Hallöchen!
Nachdem wir tags zuvor eine entspannte Route hatten, nahmen wir uns für den Sonntag etwas mehr vor. Das erste Ziel war der Naturmarkt in Wehlen, dann wollten wir von da aus weiter zum Uttewalder Grund durch schöne Schluchten vorbei am Steinernen Tisch und zur Bastei laufen.
Um nach Wehlen zu kommen, läuft man zuerst nach Rathen und kann dann an der Elbe entlang weiter wandern. Das Stückchen dauert etwa eineinhalb bis zwei Stunden. Der Naturmarkt, der uns da erwartete, war zwar schön, aber leider sehr überfüllt und daher sind wir auch nach einem kurzen „Hallo“ an den Nationalparkständen zu unserer Wanderung aufgebrochen.
Den Wehlgrund entlang liefen wir zur Teufelsschlucht. Um so weiter wir kamen, um so schöner wurde die Umgebung. Die Felsen waren links und rechts von uns, ein Bach neben uns, schon jetzt war es sehr schön.
Das erste Ziel war aber der Rundgang in der Teufelsschlucht. Dort gab es einen sehr schönen, laut Wanderführer „wild romantischen“ Rundweg. Und das war er wirklich. Zwischen und über Felsen ging es entlang, um uns rum Sandstein, Moos und Wasser, Stufen und teilweise so enge Durchgänge, dass eine Warnung am Anfang des Weges angebracht wäre. Ein Höhepunkt war die Heringshöhle, die man – am besten mit Taschenlampe – durchqueren kann. Da fühlt man sich doch gleich wieder wie ein kleines Kind :-).
Danach ging es weiter den Uttewalder Grund entlang. Dort liefen wir, bis wir das Gasthaus Waldidylle erreichten.
Um eine Pause zu machen und unsere Brotzeit zu essen, suchten wir uns gegenüber einen Platz.
Nächster Höhepunkt war das Felsentor. Als solches erkannt haben wir’s nicht sofort, da wir uns unter einem Tor etwas anderes vorgestellt hatten. Als wir aber vorbei waren, wurde uns im Nachhinein klar, dass es das gewesen war ;-). Dann folgte ein langer Weg mit einigen Wirrungen, Wegteilen die wir wieder zurück gehen mussten und dem Gefühl, falsch zu sein. Nachdem aber noch ein Höhepunkt ausstand und wir wissen wollten, was der Steinerne Tisch denn sein sollte, suchten wir doch noch den richtigen Weg. Und wir fanden ihn auch.
Das Ziel: Der Steinerne Tisch. Hätten wir gewusst, dass es sich wirklich nur um einen Rastplatz mit geschlossenem Gasthaus handelt, hätten wir uns wohl weniger Mühe gegeben, ihn zu finden. Aber zumindest hat er historischen Hintergrund und wurde 1710 anlässlich einer Jagd als Rastplatz genutzt.
Um der Tour den richtigen Abschluss zu geben, liefen wir von da aus noch zur Bastei. Der Ausblick ist immer wieder beeindruckend, aber sehr schwierig im Bild festzuhalten. Man muss es einfach selbst gesehen haben.
Auf bekanntem Wege ging es dann von Rathen wieder zurück. Nach etwa acht Stunden Wanderung waren wir wieder zu Hause und hatten neben einigen Umwegen und Wirrungen vor allem eine wunderschöne abwechslungsreiche Wanderung erlebt :-).
Liebe Grüße,
Sabine 🙂