Hallöchen,
nachdem wir tags zuvor in Schmilka angekommen waren, stand die erste größere Tour an. Der eigentliche Plan war das Hintere Raubschloss. Los ging’s in Schmilka mit dem Bergsteig nach oben zum Großen Winterberg – der schnellste und anstrengendste Weg :-).
Stufe über Stufe sind wir gelaufen, Stein über Stein, was nach der „Winterpause“ doch recht anstrengend war, uns aber schnell weiter nach oben brachte.
Bald schon lag wieder Schnee und man sah auch viel Schmelzwasser. Die ganzen Bäche und fast schon Wasserfälle kannte ich vom Herbst her nicht, da war alles trocken gewesen, während sich im Frühling das Wasser wieder auf den Weg ins Tal macht.
Unser erster Aussichtspunkt für diesen Tag war die Kipphornaussicht. Trotz diesem trüben Wetter hatten wir eine tolle Sicht und sahen über die Böhmische Schweiz genauso wie auf die andere Elbseite und richtung Schrammsteine. Eine schöne motivierende Aussicht für den Tag.
Weiter ging’s auf den Winterberg. Nun hätten wir eigentlich abbiegen müssen, wurden aber von einem Platzregen überrascht. Anfangs störte uns das nicht wirklich, da der Regen aber nicht aufhören wollte, mussten wir unsere Pläne ändern.
Die Heringsschlucht wollten wir nicht mit Wassermassen runterrutschen, in Kombination mit Schnee wäre das sicher kein Spaß gewesen. Also liefen wir weiter auf dem blauen Wanderweg richtung Schrammsteingratweg.
Der kurze Abstecher auf den Carolafelsen hatte sich nicht wirklich gelohnt – es war einfach gar nichts zu sehen. Dafür war zu viel Wasser in der Luft. Wobei es auch faszinierend war, wie wenig wir sehen konnten, obwohl wir immer wieder „freie“ Sicht hatten.
Schlimm war das aber nicht, denn nach einer Weile hörte es wieder auf zu regnen und es zog sogar minimal auf. Nachdem die Schrammsteinaussicht am Ende des Weges wartete, war das genau richtig.
Bei der Schrammsteinaussicht angekommen waren wir auch ganz allein. Das war ein einmaliges Erlebnis, das wir genossen. So was erlebt man sehr selten.
Dazu waren interessante Wolkenformationen zu sehen und der Ausblick war wieder herrlich. Die Schrammsteine selber sind natürlich immer ein Genuss, aber auch die Aussicht in die Ferne.
Danach sollte es aber wieder nach unten gehen. Ein Stückchen ging es den Gratweg wieder zurück, der mit seinen Leitern und Stufen richtig Spaß macht. Unser Ziel aber war der Elbleitenweg.
Dafür mussten wir an einer Stelle nach unten abbiegen und kamen über einige Treppenstufen in den Wald zurück. Dort führte der Elbleitenweg bis zurück nach Schmilka.
Wir kamen an einigen schönen Felsen vorbei, Aussicht hatten wir aber nicht mehr. Zum Schluss lag wieder die kleine Bastei auf der rechten Seite und wir stiegen weitere Stufen nach unten, bis wir wieder auf Höhe der Elbe waren und somit nur noch wenige Meter entfernt von unserem Hotel.
Trotz schlechtem Wetter war auch der zweite Tag ein Wandergenuss und wir haben uns vom Regen nicht vertreiben lassen :-). Das Hintere Raubschloss wartete aber noch!
Liebe Grüße,
Sabine 🙂