Hallöchen!
Als ich erzählt hatte, dass ich für das Auslandssemester gerne nach Finnland gehen würde, waren die Reaktionen sehr unterschiedlich. Die meisten fragten mich, ob mir schon bewusst sei, dass es dort kalt und dunkel ist.
Am 21. Dezember war der dunkelste Tag in Finnland und wir hatten etwa sechs Stunden Helligkeit. Verglichen mit Deutschland ist das nicht so viel weniger, wie ich vermutet hatte. Dort sind es nur zwei Stunden mehr.
Vielen macht das gar nichts aus, ich merke die Dunkelheit doch etwas. Da mein Schlafrhythmus sehr durch die Helligkeit draußen geregelt ist, wurde der hier ganz schön durcheinander geworfen. Abends konnte ich nur sehr schlecht und meist sehr spät einschlafen, dafür war ich meist zwischen sechs und acht so müde, dass ich ins Bett hätte gehen können. Und am Morgen gab’s Tage, da bin ich erst gegen neun aufgewacht, aber auch um fünf Uhr morgens mit der festen Überzeugung, dass es schon später sei.
Neben dem unregelmäßigen Schlaf ist die Dunkelheit aber nicht schlimm. Ich wurde dadurch weder schlecht gelaunt noch kam mir der Tag verschwendet vor. Vor allem während der Lernzeit macht es keinen Unterschied, ob es draußen hell oder dunkel ist. Bei den Ausflügen fiel das dann schon mehr auf.
Alles in allem kann ich sagen, dass die Dunkelheit viel harmloser ist, als viele vermuten. Ich hatte mir bei meiner Entscheidung für Helsinki nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, auch als mich viele darauf ansprachen, sah ich darin kein großes Problem, was im Nachhinein auch richtig war. Allerdings war ich doch überrascht, dass sich das so stark auf meinen Schlafrhythmus auswirkt.
Liebe Grüße,
Sabine 🙂