Hallöchen!
Nachdem Bárbara auf dem Weg war, ihre Schlüssel zu holen, habe ich begonnen, meine Sachen auf- und auszuräumen. Als erstes kam dabei eine Geschenktüte von zu Hause dran. Und darin war alles, was ich zum Überleben brauche – Bilder, Schokolade und Spielzeug 🙂 (und noch ein bisschen mehr ;-)). An dieser Stelle ein großes Dankeschön, das hat mich sehr gefreut. Ein Teil davon steht auf meinem Schreibtisch und bringt mir jeden Tag gute Laune :-).
Nachdem ich dann den Koffer fast leer hatte, war Bárbara auch schon wieder da. Sie brachte ihr Gepäck runter und ich suchte meine sieben Sachen zusammen, um dann in die Stadt zu fahren. Unser Ziel war die „Welcome Fair“, wo wir ein paar wichtige Dinge erledigen wollten.
Zuerst mussten wir aber die Bushaltestelle finden, von der aus wir losfahren konnten. Das war aber kein Problem, weil Bárbara auf ihrem Weg zum Schlüssel schon daran vorbeigekommen war. Dann muss man in Finnland noch etwas beachten: Wenn ein Bus kommt, muss man die Hand raus strecken, damit er auch stehen bleibt. Da wir das schon wussten, fuhr der Bus auch nicht an uns vorbei. Nachdem wir dann ein Ticket zum Zentrum gekauft hatten, stellte sich die Frage, wo wir aussteigen sollten. Bárbara hatte ein Smartphone und wir verfolgten den blauen Punkt (wir im Bus), um festzustellen, wann wir gehen mussten. Da stellte sich dann heraus, dass es die Endhaltestelle war ;-).
Dort verloren wir allerdings ein bisschen den Überblick, da das Handy nicht schnell genug aktualisierte. Irgendwann fanden wir dann aber doch zur „Welcome Fair“. Eigentlich wollten wir ja Bárbaras Tutor finden, der war aber schon weg. Daher gingen wir die verschiedenen Stände ab, meldeten uns bei der Uni an, zahlten die Studentenwerksbeiträge und bekamen das Formular, um unsere „Travel Card“ abzuholen. Mehr schafften wir nicht mehr, weil wir so spät dran waren.
Daher gingen wir dann noch zum Hauptbahnhof und holten uns unsere „Travel Card“ – das ist die Karte für Bus, Tram und Metro. Damit konnten wir dann auch gleich heimfahren. Dafür hält man die Karte im Bus an ein Gerät, das dann piepst und man kann reingehen.
Da es schon recht spät war, bekamen wir auch langsam Hunger. Also gingen wir in einen finnischen Supermarkt, der ganz in der Nähe unseres Studentenwohnheims ist. Ich wollte es ja nie so richtig glauben, aber bei den Preisen war ich schon sprachlos. Es war wirklich teurer als in Deutschland und dass das gerade beim Obst und Gemüse so auffiel, fand ich gar nicht gut. Einen vegetarischen Aufstrich fand ich auch nicht und das Brot war auch nicht so, wie man es von zu Hause gewohnt war. Zugegeben bin ich bei Essenssachen ja auch etwas kompliziert… Tomaten, Nektarinen, Brot und Nudeln zusammengesucht ging es dann zur Kasse und wieder zum Wohnheim zurück.
Nachdem es nun schon fast neun war, wünschten wir uns nichts mehr, als ins Bett zu gehen. Wir waren beide schon seit drei Uhr morgens wach und daher auch entsprechend müde. Wir verabschiedeten uns voneinander, ich ging in mein Zimmer, sie in ihres. Da machte ich mir dann ein paar Brote und fiel dann auch schon ins Bett.
Das war unendlich viel für einen einzigen Tag. Am nächsten Tag ging es auch gleich morgens am Kumpulan Kampus weiter.
Liebe Grüße,
Sabine 🙂
Das klingt ja wie Geocaching in der Großstadt. Von einem Ort zum nächsten 🙂
Hehe. Das ist ein guter Vergleich 😉 Tags darauf ging es dann auch genauso weiter 😉