Ein Ausflug in die Böhmische Schweiz: Prebischtor, Wilde Klamm und Edmundsklamm

Hallöchen!

An die Sächsische Schweiz grenzt die Böhmische Schweiz in Tschechien und da es auch dort viel wunderschöne Natur gibt, sind wir nach Hřensko gefahren und von dort aus aufgebrochen.

Relativ früh ging es in Königstein los und schon am Morgen war klar, dass das Wetter perfekt werden würde. Mit der S-Bahn fuhren wir bis Schöna und setzten dort dann über nach Hřensko. Nun folgten wir der Kamnitz bis nach einem leider etwas langem Weg an der Straße endlich ein Wanderweg in den Wald hineinführte. Von dort aus ging es gemütlich nach oben richtung Prebischtor. Was uns dabei besonders auffiel: Hier hatten offenbar Kinder gespielt und Äste an die Felsen gestellt, um diese zu stützen, was sehr lustig aussah. Nach einer Weile kamen wir dann am Prebischtor an.

Vor uns war also das größte natürliche Sandsteintor Europas, das aber aus Sicherheitsgründen nicht mehr betreten werden darf, da die Erosionsgefahr zu groß ist. In „Chroniken von Narnia“ wurden die Schauspieler nachträglich auf das Bild des Prebischtores drüber gelegt.

Über einen Weg gelangt man zum Kassenhaus und kann sich dann etwas zu essen und trinken kaufen und – viel wichtiger – zu den verschiedenen Aussichtspunkten laufen.

Am schönsten ist die Kreuzsteinaussicht, von wo aus man einen herrlichen Blick richtung Zirkelstein, Zschirnstein und Kaiserkrone hat. Dazu kommt die schöne Felsenwelt, die in der Böhmischen Schweiz fast noch beeindruckender ist.

Alles wirkte etwas weiter und größer als im deutschen Teil, vor allem die Wälder waren sehr weitflächig und man sah auch wirklich nur Wald und Sandstein und keine Dörfer oder Felder.

Auch auf das Prebischtor hatte man einen schönen Blick, das sehr mächtig wirkt. Das Tor wird übrigens von zwei selbstständigen Felsen gebildet und ist auch nur deshalb so stabil und nicht schon längst auseinandergebrochen. Nach dem ersten Etappenziel ging es weiter den Gabrielensteig entlang.


Der ganze Weg war wunderschön, überall Sandstein und Felsen, viel Wald und Natur. Wir haben den Weg sehr genossen und waren begeistert von der Natürlichkeit und Schönheit und hatten immer wieder schöne Aussichtspunkte.

Der Gabrielensteig vereint sich mit dem Großen-Zschand-Weg, der uns zum Hotel Mezni Louka führte. Von dort aus wanderten wir in eine Schlucht zur Kamnitz und diese entlang, bis wir zur ersten Bootsstation der Wilden Klamm kamen.


Ähnlich wie schon bei der Oberen Schleuse wurde man den Fluss mit einem Kahn entlang gefahren. Hier musste man diesen Weg wählen, da es parallel dazu keinen Fußweg gab. Aber deshalb waren wir schließlich da.

Der Weg zwischen den Schleusen der Wilden Klamm und Edmundsklamm war auch sehr schön und natürlich. Mal mussten wir durch Felsen durchwandern, mal einfach schön an der Kamnitz entlang. Eine sehr naturnahe schöne Gegend umgab uns.

Die Edmundsklamm oder Stille Klamm war etwas länger und ruhiger als die Wilde Klamm und auch dort wird man mit dem Kahn transportiert. Die Erklärungen auf den Booten sind in tschechischer und deutscher Sprache, allerdings mit deutlich weniger Informationsgehalt als bei der Oberen Schleuse.

Am Ende der Schleuse angekommen wanderten wir das letzte Stück der Kamnitz entlang und folgten ihr bis zur Elbe und waren damit wieder an unserem Ursprungsort. Da unser Zug aber erst eine knappe Stunde später fuhr, machten wir noch eine Pommes-Pause.

Dann ging es mit der Fähre wieder nach Schöna, mit der S-Bahn nach Königstein und zu Fuß wieder nach Hause. Der Ausflug in die Böhmische Schweiz hat zwei Dinge vereint: Die wunderbare Sandsteinwelt mit Aussicht und die wilde Schönheit der Natur im Tal. Eine tolle Tour!

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

Hinterlasse eine Antwort

Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.