Dritte Wanderung: Grünstein (1304m), Kührointalm (1420m) und Rinnkendlsteig

Kunsteis Bob- und Rodelbahn am Königssee – Grünsteinhütte – Grünstein – Grünsteinhütte – Kührointalm – Archenkanzel – Rinnkendlsteig – St. Bartholomä – Anlegestelle St. Bartholomä – Anlegestelle Salet – Anlegestelle Königssee

Hallöchen!

Nachdem wir die ersten zwei Tage im Berchtesgadener Land recht anstrengende und lange Touren gewandert waren und wir nun doch schon deutlich unsere Beinmuskeln spürten, wollten wir den dritten Tag entspannt angehen. Geplant wären eigentlich Sehenswürdigkeiten vor Ort gewesen. Als wir das beim Frühstück unserer Pensionsleiterin erzählten, erfuhren wir aber, dass das Wetter die folgenden Tage schlecht werden sollte. Daher entschieden wir uns, die Pause zu verschieben und ließen uns von ihr einen Tipp für eine leichtere entspannendere Tour geben. Start dafür war die Kunsteis Bob- und Rodelbahn am Königssee.

Die Rucksäcke waren wieder bepackt, die Wanderstöcke eingestellt und wir liefen vom Parkplatz aus richtung Grünstein. Zuerst wanderten wir ein Stückchen auf der Straße neben der Bobbahn, dann bogen wir in den Wald ab und der Weg wurde schöner. Die Oberschenkel schmerzten, das Tempo war an dem Tag etwas langsamer und der Müsliriegel kam auch schon früher zum Einsatz, aber dafür wurden wir mit einer schönen Natur belohnt. Der Pfad der sich nach oben schlängelte hatte wieder eine urwaldartige Umgebung. Zum Glück waren auch große Teile im Schatten, da die Sonne an diesem Tag ganz schön runterbrannte. Die heiße und schwüle Atmosphäre machte den eigentlich leichten Aufstieg anstrengender.

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Nachdem wir den Urwald hinter uns gelassen hatten und über etwas lichterem Pfad nach oben gewandert waren, kam auch schon die Grünsteinhütte. Die war aber nicht das Ziel, sondern der Gipfel des Grünsteins auf 1304m, für den man noch etwa zehn Minuten weiterläuft.

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Dort erwartete uns ein traumhaftes Panorama mit Blick auf den Königssee genauso wie einem herrlichen Blick auf den Watzmann.

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Das erinnerte uns an die Tour vom vergangenen Tag und ließ uns nochmal nachverfolgen und staunen, wo wir da entlang gewandert waren. Nachdem wir den Ausblick genossen hatten, wanderten wir wieder ein Stück abwärts und setzten im Schatten unsere Pause fort.

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Unser nächstes Ziel war die Kührointalm auf 1420m. Wieder zurück an der Grünsteinhütte folgten wir einem Pfad durch den Wald. Wir wanderten immer an der Kante des Berges und hatten so immer wieder einen Blick richtung Königssee. Man verschwindet aber auch mal richtig im Wald und wir hatten so nicht nur Schatten, sondern auch nochmal eine sehr schöne Natur um uns. Nachdem wir den Wald verlassen hatten, folgte das letzte Stück richtung Kührointalm. Das war leider eine sehr breite Forststraße die komplett in der Sonne liegt. Landschaftlich war einzig der Blick auf den Watzmann schön.

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Bei der Kührointalm angekommen nutzten wir die Gelegenheit und besuchten die dort liegende Nationalpark-Informationsstelle. Ein Video erklärt, was „Natur Natur sein lassen“ bedeutet, man erfährt, wie die Monokultur einen natürlichen Wald zerstört und was es mit dem Borkenkäfer auf sich hat. Nach dieser lehrreichen Pause wanderten wir weiter zur Archenkanzel (1346m).

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Von der Archenkanzel hatten wir einen traumhaften Blick auf den Königssee. Von dort aus sahen wir schon, wie weit wir nun runtersteigen würden. Ein Fruchtriegel diente uns als Stärkung für den nächsten Abschnitt: Den Rinnkendlsteig.

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Dabei handelt es sich um eine schwarze Route mit ausreichend Seilsicherungen, die auf einem schmalen Pfad nach St. Bartholomä führt. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind auf jeden Fall erforderlich, denn direkt neben dem Pfad geht es meist steil nach unten.

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Anfangs ging es noch einfach durch den Wald, wir waren aber schon bald auf schmalem Pfad und damit kamen auch die ersten Seilsicherungen. Aber gerade das machte den Reiz der Strecke aus und dazu hatten wir ständig einen wunderschönen Blick auf den Königssee.

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Zum Schluss zog sich der Weg, wir liefen noch ein recht langes Stück durch den Wald, kamen über Serpentinen immer weiter nach unten und näherten uns so dem Königssee und St. Bartholomä.

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Jetzt spürten wir wieder die Anstrengungen der letzten Tage und so war das letzte Stück gefühlt ganz besonders lang. Aber dann hörten wir schon das Wasser und die Wellen auf dem See und irgendwann standen wir dann auch endlich davor.

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Wir blickten auf den See, waren froh, unser Ziel erreicht zu haben und schlenderten langsam zur berühmten Kirche von St. Bartholomä. Hier tummelten sich die Touristen, denn die Kirche von St. Bartholomä ist sicher eines der bekanntesten und beliebtesten Ausflugsziele im Berchtesgadener Land.

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Um dem großen Trubel etwas zu entkommen, entschieden wir uns für eine längere Rückfahrt: Zuerst nach Salet und über St. Bartholomä zurück zu unserer Ausgangsstation und dem Beginn des Königssees. Die Schifffahrt am Ende war nochmal richtig schön.

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Wir blickten auf die Steilwände neben uns und versuchten unsere Wanderung zu rekonstruieren, blickten auf den See und dessen Umgebung von verschiedenen Richtungen und genossen die Aussicht. Eine Fahrt auf dem Königssee gehört zu einem Urlaub im Berchtesgadener Land schließlich irgendwie dazu.

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Nach diesem schönen Abschluss unserer Wanderung ging es zurück zum Parkplatz und damit zur Pension. Die Beine schmerzten schon wieder – oder immer noch – aber das war es Wert gewesen. Die Highlights der Tour waren der Grünstein und der Abstieg über den Rinnkendlsteig, was beides traumhafte Ausblicke verspricht. Und die Fahrt über den Königssee. So konnte die Pause ruhig bis zum nächsten Tag warten.

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

P.S.: Den zugehörigen Bericht auf HikeSociety findet ihr hier.

2 Antworten zu “Dritte Wanderung: Grünstein (1304m), Kührointalm (1420m) und Rinnkendlsteig”

  1. hans Zeuss sagt:

    . ein superper Bericht. Ganz wichtig für mich:wie lange dauert diese Tour?? Es eilt ! LG Heiner

  2. Sabine sagt:

    Hallo Hans!

    Das kann ich gar nicht mehr so genau sagen, aber ich würde schon mit mindestens sechs Stunden rechnen.

    Liebe Grüße,
    Sabine 🙂

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