Hallöchen!
Dieses Wochenende gab’s Besuch von zu Hause und daher haben wir die Zeit auch so richtig ausgenutzt. So lange das Wetter mitgespielt hat, waren wir unterwegs. Los ging’s am Freitag mit einem Ausflug nach Tallinn, der Hauptstadt Estlands.
Die günstigste Möglichkeit dort hinzukommen bietet Eckerö Line. Man ist zwar drei bzw. dreieinhalb Stunden unterwegs, das hat uns aber nicht gestört. Außerdem konnten wir die Zeit auch auf dem windigen Deck verbringen und die Aussicht genießen, bis es uns dann doch zu kalt wurde.
Mit etwas Verspätung kamen wir in Tallinn an und hatten daher etwas über fünf Stunden Aufenthalt. Das Ziel war natürlich die Altstadt, die noch zu großen Teilen von der alten Stadtmauer umgeben ist. Daher war es kein Wunder, dass das erste, das wir davon sahen, diese „Ecke“ war. Unser eigentliches Ziel war aber die Touristeninformation, um eine Karte zu bekommen. In der Nähe des Rathauses wurden wir dann auch fündig und konnten unsere Tour richtig beginnen.
Zuerst gingen wir zur orthodoxen Alexander-Newski-Kathedrale. Nachdem die ersten beiden Eingänge verschlossen waren, gingen wir weiter zur Stadtmauer, die hier noch sehr gut erhalten war. Man konnte sogar hochgehen und die Aussicht genießen oder zumindest den Herbst, da man von dort aus keinen größeren Überblick über die Stadt hatte, allerdings über den wunderschön herbstlich gefärbten Hof. Auf dem Weg zur nächsten Sehenswürdigkeit fanden wir dann doch noch einen offenen Eingang zur Kathedrale und konnten das Innere besichtigen.
Weiter ging’s zum estnischen Parlament im Schloss Toompea. Von dort aus gab es auch einen kleinen Aussichtspunkt, der aber nichts Besonderes zeigte. Danach wollten wir wieder zurück in den Kern der Stadt, wo die Oleviste kirik bzw. Olaikirche auf uns wartete. Dort waren wir schon am Anfang auf unserem Weg zur Touristeninformation vorbeigelaufen. Nach der Besichtigung dort gingen wir wieder die Stadtmauer entlang. Ich mag dieses mittelalterliche Ambiente sehr und war daher von jedem Türmchen begeistert ;-). Leider war das Wetter nicht ganz so schön und wir hatten oft mit Regen zu kämpfen.
Wir gingen noch ein paar Sehenswürdigkeiten ab, hauptsächlich Kirchen und besondere Gebäude. Dann waren wir zum Aufwärmen noch Kaffee trinken, suchten die Karte nach Dingen ab, die wir noch nicht gesehen hatten und brachen zu unserem letzten Rundgang durch die Stadt auf.
Und dabei ging’s zum schönsten Ausblick des Tages. Umrahmt von Kastanienbäumen und einer schönen Herbstkulisse hatte man einen weiten Überblick. Wir erkannten die zuvor besuchten Kirchen wieder, ordneten zu und hatten diesen tollen Ausblick.
Danach ging es wieder zurück zum Hafen. Um fünf sollte unser Schiff ablegen und man musste zum Einchecken schon zeitig vorher dort sein.
Die fünf Stunden in Tallinn waren genau richtig, um die Stadt zu erkunden. Wenn man noch in Museen gehen will, muss man wohl etwas mehr Zeit einrechnen, für eine kleine Tour durch die Stadt und die berühmtesten Sehenswürdigkeiten reicht es aber auf jeden Fall aus.
Die erste Stunde auf dem Schiff verbrachten wir wieder auf dem Deck, beobachteten wie Tallinn immer kleiner wurde und die Küste verschwand und wollten eigentlich auch den Sonnenuntergang mit ansehen. Da machte uns die aufkommende Wolkenfront aber einen Strich durch die Rechnung. Dafür gab’s dieses schöne Bild von einer anderen Eckerö Line Fähre :-).
Von Helsinki nach Tallinn ist es nicht weit und die vielen Angeboten der verschiedenen Fährlinien bieten auch für jede Reiseart eine passende Möglichkeit. Und ein Besuch lohnt sich – diese schöne mittelalterliche Stadt verleiht einen ganz besonderen Flair :-). Auch wenn ich mir etwas weniger Regen gewünscht hätte ;-).
Liebe Grüße,
Sabine 🙂
Hach, genau war ich vor ein paar Jahren auch! Tallinn ist so niedlich – da möchte ich unbedungt mal wieder hin. 🙂