm wandern. Und schon bald geht man entlang der Schlucht und kann die Almbach bei ihrem Weg ins Tal beobachten. Am Rande findet man immer wieder Informationstafeln, die über die Entstehung der Klamm sowie Flora, Fauna und Geologie aufklären.

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Einzigartig ist das Wasser, das je nach Geschwindigkeit und Untergrund die Farbe ändert, genauso beeindruckend wie die vom Almbach geschaffenen Felsformationen. Über Brücken und Stege wanderten wir und sahen noch Spuren des Unwetters. Das Geländer am Rand war teilweise verbogen, Brücken waren neu gebaut. Unglaublich, was für eine Kraft was Wasser entwickeln kann!

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Bei unserer Wanderung kam das Wasser aber nicht nur die Klamm entlang, sondern auch direkt von oben. Nachdem der Regen zu Beginn kurz aufgehört hatte, fing es nun langsam wieder an.

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Anstatt weniger zu werden, kamen wir in richtigen Platzregen. So wurden wir nach und nach so richtig nass und waren ganz froh, bei dem Wetter nicht auf einem Gipfel zu stehen – da hätten wir wohl gar nichts gesehen.

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Zum Glück lag ein Tunnel auf unserem Weg, in dem wir uns eine Weile verstecken konnten. Da der Regen aber nicht aufhören wollte, wanderten wir nach dieser Pause weiter. Schließlich hatten wir ja eine Regenjacke dabei.

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Das nächste Ziel war der Sulzer Wasserfall, der nochmal die ganze Kraft des Wassers zeigte. Danach liefen wir ein Stückchen zurück und bogen richtung Ettenberg ab. Durch den Wald liefen wir nach oben, auch dort warten noch deutliche Spuren des Unwetters zu sehen.

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Durch Pfützen und Schlamm ging es richtung Ettenberg, der Regen wurde aber zum Glück wieder leichter. An der idyllisch gelegenen Barockkirche Maria Heimsuchung angekommen, hörte es dann komplett auf. Durch den Regen stieg Nebel von der Wiese auf und tauchte die Umgebung zusammen mit der Kirche in eine ganz besondere Atmosphäre.

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Wir waren zwar durchnässt, da es aber warm genug war, störte das nicht. Als Abstieg wählten wir den Hammerstiel Wanderweg, der direkt wieder zum Parkplatz führt. Durch den Wald ging es wieder bergab und wir kamen an unserem Ausgangspunkt wieder an. Zum Glück hatten wir unser ganzes Gepäck dabei und somit ausreichend Wechselklamotten, denn nun ging es wieder nach Hause.

Viel hatten wir erlebt, sind voller Eindrücke und haben zahlreiche Bilder im Kopf. Der Urlaub im Berchtesgadener Land war nun vorbei, aber die Wanderungen, die wir machen wollten, noch lange nicht alle abgelaufen. Daher: Auf ein baldiges Wiedersehen :-)!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

P.S.: Den zugehörigen Bericht auf HikeSociety findet ihr hier.

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