Sushi und Sauna

Hallo zusammen!

Gestern Abend waren wir bei unserem Tutor Jesse zum Essen und – in Finnland selbstverständlich – zur Sauna eingeladen.

Als Uhrzeit war halb sieben abgemacht. Nachdem ich vorher noch beim Sport war, musste ich mich beeilen, war dann aber doch rechtzeitig fertig um loszufahren. Da zwei Spanier, die auch in meiner Tutorgruppe sind, im gleichen Wohnheim wie ich wohnen, wollten wir eigentlich zusammen fahren. Also saß ich zur abgemachten Zeit an der Bushaltestelle und wartete. Typisch spanisch kam dann eine SMS, dass es bei ihnen später werden würde. Also fuhr ich schon alleine los.

Wir trudelten dann alle nach und nach bei Jesse ein und waren ein bunter Haufen: Finnen, Deutsche, Italiener und ein Mädchen aus Israel, nur zwei Leute fehlten noch: Die Spanier. Nach einigen Handyanrufen hatte sich herausgestellt, dass sie sich total verfahren hatten und nachdem Jesse sie dann direkt von der Bushaltestelle abgeholt hatte, waren sie auch endlich da. Sollte ich erwähnen, dass ich den gleichen Weg und keine Probleme hatte ;-)?

Nachdem also alle da waren, schlug Jesse vor, erst in die Sauna zu gehen und dann zu essen. Ein zögerliches Nicken ging durch die Runde und alle wechselten unsichere Blicke. Als Jesse dann aber vorschlug, dass wir getrennt gehen – erst die Mädchen und dann die Jungen – waren wir schon wieder beruhigt.

Also brachte uns eine Finnin zur Sauna und dort saßen wir dann und schwitzten ;-). In Deutschland war ich ja erst einmal so richtig in der Sauna, daher kann man nicht wirklich sagen, dass ich das kenne, aber die finnische Sauna hat mir ganz gut gefallen. Ich hielt es auch erstaunlich gut aus, während vor allem die Italienerinnen ziemlich schnell wieder raus wollten. Nur war ich die einzige, die auch noch lange danach einen roten Kopf hatte…

So kamen wir also zurück zur Wohnung und ich war wieder mal „the lady in red“, allerdings diesmal nicht wegen meiner Jacke und meinem Rucksack, sondern wegen meinem Kopf. Tja… 😉

Die Jungs hatten dann auch schon Sushi für uns vorbereitet und so konnten wir zu essen anfangen, während die Jungs in die Sauna gingen. Wir hatten also einen schönen Mädelstisch, aßen und plauderten. So ging’s dann auch eine Weile weiter, als wir wieder komplett waren. Zum Schluss gab’s dann noch ein Spiel: „Who is who“ (man nehme ein Post-It, schreibe einen Namen einer berühmten Person drauf und klebe ihn auf den Kopf eines anderen und lasse ihn raten ;-)). Und so ging der schöne Abend auch schon wieder zu Ende.

Da wir heute wieder früh raus mussten, gingen wir nach dem Spiel schon wieder heim. Und ratet mal, wer die Spanier nach Hause gebracht hat? Ja, natürlich, „the German girl“ 😉 (laut den Spaniern sind die „German girls“ die einzigen, die sich wirklich auskennen ;-)). Und damit meine neue Theorie, warum die Spanier immer zu spät sind: Weil sie sich immer verlaufen ;-).

Liebe Grüße,
Sabine 🙂

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